Ehrungen für junge Wissenschaftler

31.12.2014 - Für seine Arbeit zur Modellierung des Klimasystems der Erde ist Jonathan Donges vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) mit dem Wladimir-Peter-Köppen-Preis ausgezeichnet worden. Der Preis für herausragende Doktorarbeiten von jungen Wissenschaftlern unter dreißig Jahren wird vom Hamburger Exzellenzcluster CliSAP (Integrated Climate System Analysis and Prediction) verliehen. Die Jury lobte Donges an der Berliner Humboldt-Universität eingereichte Arbeit als "innovativen und herausragenden Beitrag zur aktuellen Klimaforschung".
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Nach Lima: Blick nach Paris 2015

30.12.2014 – Nachdem die Weltklimakonferenz in Lima wieder mit zähen und verlängerten Verhandlungen endete und das Jahr 2014 mit der Aussicht schließt, eines der wärmsten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen zu werden, blicken Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung bereits auf die Konferenzen des nächsten Jahres auf dem Weg zur COP21 in Paris. "Das Jahr 2015 wird die Lebensumstände unserer Enkel und auch derer Enkel maßgeblich mitbestimmen", zitieren die Nachrichtenagentur AFP, die Süddeutsche Zeitung und weitere Medien PIK-Direktor Hans Joachim Schellnhuber.
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Polarforscherin wird Professorin in Potsdam

17.12.2014 - Mit 29 Jahren hat Ricarda Winkelmann bereits das erreicht, wovon viele nur träumen können: Sie hat an einer Forschungsexpedition ins Eismeer der Antarktis teilgenommen, und nun wird sie Junior-Professorin für Klimasystemanalyse an der Universität Potsdam. "Frau Winkelmann macht hervorragende Forschung auf einem hochaktuellen Gebiet", so Robert Seckler, Vize-Präsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Hochschule. Für die Universität sei diese gemeinsame Berufung mit dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) wissenschaftliche Nachwuchsförderung im besten Sinne. Im Rahmen einer Ehrung nahm die Physikerin nun von der Brandenburger Wissenschaftsministerin Sabine Kunst ihre Berufungsurkunde entgegen und legte ihren Diensteid ab.
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Grünen-Fraktionschef Hofreiter besucht das PIK

16.12.2014 - Der Fraktionschef der Grünen im Deutschen Bundestag, Anton Hofreiter, hat sich bei führenden Klimawissenschaftlern zum aktuellen Stand der Forschung informiert. Bei seinem Besuch am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung diskutierte er mit Chef-Ökonom Ottmar Edenhofer und der Leiterin der Forschungsgruppe Energiestrategien Europa und Deutschland, Brigitte Knopf, über Themen wie die Energiewende, den EU-Emissionshandel und eine CO2-Bepreisung. Anschließend tauschte sich Hofreiter im persönlichen Gespräch mit PIK-Direktor Hans Joachim Schellnhuber über die wissenschaftlichen Grundlagen des Zwei-Grad-Ziels, Kippelemente des Erdsystems und die Risiken eines ungebremsten Klimawandels aus.
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Wie der Mensch sich seine Welt macht: Abschluss des Anthropozän-Projekts

15.12.2014 - Mit einem zweiwöchigen Campus-Programm ist das Anthropozän-Projekt im Berliner Haus der Kulturen der Welt abgeschlossen worden. "Unsere Vorstellung von der Natur ist überholt. Der Mensch formt die Natur" – so der Kern der zugrunde liegenden Anthropozän-These, die seit 2013 in zahlreichen Veranstaltungen, Ausstellungen und Diskussionsrunden zwischen Naturwissenschaft, Kultur, Politik und Alltag ausgelotet wurde. Zahlreiche namhafte Künstler, Architekten, Designer, Geistes- und Naturwissenschaftler waren an dem Projekt und dem abschließenden Campus beteiligt. Begleitet hat das umfassende Anthropozän-Projekt von Beginn an auch Wolfgang Lucht vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung.
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Norwegische Kronprinzessin trifft Schellnhuber

07.12.2014 - Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit hat in kleiner Runde mit hochrangigen Wissenschaftlern und ausgewählten Wirtschaftsführern über Klimawandel diskutiert. Dabei suchte sie auch den Austausch mit Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Eingeladen zu dem Gespräch hatte Statkraft, der norwegische Konzern für Erneuerbare Energien.
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Weltklimagipfel COP20: Klimawandel und Armut als Herausforderung

