Forschung

Forschung in der Abteilung Erdsystemanalyse

Der Planet Erde befindet sich gegenwärtig in einer ungewöhlich langen Zwischeneiszeit. Der dominante Antrieb für Veränderungen im derzeitigen Anthropozän ist menschliche Aktivität, die Atmosphäre, Ozean und Landflächen verändert. Diese Aktivität besteht nicht nur im Ausstoß von Treibhausgasen, sondern auch in direkten großräumigen Eingriffen in die Biosphäre an Land und im Meer.

Arbeitsgruppen

Die Forschung in der Forschungsabteilung „Erdsystemanalyse“ (RD1) wird in sieben Arbeitsgruppen durchgeführt, die jeweils von erfahrenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern geleitet werden. Diese unterteilen sich in zwei Themenbereiche. „Wechselwirkungen im Erdsystem“, koordiniert von Stefan Rahmstorf, zielt auf ein verbessertes Verständnis des Erdsystems im Lichte der planetaren Grenzen. Der Themenbereich „Menschlicher Lebensraum und Integrität der Biosphäre“, koordiniert von Wolfgang Lucht, erforscht die zentrale Rolle der Ökosphäre für die biogeochemischen Kreisläufe der Erde und ihre Integrität in Bezug auf die planetaren Grenzen.

Die Arbeitsgruppen sind keine völlig unabhängigen Forschungseinheiten, sondern werden in einigen ihrer Arbeiten abteilungsübergreifend koordiniert, insbesondere um gemeinsam die Grundlagen für POEM zu schaffen.

FutureLab

Zusätzlich führt das eng mit RD1 verbundene FutureLab „Erdsystem-Resilienz im Anthropozän“ diese Forschung weiter, um die Eigenschaften und Wege zu einem stabilisierten Erdsystem im Anthropozän zu skizzieren. Es widmet sich der Bewertung des Risikos kaskadierender Wechselwirkungen von Kippelementen im Erdsystem, um einen Rahmen für die Konzeption, Überwachung und Modellierung der Widerstandsfähigkeit des Erdsystems zu entwickeln.