Press Release

Größere Schutzgebiete allein reichen nicht aus, um wichtige Umweltleistungen für unsere Gesellschaft zu erhalten

16.05.2023 - Die Ausweitung von Schutzgebieten und marktbasierte Anreize zur Wiederaufforstung allein werden den Rückgang der biologischen Vielfalt und vieler wichtiger Umweltleistungen nicht aufhalten, wenn sie nicht von Maßnahmen begleitet werden, die auch Flächen außerhalb von Schutzgebieten betreffen. Eine neue Studie in der Fachzeitschrift Nature Communications unter der Leitung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) zeigt nun, dass es selbst in Szenarien mit einer starken Flächenkonkurrenz möglich ist, Landschaften biodiversitätsfreundlicher zu gestalten und gleichzeitig wichtige Ökosystemleistungen wie den Bodenschutz oder die Bestäubung durch Insekten zu fördern. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die Landnutzung global gesehen kein Nullsummenspiel ist, sondern dass es auch auf die räumliche Verteilung von Ackerflächen ankommt. Durch gezielte Anreize könnte eine nachhaltige Bewirtschaftung von Kulturlandschaften erreicht werden, die sowohl für uns wichtige Ökosystemleistungen fördert, als auch den Erhalt der biologischen Vielfalt in Schutzgebieten unterstützt.
Mehr…
News

Einzigartiges Institut für Nachhaltigkeit: Alexander Popp ist Professor an der Uni Kassel

02.05.2023 - Alexander Popp ist seit dem 1. Mai 2023 Professor für Nachhaltige Landnutzung und Klimaschutz im Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften an der Universität Kassel. Dort entsteht derzeit ein einzigartiges wissenschaftliches Zentrum, das Institute for Sustainability. Es beschäftigt sich umfassend mit den Herausforderungen einer zukunftsfähigen Entwicklung im Sinne der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen.
Mehr…
News

Wasser muss zum Gemeingut werden - das zeigen zwei neue Berichte

22.03.2023 - Die übermäßige Wassernutzung und die fehlende Erkenntnis, dass die Länder im globalen Wasserkreislauf voneinander abhängig sind, haben dazu geführt, dass die Welt bis zum Ende des Jahrzehnts auf ein mögliches Defizit von 40% der Süßwasservorräte zusteuert. Wasser muss daher als globales Gemeingut behandelt werden. Dies geht aus einem Bericht der Global Commission on the Economics of Water (GCEW) und einem Nature-Kommentar hervor, die beide unter der Leitung von PIK-Direktor Johan Rockström erarbeitet und im Kontext der UN-Wasserkonferenz in New York veröffentlicht wurden, der ersten Konferenz dieser Art seit fast 50 Jahren.
Mehr…
News

FABLE: Wie man Ernährungs- und Landnutzungssysteme auf den richtigen Pfad bringt

03.02.2023 - Eine nachhaltige Zukunft für Ernährungs- und Landnutzungssysteme ist nur möglich, wenn in den nächsten zehn Jahren weltweit koordinierte, große Anstrengungen unternommen werden. Das hat ein Team von Forschenden, zu dem auch das PIK gehört, aus 20 Ländern mit Hilfe von FABLE (Food, Agriculture, Biodiversity, Land-Use and Energy)-Modellen herausgefunden. Die Ergebnisse sind nun in einer Sonderausgabe veröffentlicht.
Mehr…
Press Release

Lokal lecker: Berlin könnte großen Teil seines Gemüses vor Ort produzieren

27.01.2023 - Berlin könnte einen überraschend großen Teil seines Gemüsebedarfs selbst produzieren, wenn hierfür nicht genutzte Flächen verwendet würden, etwa Flachdächer, Kleingärten, nicht mehr genutzte Friedhofsareale oder auch Supermarktparkplätze. Das haben jetzt Forschende errechnet. Allerdings ist die Nutzung dieser Fläche an viele Voraussetzungen gebunden.
Mehr…
News