01.12.2014 - In diesen Tagen versammeln sich Vertreter von mehr als 190 Staaten im peruanischen Lima zum Weltklimagipfel COP20 der Vereinten Nationen. Mit dabei sind auch Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), namentlich Chef-Ökonom Ottmar Edenhofer, der zugleich einer der führenden Wissenschaftler im Weltklimarat IPCC ist. Er sprach auch im November beim gemeinsamen Briefing von Auswärtigem Amt und Deutschem Klimakonsortium. Bereits im Vorfeld des Gipfels waren die Forscher mit ihrer Expertise zu den Veränderungen im Erdsystem und möglichen Lösungen stark gefragte Gesprächspartner.
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Der Klimawandel im Bild

05.12.2014 - Die Wissenschaft, aber auch andere Bereiche wie Politik, Bildung, Medien oder die Kunst, beschäftigen sich schon lange mit der Darstellung des Klimawandels - einem Konzept, das in seiner wissenschaftlichen Komplexität für viele Menschen nur schwer greifbar ist. In ihrem Buch „Image Politics of Climate Change“ untersuchen Thomas Nocke vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und Birgit Schneider von der Universität Potsdam sehr verschiedenartige Bilder zur globalen Erwärmung, die aus der Klimaforschung hervorgegangen sind. Sie analysieren, wie diese Bilder nicht nur dazu beigetragen haben, Klimawissen zu verbreiten, sondern auch das öffentliche Bewußtsein beeinflussen können. Die Visualisierungen reichen von farbigen wissenschaftlichen Diagrammen über Modellvisualisierungen bis hin zu Fotografien und Gemälden von Extremwetterereignissen oder Eisbären.
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Ethik und Ökonomie: Studie zu Werten in Simulationen

05.12.2014 - Computersimulationen etwa zu den Auswirkungen der Welthandelspolitik enthalten meist auch ethische Wertannahmen. Um diese besser sichtbar zu machen und mögliche Zielkonflikte zu verstehen, haben Wissenschaftler jetzt einen neuartigen methodischen Ansatz entwickelt und auf agrarökonomische Modellrechnungen zu globaler Wasserknappheit angewendet. Die jetzt veröffentlichte Studie ist Ergebnis einer ungewöhnlichen Zusammenarbeit von Wirtschaftsforschern, Naturwissenschaftlern und Philosophen. Wenn Wertannahmen in wissenschaftlichen Szenarien aufgezeigt werden, kann dies die Nutzbarkeit für Entscheider in Politik und Wirtschaft verbessern.
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"Klimawandel: Das Notwendige, das Mögliche und das Wünschenswerte"

01.12.2014 – Parallel zum Auftakt der diesjährigen UN-Klimakonferenz in Lima hat eine Gruppe führender Wissenschaftler, darunter Mitglieder der Earth League – ein weltweiter Zusammenschluss namhafter Klimawissenschaftler – in einem gemeinsamen Artikel die Schlüsselelemente des "Notwendigen, des Möglichen und des Wünschenswerten" mit Blick auf den Klimawandel dargelegt. Zu den Autoren gehören Johan Rockström vom Stockholm Resilience Centre, Nick Stern von der London School of Economics, Peter Schlosser von der Columbia University in New York und zwei Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung: Wolfgang Lucht, Ko-Leiter des Forschungsbereichs Erdsystemanalyse, und Direktor Hans Joachim Schellnhuber.
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Brandenburgischer Nachwuchswissenschaftlerpreis ehrt Anne Biewald

25.11.2014 - Anne Biewald vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung ist mit dem Brandenburgischen Nachwuchswissenschaftlerpreis ausgezeichnet worden. Mit dem Preis werden junge Forscherinnen und Forscher an den Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen des Landes für herausragende Leistungen geehrt. „Wir brauchen solche jungen motivierten Wissenschaftler“, sagte Wissenschaftministerin Sabine Kunst bei der Preisverleihung: „Sie entwickeln Brandenburg weiter, sie sind wichtig für die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Landes. Deren besondere Bedeutung würdigen wir, indem wir diese jungen Menschen für ihre herausragenden Arbeiten, stellvertretend für viele andere engagierte Wissenschaftler im Land, auszeichnen“.
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PIK-Direktor Schellnhuber erhält Kulturpreis und wird Ehrenbürger seiner Heimatstadt

10.11.2014 – Vor rund 500 versammelten Gästen nahm Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, den Kulturpreis des Landkreises Passau entgegen. Anschließend verlieh Schellnhubers Heimatstadt Ortenburg dem Klimaforscher in einem weiteren Festakt die Ehrenbürgerschaft. Ortenburgs Bürgermeister Stefan Lang überreichte ihm die Urkunde. "Mit meiner Heimat verbinden mich bis heute wunderbare und viele Kindheitserinnerungen, deshalb freut mich diese Ehrung ganz besonders", erklärte Schellnhuber.
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Grüne Partei-Chefin tauscht sich mit Klimaforschern aus

