PIK-Forscher Alexander Popp wird Leitautor für globalen Zustandsbericht des Weltbiodiversitätsrats IPBES

28.10.2025 – Der Weltbiodiversitätsrat (IPBES) hat führende Biodiversitätsexpertinnen und -experten benannt, die gemeinsam den zweiten globalen Zustandsbericht zur Biodiversität und Ökosystemleistungen erarbeiten werden. Unter ihnen ist auch Alexander Popp vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK).
PIK-Forscher Alexander Popp wird Leitautor für globalen Zustandsbericht des Weltbiodiversitätsrats IPBES
Pilze und Frösche sind für die Artenvielfalt von entscheidender Bedeutung: Pilze recyceln Nährstoffe und entgiften Ökosysteme, während Frösche Insekten regulieren, andere Tiere ernähren und ein Indikator für Wasserqualität sind. Foto: Adobe Stock.

Alexander Popp wurde zum Leitautor für das Kapitel über zukünftige Entwicklungspfade (Kapitel 4) ernannt. Er war bereits als Leittautor am 2024 veröffentlichten IPBES-Nexus-Bericht über die Zusammenhänge zwischen Biodiversitätsverlust und Klimawandel beteiligt. Am PIK leitet Popp die Forschungsgruppe Landnutzungsmanagement.

Der zweite globale Bericht stellt ein Update zum ersten Bericht von 2019 dar. Er soll die weltweit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und Handlungsoptionen zum Schutz der Biodiversität und der Ökosystemleistungen liefern. Der Bericht wird zudem bewerten, welche Fortschritte bei der Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele erreicht wurden. Das erste Treffen der Leittautorinnen und -autoren ist im November 2025 geplant.

Wie der Weltklimarat (IPCC) ist IPBES ein unabhängiges zwischenstaatliches Gremium, das 2012 gegründet wurde und mittlerweile 150 Mitgliedsstaaten umfasst. Es liefert politischen Entscheidungsträgern wissenschaftlich fundierte Bewertungen zum Zustand der biologischen Vielfalt und der Ökosysteme sowie zu den Vorteilen, die sie den Menschen bieten. Der Report stellt außerdem Instrumente und Methoden zum Schutz und für eine nachhaltigen Nutzungs bereit.