Intelligentes Stickstoffmanagement kann die Umweltbelastung stark reduzieren

06.01.2023 - Um die Versorgung mit Lebens- und Futtermitteln zu erhöhen, werden in der Landwirtschaft mehr und mehr industrielle Stickstoffdünger und Dung eingesetzt. Mehr als die Hälfte dieses Stickstoffeintrags in die Anbauflächen geht jedoch in die Umwelt verloren und trägt zur Luftverschmutzung und damit verbundenen Krankheiten, zur Eutrophierung von Gewässern, zur Versauerung der Böden, zum Klimawandel und zum Verlust der biologischen Vielfalt bei. Die Stickstoffverschmutzung ist so zu einer globalen Herausforderung und nächsten Krise geworden. Ein internationales Forschungsteam hat in einer gerade in der Fachzeitschrift Nature veröffentlichten Studie kosteneffiziente Strategien zur Verringerung der Stickstoffbelastung auf den weltweiten Anbauflächen untersucht.
Mehr…
News

Globale Ungleichheit erschwert effektiven Klimaschutz im Landbereich

08.12.2022 - Landbasierter Klimaschutz im Einklang mit dem Pariser Abkommen kann nur mit der Überwindung der globalen Ungleichheit gelingen, so das Ergebnis einer neuen Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Dafür muss ein Wandel hin zu gesünderer Ernährung, weniger Lebensmittelverschwendung und einem geringeren Bevölkerungswachstum stattfinden. Außerdem ist eine Bepreisung von Treibhausgasemissionen aus der Land- und Forstwirtschaft auf globaler Ebene nötig.
Mehr…
Press Release

Für Ernährungssicherheit trotz Klimakrise und Krieg

01.09.2022 - Um die Welternährung zu sichern, ist eine Wende hin zu mehr pflanzlichen und weniger tierischen Lebensmitteln nötig. Das erklären Forschende in einem heute veröffentlichten 'Policy Brief'. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat eine Verknappung mancher Agrarprodukte sowie von mit Gas hergestelltem Mineraldünger ausgelöst. Die Folge ist ein Preisanstieg bei Lebensmitteln. Gleichzeitig bedrohen mit der zunehmenden Klimakrise Dürren und Sturzfluten die Ernten weltweit. Die Forschenden zeigen die Zusammenhänge auf – und machen konkrete Empfehlungen, wie eine Ernährungswende eingeleitet werden könnte.
Mehr…
Press Release

Wohnen in Städten aus Holz könnte Emissionen vermeiden – ohne Ackerland für die Holzproduktion zu nutzen

30.08.2022 - Eine wachsende Bevölkerung in Häusern aus Holz - anstatt aus Stahl und Beton - unterzubringen, könnte bis zum Jahr 2100 mehr als 100 Milliarden Tonnen Emissionen des Treibhausgases CO2 einsparen, so das Ergebnis einer neuen Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Das entspricht etwa 10 Prozent des verbleibenden Kohlenstoffbudgets für das 2°C-Klima-Ziel. Für die Versorgung mit Bauholz werden neben natürlichen Wäldern neu angelegte Holzplantagen benötigt. Diese Art der Landnutzung beeinträchtigt nicht die Nahrungsmittelproduktion, so die Forschenden. Sie kann aber zu einem Verlust der Artenvielfalt führen, wenn sie nicht sorgfältig gesteuert wird. Die Studie ist die erste, die die Auswirkungen eines groß angelegten Übergangs zu Holzstädten auf die Landnutzung, die Emissionen aus veränderter Landnutzung und die langfristige Kohlenstoffspeicherung in Holzprodukten analysiert.
Mehr…
News

Gesunder Boden, gesunder Planet: Bodenqualität als Schlüsselfaktor für eine bessere Pflanzenproduktion und ein widerstandsfähiges Klima

09.06.2022 - Gesunde, hochwertige Böden führen zu robusteren und beständigeren Ernteerträgen und sind der Schlüsselfaktor für die Anpassung an den Klimawandel, wie eine neue Studie zeigt. In China könnten geeignete Maßnahmen zur Verbesserung der Bodenqualität den durch den Klimawandel bedingten Rückgang der Pflanzenproduktion um 20 % verringern.
Mehr…
Press Release

Nachhaltigkeit im Ernährungssystem: Nicht einfach weniger, sondern anders und besser