31.10.2014 - Zu einem mehrstündigen Gespräch über den neuesten Stand der Klimawissenschaft hat die Vorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Simone Peter, das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) besucht. Thema waren dabei der Meeresspiegelanstieg, Extremwetterlagen und die zugrunde liegenden Störungen globaler Luftströmungen sowie die Herausforderungen der Energiewende und Chancen der internationalen Klimapolitik. Als Institut, das interdisziplinäre Einsichten erarbeitet, um Entscheidern in der Politik robuste wissenschaftliche Informationsgrundlagen zu bieten, hat das PIK immer wieder Vertreter unterschiedlicher Parteien und Regierungen zu Gast.
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Armut bekämpfen, Klimawandel vermindern

29.10.2014 - Die Abschwächung des Klimawandels kann nur durch die Bekämpfung der Armut in den Entwicklungsländern gelingen. Sinnvoll wäre deshalb, wenn die internationale Staatengemeinschaft gleichermaßen die globale Reduktion von Treibhausgasen und die Entwicklungsziele der ärmeren Staaten angehen würde. Das ist das Ergebnis einer jetzt veröffentlichten Studie eines Forscherteams, die geleitet wurde von Experten des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) und des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK).
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Top-Ten-Platzierung unter Instituten für Wirtschaftsforschung

17.10.2014 - Unter den deutschen Wirtschaftsforschungsinstituten mit einflussreichen Ökonomen ist das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) erstmals unter den wichtigsten Zehn platziert worden. Oft wird der Klimawandel als Thema allein der Naturwissenschaften gesehen. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung aber hat nun das PIK auch als Wirtschaftsinstitut bewertet. Hierbei erreichte es den siebten Rang, noch vor einer ganzen Reihe bekannter anderer Häuser. Erstplatzierter ist das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung.
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GemüseAckerdemie wird "Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen"

15.10.2014 – Das Bildungsprojekt GemüseAckerdemie ist „Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen“. Mit dem Innovationspreis werden positive Beiträge ausgezeichnet, die ländliche Räume und Regionen fit für die Zukunft machen. Die von Bundespräsident Joachim Gauck unterzeichnete Urkunde überreichte Brandenburgs Agrarminister Jörg Vogelsänger dem Projektinitiator Christoph Schmitz vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung.
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Edenhofer stellt Reformkonzept zum EU-Emissionshandel in Brüssel vor

29.09.2014 - Der Emissionshandel als wichtigstes Instrument der europäischen Klimapolitik steht zurzeit durch den niedrigen Zertifikatepreis auf dem Prüfstand. Umfassende Wege zur Weiterentwicklung des Emissionshandels haben jetzt die Europäischen Technikadamien (Euro-CASE) in einem neuen Reformkonzept aufgezeigt. Ottmar Edenhofer hat diesen Bericht im Namen der Akademien in Brüssel vorgestellt: Mit Jos Delbeke, dem Generaldirektor für Klima der EU-Kommission, und Ivo Belet, dem Berichterstatter für die Reform des Emissionshandels im Europäischen Parlament, diskutierte Edenhofer das Konzept in persönlichen Gesprächen.
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Neue Zahlen, neue Bewegung: Vom UN-Klimagipfel bis zum Global Carbon Project

25.09.2014 - Der UN-Klimagipfel diese Woche in New York hat auf unerwartete Weise einen Fortschritt gebracht. „Die meisten Politiker im Saal haben zwar Reden nach dem sattsam bekannten Muster gehalten – überschwängliche Formulierungen, minimalistische Zusagen“, sagte Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, der selbst an dem Treffen von 120 Staatschefs teilnahm. „Aber das alles spielte sich vor einem neuartigen Hintergrund ab, den die mehr als 300.000 Menschen auf den Straßen von New York geschaffen haben. Wenn die Politik nicht zieht, muß die Zivilgesellschaft eben schieben. Letzte Woche wurde sichtbar, daß der Klimaschutz sich zur Weltbürgerbewegung entwickelt."
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Lokale Nahrungsmittelversorgung könnte globale Ernährungssicherheit fördern

04.09.2014 - Eine lokale oder regionale Nahrungsmittelversorgung könnte dazu beitragen, die Ernährungssicherheit über Kontinente hinweg zu gewährleisten, so eine neue Studie von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Sie untersucht, unter welchen Bedingungen eine Umstellung auf lokale Lebensmittelversorgung zur Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln führen könnte. Durch eine Erhöhung der Ernteerträge auf verschiedenen Wegen könnten sich alle Kontinente bis zum Jahr 2050 selbst mit Lebensmitteln versorgen. Dies könnte dazu beitragen, das aktuelle Gesamtvolumen des internationen Agrarhandels zu verringern, obwohl ein solcher Warenaustausch in einigen Regionen weiterhin bedeutend sein würde. Die Studie ist die erste ihrer Art, die zeigt, dass Maßnahmen auf lokaler Ebene dazu beitragen könnten, in vielen Regionen eine Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln zu gewährleisten.
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Hochrangige taiwanische Delegation besucht PIK

