Eis, Ozeane & Meeresspiegelanstieg
Langfristige Dynamiken aufspüren, um Risiken abschätzen zu können. Das ist eines der Themen unserer Forschung.
Weiterlesen
Wetter, Extreme & Atmosphäre
Was hoch oben im Himmel geschieht, hat Folgen für die Menschen auf dem Boden. Das ist eines der Themen unserer Forschung.
Weiterlesen
Klimapolitik, Ökonomie & Energie
Wege finden für die Stabilisierung unseres Klimas und gerechten Wohlstand. Das ist eines der Themen unserer Forschung.
Weiterlesen
Landnutzung, Ernährung, Wasser & Ökosysteme
Die Wechselwirkungen zu verstehen ist der Schlüssel für nachhaltige Entwicklung. Das ist eines der Themen unserer Forschung.
Weiterlesen
Gesundheit, Sicherheit & Entwicklung
Menschen vor Gefahren schützen, die Folgen des Klimawandels sind. Das ist eines der Themen unserer Forschung.
Weiterlesen
Planetare Grenzen, Kipp-Elemente & Globale Gemeinschaftsgüter
Große Konzepte zum Anpacken großer Herausforderungen. Das ist eines der Themen unserer Forschung.
Weiterlesen
Komplexe Netzwerke, Maschinelles Lernen & Entscheidungstheorie
Pionierarbeit mit neuen Methoden. Das ist eines der Themen unserer Forschung.
Weiterlesen

Von den Naturwissenschaften bis zu den Sozialwissenschaften, von den Risiken bis zu den Lösungen, von der Ermittlung planetarer Grenzen bis zum Management globaler Gemeinschaftsgüter: Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) treibt die integrierte Forschung für globale Nachhaltigkeit und für eine sichere und gerechte Klimazukunft voran. Auf der Grundlage exzellenter Forschung bietet das PIK relevante Beratung für Entscheider und Entscheiderinnen in der Politik. Als Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft hat das weltweit vernetzte Institut seinen Sitz in Potsdam, Brandenburg. Die rund 400 Beschäftigten werden von einem interdisziplinären Direktorium geleitet: Wissenschaft - für ein sicheres Morgen.

Zahlen

+1°C = -5% Wachstum

+1°C = -5% Wachstum

Tägliche Temperaturschwankungen, also kurzfristige Variabilität, hat einen erheblichen Einfluss auf das gesamtwirtschaftliche Wachstum, so ein Artikel von Maximilian Kotz et al, der in Nature Climate Change veröffentlicht wurde. Erhöht sich diese Variabilität um ein Grad Celsius, wird das Wirtschaftswachstum im Durchschnitt um 5 Prozentpunkte reduziert. Besonders betroffen sind Volkswirtschaften in einkommensschwachen Regionen des globalen Südens, wo die saisonalen Temperaturunterschiede bis zu 3°C betragen können und Bauern und Kleinunternehmer noch keine Resilienz gegen Temperaturschwankungen kultiviert haben. Dies steht im Gegensatz zu den Volkswirtschaften in Kanada oder Russland, wo die durchschnittliche monatliche Temperatur innerhalb eines Jahres um mehr als 40°C schwankt und die Wirtschaftsakteure besser darauf vorbereitet zu sein scheinen, mit täglichen Temperaturschwankungen umzugehen, als in Regionen mit niedrigen Breitengraden.

3 Millionen Jahre

3 Millionen Jahre

Ablagerungen auf dem Boden der Ozeane und Modellrechnungen bestätigen: In den vergangenen drei Millionen Jahren lag die globale Mitteltemperatur nie mehr als zwei Grad über dem vorindustriellen Niveau, bei schwankendem CO2-Gehalt in der Atmosphäre. Dort hat sich seit Beginn der Industrialisierung durch das Verfeuern von Kohle, Öl und Gas mehr CO2 angesammelt als wahrscheinlich je zuvor in den drei Millionen Jahren. In unserem Jahrhundert droht deshalb ohne wirkungsvolle Klimapolitik erstmals eine folgenreiche Überschreitung der 2-Grad-Grenze globaler Erwärmung.

10 Tage = -1% Wachstum

10 Tage = -1% Wachstum

Das Wirtschaftswachstum geht zurück, wenn die Zahl der Regentage und der Tage mit extremen Regenfällen zunimmt. PIK-Forschende zeigen in einer Studie, dass statistisch gesehen 10 nasse Tage mehr im Jahr das Wirtschaftswachstum einer Region um 1% verringern. Am stärksten betroffen sind reiche Länder, darin vor allem der Industrie- und der Dienstleistungssektor. Die Analyse von Daten aus mehr als 1.500 Regionen über die letzten 40 Jahre zeigt einen klaren Zusammenhang und legt nahe, dass mehr (Stark-)Regentage, die durch den vom Menschen verursachten Klimawandel gefördert werden, der Weltwirtschaft schaden werden.

11 Proxy-Datenreihen

11 Proxy-Datenreihen

Noch nie in über 1000 Jahren war das Golfstrom-System (auch bekannt als Atlantische Meridionale Umwälzströmung AMOC) so schwach wie in den letzten Jahrzehnten. Belege für die Abschwächung haben PIK Forscherinnen und Forscher mithilfe von 11 Proxy-Datenreihen (Informationen aus so genannten Klimaarchiven wie Ozeansedimenten, Korallen etc) ermittelt: Konkret haben sie 11 unabhängige Datenreihen aus dem Nordatlantik zusammengestellt, fast alle aus Tiefsee-Sedimentbohrkernen, welche ein konsistentes Bild über die Fließeigenschaften des Golfstrom-Systems und seine Abschwächung in den letzten 70 Jahren geben. Die Verlangsamung hängt wahrscheinlich mit dem vom Menschen verursachten Klimawandel zusammen.

99% der Industrie

99% der Industrie

Fast der gesamte Energiebedarf der Industrie in Europa kann bis 2050 mit sauberem Strom gedeckt werden. Potsdamer Forscher haben gezeigt, dass der Ersatz von fossilen Brennstoffen durch CO2-armen Strom ist der Schlüssel zur Stabilisierung unseres Klimas. 78% des Energiebedarfs der Industrie sind mit bereits etablierten Technologien elektrifizierbar ist, während 99% mit zusätzlich in der Entwicklung befindlichen Technologien erreicht werden können. Allerdings führt die Elektrifizierung der Industrie nur dann zu einer Reduktion der Treibhausgasemissionen, wenn die Stromerzeugung grüner wird. Wenn wir dies tun, in Übereinstimmung mit den Zielen des europäischen Green Deals, würden die energiebedingten Industrieemissionen bis Mitte des Jahrhunderts minimal werden, so dass nur noch Prozessemissionen aus chemischen Reaktionen und Ähnlichem übrig bleiben, die etwa ein Fünftel der derzeitigen Industrieemissionen ausmachen.

Publikationen

PIK in den Medien

Entscheidung über neuen Nationalpark: Showdown in Ostwestfalen
Zum Artikel
Brandenburg: 13. Deutscher Klimakongress: Klimaforscher treffen sich in Potsdam
Zum Artikel
Storm-proofing 1% of power lines protects entire grid from blackouts
Zum Artikel
Absturz des CO2-Preises: Warum die Folgen für Deutschland fatal sind
Zum Artikel
Die Ozeane haben weiter Fieber
Zum Artikel
Wissenschaft - Klimawandel und Extremwetterereignisse: Die 13. Deutsche Klimatagung Potsdam
Zum Artikel