16.05.2022 - Die Befürworter einer Wirtschaft ohne Wachstum argumentieren seit langem, dass Wirtschaftswachstum als solches der Umwelt schadet. Jetzt haben Forschende gezeigt, dass eine Eindämmung des Wachstums allein unser Ernährungssystem nicht nachhaltig machen würde – wohl aber eine Änderung unserer Ernährung und ein Preisschild für Emissionen in der Landwirtschaft. Zum ersten Mal hat eine Gruppe unter Leitung des Potsdam-Instituts in einer Computersimulation untersucht, welche Auswirkungen so genannte „Degrowth“-Ansätze und Effizienzsteigerungen auf die Treibhausgasemissionen des Lebensmittelsektors haben könnten. Ihr Ergebnis: Eine Kombination aus Ernährungsumstellung, Emissionsbepreisung und internationalen Einkommenstransfers kann die Erzeugung und den Konsum von Lebensmitteln zum Ende dieses Jahrhunderts emissionsneutral machen und gleichzeitig eine gesündere Ernährung für eine wachsende Weltbevölkerung bieten.
Mehr…
Press Release

Fleischalternativen aus Pilzkulturen könnten helfen, die Wälder der Erde zu retten

04.05.2022 - Wenn bis 2050 nur ein Fünftel des pro-Kopf Rindfleischkonsums durch Fleischalternativen aus mikrobiellem Protein ersetzt wird, könnte das die weltweite Entwaldung halbieren: Das ist das Ergebnis einer neuen Analyse des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), die in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht wurde und zum ersten Mal mögliche Auswirkungen dieser bereits marktreifen Lebensmittel auf die Umwelt umfassend untersucht. Der aus Pilzkulturen durch Fermentierung produzierte Fleischersatz ähnelt echtem Fleisch in Geschmack und Konsistenz, ist aber ein biotechnologisches Produkt. Gegenüber Rindfleisch erfordern diese Fleischalternativen deutlich weniger Landressourcen und können somit die Treibhausgasemissionen durch Viehhaltung und die Ausweitung von Acker- und Weideland stark senken. Die Analyse geht von der Annahme aus, dass die wachsende Weltbevölkerung immer mehr Appetit auf Rindfleisch hat.
Mehr…
Press Release

Nahrungsmittelkrise durch Ukraine-Krieg erfordert Handeln auf der Nachfrageseite: weniger Tierprodukte, weniger Verschwendung und eine grünere EU-Agrarpolitik

18.03.2022 - Der Krieg in der Ukraine wirkt sich auf das weltweite Nahrungsmittelsystem aus, zusätzlich zu der direkten humanitären und sicherheitspolitischen Krise durch die russische Aggression. Die Ukraine und Russland sind wichtige Erzeuger von Getreide und Düngemittel, doch ihre Exporte drohen unterbrochen zu werden. Die Entscheider und Entscheiderinnen in der Agrarpolitik - wie die am Montag tagenden EU-Ministerinnen und Minister - sollten jedoch nicht abrücken von einer nachhaltigeren Landwirtschaft, nur um die Getreideproduktion zu steigern, argumentiert ein Team von Forschenden in einer heute veröffentlichten Erklärung. Sie schlagen drei Schlüsselmaßnahmen zur Bewältigung der aktuellen Krise vor und betonen, dass eine Änderung der Nachfrageseite zu einem widerstandsfähigeren und nachhaltigeren globalen Ernährungssystem führen kann, anstatt sich nur auf die Angebotsseite - etwa für Tierfutter - zu konzentrieren.
Mehr…
News

Neue Studie von PIK, Oxford und TU Berlin: Fleischkonsum per Steuer verringern

17.01.2022 - „Ohne eine Steuer auf Fleisch wird es nicht gehen“: Der Umweltökonom Prof. Dr. Linus Mattauch über den wahren Preis für ein Kilo Rindfleisch
Mehr…
News

PIK Podcast: Auf einen Teller voller Nachhaltigkeit mit Köchin Megha Kohli und Forscher Hermann Lotze-Campen

20.12.2021 - Die neue Ausgabe des Podcasts "Sustain Ability. The Potsdam Dialogues" ist online. In dieser Folge kurz vor Weihnachten dreht sich alles ums Thema nachhaltiges Essen: Die Köchin Megha Kohli aus Neu-Delhi, Indien, und der Agrarökonom Hermann Lotze-Campen vom Potsdam-Institut sprechen darüber, was in unserem Ernährungssystem gut läuft, was schlecht, und wie es verbessert werden könnte.
Mehr…
News

Chinas Nutzpflanzen in Gefahr: Klimawandel fördert Ausbreitung von Pflanzenschädlingen und -krankheiten