16.09.2014 – Der Minister der obersten taiwanischen Umweltschutzbehörde, Kuo-yen Wei, hat sich mit einer hochrangigen Delegation am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) über aktuelle Forschungsergebnisse zum Klimawandel informiert. Die 14-köpfige Gruppe umfasste unter anderem auch die Repräsentantin der Taipeh Vertretung in Deutschland Agnes Hwa-Yue Chen, ihren Stellvertreter Klement Gu sowie Wissenschaftler von führenden taiwanischen Universitäten und Wirtschaftsvertreter. PIK-Direktor Hans Joachim Schellnhuber würdigte im Gespräch mit der Gruppe den Einfluss der Insel: "Was Taiwan für den Klimawandel macht, ist bedeutungsvoll."
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Benefizkonzert auf dem Telegraphenberg: Der Klang des Waldes

02.09.2014 – Bereits zum zweiten Mal sind Solisten der Berliner Staatskapelle und Sänger der Staatsoper am vergangenen Samstag zu einem außergewöhnlichen Benefizkonzert auf den Potsdamer Telegrafenberg gekommen. Im stimmungsvollen Dunkel des Großen Refraktors erklärte Hans Joachim Schellnhuber - Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) - den Grund dieser einzigartigen Verschmelzung von Musik und Wissenschaft: „Die Wissenschaft kann den Verstand des Menschen erreichen, aber die Musik das Herz." Umrahmt von wissenschaftlichen Kurzvorträgen der PIK-Wissenschaftler Hermann Lotze-Campen, Susanne Rolinski und Christopher Reyer stand in diesem Jahr das Thema „Der Klang des Waldes“ mit klassischen und modernen Kompositionen im Mittelpunkt.
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Die Kosten des Zögerns: Weißes Haus zitiert in Bericht PIK-Forscher

30.08.2014 - Wenn Klimapolitik weiter verzögert wird, könnten die Kosten stark steigen. Die US-Regierung macht diese Erkenntnis zu einer zentralen Botschaft eines kürzlichen erschienenen Berichts, in dem eine Reihe von Studien zitiert werden, die von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) geleitet wurden. Die Kosten für eine deutliche Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen steigen im Schnitt um 40 Prozent pro Jahrzehnt, heißt es in dem Bericht der Wirtschaftsberater des Präsidenten. Untätigkeit könne zu bleibenden ökonomischen Schäden führen, erklären sie - allein in den USA würden diese jährlich viele Milliarden Dollar betragen.
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Reform des Emissionshandels: Scheitern ist keine Option

30.07.2014 - Um das Europäische Emissionshandelssystem zu reformieren sind mutige Schritte nötig, argumentiert Ottmar Edenhofer vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) in einem jetzt veröffentlichten Kommentar im Fachjournal Nature Climate Change. Das Herzstück der europäischen Klimapolitik steht derzeit auf dem Prüfstand, da die Preise für Emissionszertifikate zu niedrig scheinen um Anreize für einen Wechsel zu emissionsarmen oder emissionsfreien Alternativen setzen zu können. Während einige Ideen das zu ändern bereits in die Richtung gehen, wird nur ein breiter Ansatz – etwa unter Einbeziehung eines Preiskorridors - die wichtigste Säule der EU-Klimapolitik wiederherstellen, sagt Edenhofer.
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Weltklimarat IPCC: Edenhofer fordert neuen Ansatz zur Begutachtung von Klimapolitik

04.07.2014 - Als der bislang umfassendste Bericht zum Klimaschutz im April von Regierungsvertretern aus aller Welt in Berlin verabschiedet wurde, konnte über einzelne Abschnitte der Zusammenfassung für Entscheidungsträger keine Einigkeit erreicht werden. Diese wurden daher nicht in die Zusammenfassung einbezogen. In drei Artikeln in der renommierten Fachzeitschrift Science nehmen jetzt der Ko-Vorsitzende der Arbeitsgruppe, Ottmar Edenhofer vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, und Autoren des Berichts dazu Stellung und kommentieren Stärken und Schwächen der Verfahrensweisen im IPCC.
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CO2-Düngung: Versteckter Hunger

