Klimaresilienz
Klimaresilienz
Klimafolgen und Anpassung

Wie kann Klimaresilienz über Sektoren und Skalen hinweg durch das Management globaler Gemeinschaftsgüter innerhalb der planetaren Grenzen erhöht werden?

Das Ziel unserer Forschung ist ein besseres Verständnis der Resilienz sozialer und ökologischer Systeme gegenüber dem Klimawandel, in verschiedenen Sektoren und auf verschiedenen räumlichen Skalen. “Resilienz” umfasst für uns folgende Aspekte:

  • Persistenz - die Fähigkeit von Systemen, kurzfristigen Schocks zu widerstehen, diese zu absorbieren und dabei innerhalb wichtiger Schwellenwerte zu bleiben;
  • Anpassungsfähigkeit - die Fähigkeit zu regenerieren, sich an wechselnde äußere Einflüsse anzupassen, aber auf einem bestehenden Entwicklungspfad zu bleiben;
  • Transformierbarkeit - die Fähigkeit, gegebenenfalls Schwellenwerte zu überschreiten, um neue, robuste langfristige Entwicklungspfade einzuschlagen.

Übergreifende Themen:

  • Auswirkungen des Klimawandels und deren sozioökonomischen Konsequenzen in Bezug auf Landnutzung, Landwirtschaft, Wälder, hydrologische Systeme, menschliche Gesundheit und Wohlergehen sowie urbane Räume;
  • Anpassungsfähigkeit von Gesellschaften und Ökosystemen, über verschiedene Skalen hinweg und unter verschiedenen Klimaszenarien;
  • Synergien zwischen Klimawandelanpassung und -vermeidung, zur Erhöhung der Klimaresilienz und zur Sicherstellung einer nachhaltigen gesellschaftlichen Entwicklung.

Wir entwickeln und betreiben empirische und prozessbasierte Modelle, um Klimafolgen zu quantifizieren und besser zu verstehen, wie Klimaresilienz mit den planetaren Grenzen auf verschiedenen Skalen interagiert. Zum Beispiel könnten die Auswirkungen des Klimawandels auf die Landproduktivität und Wasserverfügbarkeit den tolerierbaren Schwellenwert für die menschliche Nutzung so stark reduzieren, dass kritische Funktionen des Erdsystems nicht mehr aufrechtzuerhalten sind. Das Management globaler Gemeinschaftsgüter muss Klimafolgen und -anpassung berücksichtigen, da potentielle Gemeinschaftsgüter wie Land, Wasser, Wälder und Meere neben den sozioökonomischen Einflüssen zunehmend auch vom Klimawandel beeinträchtigt werden. Das gesellschaftliche Ziel eines klimaresilienten Managements globaler Gemeinschaftsgüter innerhalb der planetaren Grenzen besteht darin, menschliche Gesundheit und das Wohlergehen sicherzustellen und zu verbessern.

Wiss. Koordination:

Peggy Michaelis
Tel: +49 (0)331 288 2665

Büro:

Stephanie Massar
Tel: +49 (0)331 288 2637
E-Mail: rd2team@pik-potsdam.de