9.12.2021 - Nutzpflanzenschädlinge und -krankheiten haben in China erheblich zugenommen, wobei der Klimawandel ein wichtiger Faktor ist. Das zeigen neue Forschungsergebnisse, die in Nature Food veröffentlicht wurden.
Mehr…
Press Release

Neue Studie von NASA und PIK: Bauern weltweit müssen sich schon innerhalb des nächsten Jahrzehnts auf neue Klimarealität einstellen

02.11.2021 - Neue Computersimulationen sagen tiefgreifende Veränderungen in den Anbaubedingungen und Erträgen der wichtigsten Kulturpflanzen schon in den nächsten 10 Jahren voraus, wenn sich die derzeitigen Trends der globalen Erwärmung fortsetzen. In den wichtigsten Kornkammern der Welt kann es viel schneller als bisher erwartet zu gravierenden Veränderungen kommen, so dass sich die Landwirte in aller Welt schon jetzt an die neuen klimatischen Gegebenheiten anpassen müssen. Bis Ende 2100 könnten global die Mais-Erträge um fast ein Viertel zurückgehen, während die Weizenerträge möglicherweise weltweit um etwa 17 % steigen könnten.
Mehr…
News

PIK beteiligt sich an EU-Projekt zur Analyse und zum Management von Waldbränden

03.06.2021 - Gemeinsam mit 38 Partnerinstitutionen aus 19 Ländern wird das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) eine wissenschaftlich fundierte Strategie zum Management, zur Überwachung und zur Analyse von großen Waldbränden in Europa entwickeln. Das von der Europäischen Union geförderte Projekt FirEUrisk bringt Forschende, Praktiker, politische Entscheidungsträgerinnen und Bürger zusammen, um die Verwundbarkeit und Widerstandsfähigkeit von Gemeinden und Ländern gegenüber Waldbränden in Nord-und Mitteleuropa sowie dem Mittelmeerraum zu untersuchen. Das übergeordnete Ziel des Projekts ist die Anpassung von Brandmanagementstrategien an erwartete klimatische und sozioökonomische Veränderungen.
Mehr…
News

Podcast zu Nachhaltigkeit und Klimawissenschaft startet: "Sustain Ability. The Potsdam Dialogues"

18.05.2021 - Wissenschaft für die Ohren: Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) hat einen eigenen Podcast gestartet. Der Titel ist Programm: "Sustain Ability. The Potsdam Dialogues - Science for a Safe Tomorrow". Die Gesprächsreihe zu Nachhaltigkeit und Klima bringt führende Denker und Macher zusammen, um zu diskutieren, wie wir auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse ein sicheres Morgen für alle gewährleisten können. Es geht um Risiken, aber viel mehr noch um Lösungen. Gast der ersten Folge ist EU Kommissions-Vize Frans Timmermans.
Mehr…
Press Release

Der Klimawandel macht es schwieriger, eine gute Tasse Kaffee zu bekommen

14.04.2021 - Äthiopien könnte in Zukunft weniger besonders hochwertigen Kaffee und mehr durchschnittliche, eher fade schmeckende Sorten erzeugen. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie eines internationalen Forschungsteams, das die Auswirkungen des Klimawandels auf Afrikas größtes Anbaugebiet für Kaffee untersucht hat. Ihre Ergebnisse sind sowohl für die Millionen von Kleinbauern des Landes, die mit Spezialitätenkaffee mehr verdienen als mit normalem Kaffee, als auch für Baristas und Kaffeegenießer auf der ganzen Welt relevant.
Mehr…
News

Chancen für die Zukunft in Niedersachen: Gutachten mit PIK Beteiligung veröffentlicht

25.03.2021 - Klimawandel, fortschreitende Digitalisierung und demographischen Veränderungen: Das sind nur drei Beispiele aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen für die Zukunft von Niedersachsen. Eine unabhängige wissenschaftliche Kommission mit verschiedenen Forschenden – darunter auch PIK Forscher Hermann Lotze-Campen – hat auf Initiative der Landesregierung Empfehlungen für Niedersachsen entwickelt. Heute hat die Kommission Niedersachsen 2030 ihr erstelltes Gutachten an die Landesregierung übergeben.
Mehr…
Press Release

Risiken von Wasserknappheit begrenzen: Bewässerungsmanagement entscheidend für Bioenergie-Anbau zur Begrenzung des Klimawandels