27.06.2014 - Als Ursache des Klimawandels haben CO2-Emissionen aus fossilen Brennstoffen potenziell negative Auswirkungen auf Ernteerträge - zugleich ist das Gas aber für die Pflanzen ein Dünger. Dieser positive Effekt, so zeigt jetzt neue Forschung von der Harvard School of Public Health und anderen, geht auf Kosten des Nährwertes der von den Bauern erzeugten Lebensmittel. Dies kann zu verstecktem Hunger führen, erklären Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) in einem in Nature Climate Change erschienenen Kommentar. Eine Ernährung mit genügend Kalorien könnte einhergehen mit einem Mangel an Vitaminen und Mineralien.
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Hochrangige chinesische Wissenschaftler besuchen PIK

17.06.2014 – Vom ansteigenden Meeresspiegel bis hin zu den Problemen des EU-Emissionshandels – während eines Besuchs am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) informierte sich eine hochrangige Delegation aus China über ein breites Themenspektrum. Geleitet wurde die Gruppe vom Direktor des chinesischen Expertenausschusses für Klimawandel (EPCC) Du Xiangwan, der den Staatsrat der Volksrepublik berät. Die Delegation umfasste renommierte Wissenschaftler etwa von der Tsinghua Universität, darunter He Jiankun, Zhou Dadi und Chao Quingchen. Außerdem waren mit Tian Chengchuan, Yuan Jiashuang und Zhu Songli Vertreter von wichtigen politiknahen Beratungsinstitutionen wie der Nationalen Entwicklungs- und Reform-Kommission dabei. China diskutiert derzeit, was für Ziele zur Emissionsreduktion es sich für die Zukunft setzt. Wegen der überragenden Bedeutung des Landes für das Weltklima und für die internationale Klimapolitik wird das Ergebnis mit Spannung erwartet.
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Luftverschmutzung und Klimapolitik: Workshop in Peking

20.06.2014 – Weniger Luftverschmutzung und mehr Gesundheit – das können wichtige Nebeneffekte von politischen Maßnahmen sein, die eigentlich den Klimawandel verringern sollen. Diese Wechselwirkungen haben Forscher nun zum ersten Mal in einer so-genannten Multi-Modell-Studie untersucht. Dabei analysierten sie eine ganze Reihe von verschiedenen Computer-Simulationen von wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Prozessen. Ihre Ergebnisse, darunter eben auch auch Win-Win-Szenarien, standen kürzlich im Mittelpunkt eines Workshops in Peking. Die chinesische Hauptstadt leidet oft unter schwerem Smog, die Qualität der Luft ist dort ein großes Thema.
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Erste Potsdamer Sommer-Schule zur Arktis im Klimawandel

13.06.2014 - Von der Eisschmelze auf Grönland bis zu den Lebewesen im Ozean – die „Arktis im Anthropozän“, also in unserem vom Menschen geprägten Erdzeitalter, ist Thema für rund 40 ausgewählte junge Wissenschaftler und Nachwuchs-Experten aus 26 Ländern während der zweiwöchigen Potsdamer Sommer-Schule. Im hohen Norden sind die Folgen des Klimawandels bereits besonders spürbar. Gemeinsam mit dem Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI), dem Deutschen Geo-Forschungszentrum (GFZ), dem Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) und der Universität Potsdam organisiert das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) die vom 23. Juni bis zum 4. Juli 2014 erstmals stattfindende Veranstaltung, die künftig jährlich ausgerichtet werden soll.
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Edenhofer stellt IPCC-Report in der Weltbank vor

12.06.2014 - Der Klimawandel verlangt nach einer neuen Form des Risiko-Managements, erklärten zwei führende Autoren des Weltklimarats IPCC bei einer Präsentation ihres Berichts in der Weltbank. Zu den rund 600 Zuhörern in Washington D.C. und im Internet sprach Chris Field von der Carnegie Institution an der US-Universität Stanford, Ko-Vorsitzender der IPCC-Arbeitsgruppe zu den Auswirkungen des Klimawandels sowie zu Anpassung und Verwundbarkeit, gemeinsam mit Ottmar Edenhofer vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, Ko-Vorsitzender der IPCC-Arbeitsgruppe zum Klimaschutz.
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Bundesumweltministerin Hendricks besucht PIK

03.06.2014 – Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat sich bei Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) zur aktuellen Forschungslage informiert. Die seit wenigen Monaten amtierende Ministerin diskutierte bei einem Besuch des Instituts mit PIK-Direktor Hans Joachim Schellnhuber und weiteren Experten aktuelle Studienergebnisse und deren Bedeutung für das politische Tagesgeschäft. Schwerpunkte der Gespräche waren die Probleme bei der Umsetzung von Klimapolitik.
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„Exzellenz und Warmherzigkeit“: Abschied von Gerstengarbe

02.06.2014 – Mit einem Abschieds-Symposium ist vergangene Woche ein Gründungsmitglied des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) geehrt worden. Friedrich-Wilhelm Gerstengarbe, lange Jahre Mitglied des Institutsvorstandes und zuletzt Leiter des Forschungsbereichs Klimawirkung und Vulnerabilität, geht in den Ruhestand. Rund 200 Fachkollegen, Wegbegleiter und Freunde versammelten sich zur Debatte über ein Thema, das dem gelernten Meteorologen Gerstengarbe immer am Herzen lag: ‚Klima- und Klimafolgenforschung im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Gesellschaft`.
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Reform des Emissionshandels könnte Europa Milliarden an Einnahmen bringen

23.05.2014 - Südeuropäische Krisenstaaten könnten durch eine Reform des europäischen Zertifikatehandels (EU ETS) mehrere Milliarden Euro pro Jahr mehr einnehmen und ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern. Das geht aus einer Analyse des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) hervor, das von Ottmar Edenhofer geleitet wird, Chefökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Die Studie war eines der Themen bei einem internationalen Workshop mit dem Titel "Die Lücke beim CO2-Preis schließen: Öffentliche Finanzen und Klimapolitik" unter Vorsitz Edenhofers in Berlin.
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Neue PIK-Professoren an der Humboldt-Universität zu Berlin

23.5.2014 - Industrielle Ökölogie und Landnutzung: Gleich zwei leitende Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) hat die Humboldt-Universität zu Berlin (HU) jetzt auf Professuren berufen. „Wir freuen uns, dass mit Frau Professor Helga Weisz und Herrn Professor Hermann Lotze-Campen zwei renommierte Klimaforscher an die HU kommen, und dass PIK und die HU mittlerweile fünf gemeinsame Professuren verbinden", sagte Peter Frensch, Vizepräsident für Forschung an der Humboldt-Universität.
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Expertenbefragung: Eine Landkarte der Energiewende-Ziele

19.05.2014 - Die Ziele der Energiewende in Deutschland sind umstritten. Erstmals haben nun Wissenschaftler eine umfassende Kartierung dieser Ziele veröffentlicht – von Klimaschutz über Energiesicherheit bis zur Schaffung von Arbeitsplätzen. Grundlage der Analyse sind anonymisierte Interviews mit 54 hochrangigen Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Als wichtigste Priorität nennen 80 Prozent der Akteure den Klimaschutz – dies jedoch vor dem Hintergrund widersprüchlicher weiterer Ziele.
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Tausende Besucher zur „Klügsten Nacht“ auf dem Telegrafenberg

14.05.2014 - Auch in diesem Jahr lockte die Lange Nacht der Wissenschaften wieder Tausende auf den Telegrafenberg. Bis Mitternacht hatten die Institute des Albert-Einstein-Wissenschaftsparks ihre Türen für neugierige Besucher geöffnet. Vorträge, Experimente und Führungen: Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) war mit einem abwechslungsreichen Programm für alle Altersgruppen vertreten.
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Preis für „herausragende junge Wissenschaftlerin“

13.05.2014 – Die europäische Vereinigung der Erdwissenschaftler – European Geosciences Union, EGU – hat in ihrer Abteilung für Energie, Ressourcen und Umwelt Tabea K. Lissner vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) als „herausragende junge Wissenschaftlerin“ ausgezeichnet. Die Doktorandin erhielt den Nachwuchspreis bei dem jährlichen Treffen von mehr als 12.000 Forschern aus 106 Ländern in Wien. Sie wurde geehrt, heißt es in der Laudatio, weil sie beigetragen hat „zu wichtigen Fortschritten bei den Bemühungen, die Herausforderungen bei der Versorgung mit Energie und anderen Ressourcen zu meistern.“
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IPCC Bericht: Das Zwei-Grad-Ziel ist machbar – mit technologischem und institutionellem Wandel

Viele Pfade zur Verringerung des Austoßes von Treibhausgasen sind gangbar, und dies zu vergleichsweise geringen Kosten – das zeigt ein wegweisender neuer Bericht des Weltklimarats IPCC. Unter den Optionen ist etwa die verstärkte Nutzung von Energie aus Biomasse in Verbindung mit der Abtrennung und Speicherung von Kohlendioxid, aber auch eine umfassende Bepreisung von Kohlendioxid-Emissionen. Das Autorenteam des Berichts wurde geleitet von Ottmar Edenhofer, Vize-Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung.
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Weltklimarat setzt Wegweiser mit Bericht zum Klimaschutz

07.04.2014 - In wenigen Tagen wird der Weltklimarat IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) seinen mit Spannung erwarteten Bericht zum Klimaschutz veröffentlichen. Geleitet wird die Arbeitsgruppe von Ottmar Edenhofer vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Am 14. April werden zentrale Ergebnisse in der Technischen Universität Berlin öffentlich vorgestellt. Teilnehmen wird auch der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel.
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„Das Risiko ist deutlich genug“: IPCC-Bericht zu Klimafolgen