08.03.2021 - Damit Wasser nicht noch knapper wird, als es ohnehin vielerorts ist, ist bei Biomasseplantagen nachhaltiges Wassermanagement nötig. Dies zeigt eine neue Studie. Wenn der Anbau von Pflanzen für die Energiegewinnung in Kraftwerken mit unterirdischer Speicherung des CO2 aus den Abgasen kombiniert wird, gilt er oft als eine der Möglichkeiten, Treibhausgasemissionen zu reduzieren und die Pariser Klimaziele zu erreichen. Doch der Anbau von Bioenergieplantagen im großen Stil benötigt weltweit nicht nur viel Land, sondern auch erhebliche Mengen an Wasser für die Bewässerung – was im Widerspruch mit der Einhaltung der Planetaren Belastungsgrenzen stehen kann. Wissenschaftler berechneten nun in den bisher detailliertesten Computersimulationen, wie viel zusätzlicher Wasserstress für die Bevölkerung weltweit in einem Szenario mit konventioneller Bewässerung und einem mit nachhaltiger Wassernutzung entstehen könnte.
Mehr…
News

Sonderausgabe von „Climatic Change“: PIK-Forschende verfeinern Methoden zur Auswertung hydrologischer Modelle

05.01.2021 - Werkzeuge zur Abschätzung der Verfügbarkeit von Süßwasser werden angesichts des Klimawandels und der wachsenden Bevölkerung immer wichtiger. Doch mathematische hydrologische Modelle sind zwar wertvolle Instrumente für die Folgenabschätzung, können aber auch zu Unsicherheiten beitragen, insbesondere wenn sie nicht richtig ausgewertet werden.
Mehr…
News

Niedrige Lebensmittelpreise, hoher Energieverbrauch: Vor- und Nachteile der neuen Technologien in unserem Lebensmittelsystem

8.12.2020 - Ein internationales Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, darunter auch PIK-Forschende, hat in einer im Lancet Planetary Health veröffentlichten Studie die potenziellen Auswirkungen von Lebensmittelsystemtechnologien in Bezug auf die Ziele für nachhaltige Entwicklung untersucht. Ihr Ergebnis: Neue Technologien und Innovationen können zwar dazu beitragen, einige Probleme mit dem Ernährungssystem zu lösen, haben aber auch weitreichende Auswirkungen. Diese können zu Störungen und unbeabsichtigten, teils positiven, teils negativen Folgen für die Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung führen. Innovation im Lebensmittelsystem wird der Schlüssel zum Erfolg sein, aber neue Technologien müssen von wissenschaftlich fundierten Zielen geleitet werden, um Kompromisse und Bumerang-Effekte zu vermeiden.
Mehr…
News

FABLE Report 2020: Wege zu nachhaltigen Landnutzungs- und Ernährungssystemen

Das Food, Agriculture, Biodiversity, Land-Use, and Energy Consortium (FABLE) hat seinen neuen Plan vorgelegt, wie einzelne Länder bis zur Mitte dieses Jahrhunderts ihre Ziele in Bezug auf Ernährungssicherheit, gesunde Ernährung, Treibhausgasemissionen, Biodiversität, Waldschutz und Süßwassernutzung erreichen können. FABLE, das vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) mitkoordiniert wird, hat es sich zur Aufgabe gemacht, führende Wissensinstitutionen aus 20 Ländern zu mobilisieren – mit dem Ziel, die Entwicklung von entscheidungsstärkenden Instrumenten für nachhaltige Ernährungs- und Landnutzungssysteme zu unterstützen.
Mehr…
Press Release

Unterernährt, übergewichtig, vergeudet: Neue Studie zeigt Folgen der Umstellung globaler Ernährungsgewohnheiten über Jahrzehnte

18.11.2020 - Nur eine Handvoll Reis und Bohnen – ein Teil unserer Welt hungert. Pizza Hawaii und Eiscreme - ein anderer Teil unserer Welt ist übersättigt. Diese Kluft wird sich voraussichtlich vergrößern, während Lebensmittelverschwendung und der Druck auf die Umwelt zunehmen: Das ist das Ergebnis der neuen Studie eines Teams des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchten die Auswirkungen der Umstellung globaler Ernährungsgewohnheiten über Jahrzehnte, von spärlichen, auf Stärke basierenden Mahlzeiten hin zu tierischen Produkten und verarbeiteten Lebensmitteln; ihre Berechnungen fassen erstmals Schätzungen für Unter- und Übergewicht, Ernährungszusammensetzung und Essensabfälle zusammen. Die Ergebnisse sind alarmierend: Bis 2050 könnten mehr als 4 Milliarden Menschen – fast die Hälfte der Weltbevölkerung – übergewichtig sein, davon 1,5 Milliarden fettleibig. Gleichzeitig würden weiterhin 500 Millionen Menschen an Untergewicht leiden.
Mehr…
Press Release