03.04.2014 – Der Weltklimarat IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) hat Anfang April seinen Bericht zu den Auswirkungen des Klimawandels auf Mensch und Natur vorgelegt. Für das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung war im japanischen Yokohama bei den abschließenden Verhandlungen mit den Vertretern der Regierungen der Welt Wolfgang Cramer als einer von nur rund zehn deutschen Wissenschaftlern dabei. In Berlin sprach er am Dienstag bei der ersten Präsentation des Berichts in Deutschland in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Mit dabei war auch Katja Frieler, die am PIK den ersten wirklich umfassenden Vergleich von Klimafolgen-Modellen (ISI-MIP) geleitet hat, aus dem viele wichtige Ergebnisse in den IPCC-Bericht eingegangen sind.
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Elbe mit Niedrigwasser: „Ein verregneter Sommer wäre schön“

28.03.2014 - Der Pegel in der Elbe und anderen großen deutschen Flüssen ist derzeit so niedrig wie sonst im Spätsommer. Extreme Niedrigwasser und extreme Hochwasser werden von Wissenschaftlern am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung schon lange untersucht – aber was derzeit an Trockenheit beobachtbar ist, übertrifft die Szenarien der Forscher. Für Schifffahrt und Landwirtschaft könnte dies ernste Folgen haben. Einzelne Akteure warnen bereits vor einer Rekord-Trockenheit.
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Workshop zum nächsten Report für die Weltbank

21.3.2014 - Schon bald erscheint der nächste Bericht für die Weltbank - diesmal mit Analysen zu den Auswirkungen des Klimawandels auf Hitze-Extreme oder Meeresspiegel-Anstieg im Nahen Osten und Nord-Afrika, der Landwirtschaft im Balkan/Zentralasien, und auf Wälder in Russland. Es ist der dritte in der Serie "Turn down the heat" vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), zusammen mit Climate Analytics (CA). Um sich über die Ergebnisse sowie Daten und Modelle mit Forschern aus der Region auszutauschen, hat das PIK kürzlich einen Workshop veranstaltet.
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Neue Nummer Zwei im Leibniz-Arbeitskreis für Chancengleichheit

21.03.2014 - Die Gleichstellungs-Beauftragten der Leibniz-Gemeinschaft haben Christine Bounama vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) als erste stellvertretende Vorsitzende ihres Sprecherinnenrats gewählt. In dem Gremium tauschen sich die Gleichstellungsbeauftragten der Leibniz-Einrichtungen regelmäßig aus und beraten Stellungnahmen und Strategien etwa für mehr Frauen in Leitungspositionen, für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder für die Förderung junger Wissenschaftlerinnen.
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Climate-KIC erhält Rekordsumme

12.3.2014 - Mit dem Rekordbetrag von 63,5 Millionen Euro wird die Climate-Knowledge and Innovation Community (KIC) dieses Jahr unternehmerische Ideen fördern, die zu einer Reduktion des Ausstoßes von Treibhausgasen führen. Dies ist Kern der Fördervereinbarung, die kürzlich vom European Institute for Technology und der Chefin des Climate-KIC, Mary Ritter vom Imperial College in London, unterzeichnet wurde. Finanziert wird dies von der Europäischen Union. Ziel ist, klimafreundlichen Technologien zum Durchbruch zu verhelfen - und Europa hier zum weltweiten Führer zu machen.
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Netzwerke im Klimasystem: Forschungslücke geschlossen

24.2.2014 - Im Klimasystem der Erde gibt es Netzwerke: Veränderungen an einem Punkt können Veränderungen an einem anderen und weit entfernten Punkt auslösen – ein El Niño in Südamerika kann Störungen des asiatischen Monsuns bedeuten. Bislang ließen sich diese Zusammenhänge rein statistisch dingfest machen, durch den Vergleich von Beobachtungsdaten und Zeitreihen. Jetzt zeigt erstmals eine Studie die physikalischen Mechanismen hinter der Statistik. Es geht um Strömungen, so die in der Fachzeitschrift Scientific Reports, einem neuen open access-Journal der renommierten Nature-Gruppe, veröffentlichte Arbeit von Forschern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung.
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Kolumbiens Umweltministerin besucht das PIK