Indischer Monsun ist nach Vulkanausbrüchen besser vorhersagbar

18.09.2020 - Große Vulkanausbrüche können dazu beitragen, die Vorhersagbarkeit des indischen Monsun zu verbessern – die Regenzeit ist für die Landwirtschaft des Landes und damit für die Ernährung von einer Milliarde Menschen von entscheidender Bedeutung. Dies konnte jetzt ein indisch-deutsches Forschendenteam durch die Kombination von Daten aus meteorologischen Beobachtungen, Klimaaufzeichnungen, Computersimulationen und geologischen Archiven wie Korallen und Eiskernen aus vergangenen Jahrtausenden zeigen. Was paradox erscheint, weil Vulkanausbrüche so unregelmäßig sind, ist tatsächlich auf eine stärkere Wechselwirkung zwischen dem Monsun über weiten Teilen Südostasiens und dem El-Niño-Phänomen immer nach einer Eruption zurückzuführen. Eine Synchronisation des Monsuns mit dem stärksten Typus der natürlichen Klimavariabilität, dem El Niño, macht es leichter, die Stärke der saisonalen Niederschläge auf dem indischen Subkontinent vorherzusagen.
Mehr…
News

Rettung der Biodiversität: Forschende stellen ehrgeizigen Plan vor

10.09.2020 - Dem Aussterben von Tier- und Pflanzenarten könnte bis 2050 Einhalt geboten werden – indem man zwei Dinge tut: in besseres Landnutzungsmanagement investieren und die Transformation der Landwirtschaft und der Lebensmittelindustrie vorantreiben. Eine neue Studie eines internationalen Wissenschaftsteams mit unter anderem Hermann Lotze-Campen, Alexander Popp und Florian Humpenöder vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) zeigt, was erforderlich ist, um den alarmierenden Trend des Verlusts an Biodiversität umzukehren – ohne dabei die anderen UN-Ziele für eine nachhaltige Entwicklung zu gefährden.
Mehr…

Prof. Hermann Lotze-Campen hält Keynote auf der World Food Convention 2020

24.06.2020 - Die Covid-19-Pandemie hat der Weltgemeinschaft die Anfälligkeit der globalen Nahrungsmittelversorgung aufgezeigt. In seiner Keynote „Cooperation, preparation, information – how to prepare the food system for economic shocks“ betont Prof. Hermann Lotze-Campen, Leiter der Forschungsabteilung Klimaresilienz am PIK, auf der World Food Convention 2020 die entscheidende Rolle von internationaler Zusammenarbeit bei der Abwendung von künftigen, durch den Klimawandel ausgelösten Hungerkrisen.
Mehr…

Von künstlichem Fleisch bis zum Verfeinern der Photosynthese: künftige Innovationen im Nahrungsmittelsystem

19.05.2020 - Ob Pflug oder Kühlschrank, immer wieder haben Innovationen in den letzten Jahrtausenden die Art und Weise verändert, wie wir Lebensmittel anbauen, verarbeiten und konsumieren. Heute, wo fast 40 Prozent der gesamten Landfläche der Erde zur Nahrungsmittelerzeugung genutzt wird, hat unsere Ernährung massive Auswirkungen auf Klima und Umwelt – vom Stickstoff-Kreislauf bis zur Wassernutzung, von der Artenvielfalt bis zu den Treibhausgasemissionen. In einer neuen Studie, die in der Fachzeitschrift Nature Food veröffentlicht wurde, hat ein internationales Forschungsteam jetzt bewertet und kategorisiert, welche Innovationen das Potenzial haben, das Ernährungssystems nachhaltig zu verändern und was für ihren Erfolg entscheidend ist - von künstlichem Fleisch und Meeresfrüchten über bioangereicherte Nutzpflanzen bis hin zu verbesserten Klimaprognosen.
Mehr…