18.02.2014 - In den Anden schmelzen die Gletscher und am Amazonas ist der Regenwald bedroht – Kolumbien kennt die Risiken der globalen Erwärmung. Zu einem Gespräch über die Forschung zu Klimafolgen und Gegenmaßnahmen kam deshalb die Umweltministerin Luz Helena Sarmiento Villamizar mit ihrem Vizeminister und weiteren hochrangigen Vertretern des südamerikanischen Landes an das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Das Ende der langjährigen internen bewaffneten Konflikte führe dazu, dass mehr Wald gerodet werde – der Druck auf die Ökosysteme nehme also von allen Seiten zu, so die Ministerin. Deshalb suche sie dringend wissenschaftliche Unterstützung.
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Welche Anpassung ist möglich? Climate Service Center tagt in Potsdam

17.02.2014 - Namhafte Wissenenschaftler haben sich bei der Jahrestagung des Climate Service Center vergangene Woche auf dem Potsdamer Telegrafenberg getroffen. Unter der Leitfrage „Gesellschaft im Klimawandel: Welche Anpassung ist nötig, möglich, zukunftsfähig?“ stand zwei Tage das Thema Anpassung im Mittelpunkt – denn auch im Falle einer Begrenzung der globalen Erwärmung auf zwei Grad wären die Folgen bereits deutlich spürbar. Das in Hamburg ansässige Climate Service Center (CSC) des Helmholtz-Zentrums Geesthacht wird von der Bundesregierung finanziert.
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EU-Emissionshandel: Wie kann er reformiert werden?

11.02.2014 - Das wichtigste Instrument der europäischen Klimapolitik, der Emissionshandel, scheint wenig wirkungsvoll – die pro Tonne CO2 zu zahlenden Summen jedenfalls sind gering. Um die derzeit allein auf die Preisfrage verengte Debatte zu weiten, veranstaltet der Zusammenschluss der nationalen Akademien der Technikwissenschaften Euro-CASE zusammen mit dem Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) diese Woche einen hochrangig besetzten Workshop in Brüssel. Er soll Optionen für eine Reform des Emissionshandels erkunden. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Wechselwirkung zwischen dem europäischen System und nationalstaatlicher Politik, sowie möglichen Effekten für die öffentlichen Haushalte.
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Die Kosten des steigenden Meeresspiegels – und der Anpassung daran

04.02.2014 - Ohne zusätzlichen Küstenschutz könnten am Ende unseres Jahrhunderts zwischen einem und zehn von 200 Menschen von Überflutungen betroffen sein. In einem solchen Szenario ungebremsten Klimawandels und ohne Anpassungsmaßnahmen kosten die Schäden, die auf den Anstieg der Meeresspiegel zurückgehen, zwischen 1,2 und 9,3 Prozent der Wirtschaftskraft. Das ist Ergebnis der bislang breitesten Analyse zu künftigen Flutschäden an den Küsten, die jetzt in einem Fachblatt der US-Akademie der Wissenschaften veröffentlicht wurde. Der Bau von Deichen wäre teuer, so die Studie – aber weit günstiger als die sonst zu erwartenden Schäden durch Überflutungen.
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Edenhofer spricht auf Münchner Sicherheitskonferenz

31.01.2014 - Ottmar Edenhofer diskutiert auf der 50. Münchner Sicherheitskonferenz zusammen mit weiteren namhaften Experten und Entscheidungsträgern den „Klimawandel als Herausforderung internationaler Politik“. Von Ernteausfällen über Ressourcenknappheit bis hin zu möglichen Migrationsströmen – im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die potenziellen Gefahren des Klimawandels für Stabilität, Entwicklung und Sicherheit.
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Weltbank startet Onlinekurs zum Klimawandel

27.01.2014 - Die Weltbank startet ihren ersten „Massive Open Online Course“, kurz MOOC, basierend auf dem vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) erstellten 4-Grad-Dossier. Zu den internationalen Dozenten des vierwöchigen Internet-Kurses gehören unter anderem Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des PIK und Stefan Rahmstorf, Leiter des Forschungsbereichs Erdsystemanalyse. Kurssprache ist Englisch.
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"Um globale Probleme anzupacken, braucht es global koordinierte Wissenschaft“: Erster deutscher Future Earth-Gipfel

27.01.2014 - Das auf zehn Jahre angelegte Programm „Future Earth“, eine Initiative führender internationaler Wissenschaftsorganisationen, startet heute in Berlin sein erstes großes deutsches Treffen. Mehr als 230 Fachleute aus Natur- und Sozialwissenschaften, Ingenieur-, Geistes- und Rechtswissenschaften diskutieren über neue, interdisziplinäre Forschungsansätze in drei Kernthemen: Dynamiken unseres Planeten, Globale Entwicklung und den Übergang zur Nachhaltigkeit. Ziel ist es, der Gesellschaft durch offene und gemeinschaftliche Prozesse das nötige Wissen zur Verfügung zu stellen, um den drängendsten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts im Zusammenhang mit globaler Nachhaltigkeit begegnen zu können.
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