Kalt, heiß oder trocken: Anhaltende Wetterextreme durch abnehmende Sturmaktivität
11.12.2015 - Die Abnahme der Sturmaktivität in Europa, Russland, China und weiten Teilen der USA kann sich auf dortige Wetterextreme auswirken – Kälte im Winter, Hitze und Trockenheit im Sommer. Das zeigt eine neue Studie von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Die beobachteten Änderungen der Sturmaktivität stehen vermutlich im Zusammenhang mit anderen Änderungen in der atmosphärischen Dynamik, wie etwa dem Jetstream – einem Band starker Höhenwinde um die nördliche Hemisphäre.
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Welle von Veranstaltungen vor dem Klimagipfel
16.11.2015 - Im Vorfeld der mit Spannung erwarteten UN-Klimakonferenz in Paris nehmen Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) an so vielen Briefings und Veranstaltungen teil wie wahrscheinlich noch nie. In den entscheidenden Wochen vor Beginn des Klimagipfels steigt das Interesse von Medien und Entscheidungsträgern am Blick der Forscher auf den Zustand des Erdsystems und an wissenschaftlich fundierten Perspektiven für die Klimapolitik. Die PIK-Vertreter wollen jedoch auch auf direktem Wege interessierte Bürger informieren. Eine vollständige Übersicht zu geben ist unmöglich - hier eine Zusammenstellung einiger Beispiele.
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Je wärmer desto höher: Meeresspiegelanstieg aus dem Filchner-Ronne-Eis der Antarktis
05.10.2015 - Je mehr Eis vom Filchner-Ronne-Schelf der Antarktis schmilzt, desto mehr trägt diese Region zum weltweiten Anstieg des Meeresspiegels bei. Das ist keine Selbstverständlichkeit, denn in manchen anderen Teilen des Kontinents ist das Eis so instabil, dass ein einmal ausgelöster Masseverlust unabhängig von der weiteren Erwärmung immer weiter zunimmt – und zu einem unaufhaltsamen langfristigen Anstieg des Meeresspiegels führt. In der Filchner-Ronne-Region hingegen ist dies nicht so, wie jetzt Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung in Nature Climate Change zeigen. Hier fließt das Eis nur in dem Maße in den Ozean, in dem die Temperaturen des die Antarktis umgebenden Meerwassers die Schelfe schmelzen.
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Debatte im Vorfeld der Klimaverhandlungen in Paris
10.09.2015 - Was steht bei der nächsten Klimakonferenz, der COP21 im Dezember, zur Debatte? Dazu trafen sich diese Woche die Mitarbeiter des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung für einen Austausch von Einblicken und Ideen. Es gab eine Vielzahl von Beiträgen von verschiedenen Wissenschaftlern zum neuesten Stand der Forschung und eine lebhafte Diskussion.
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CO2 aus der Luft zurück zu holen kann die Ozeane nicht retten – wenn wir weiter Kohle und Öl verfeuern
03.08.2015 - Treibhausgase aus dem Verbrennen von Kohle und Öl verursachen nicht nur eine rasche Erwärmung der Meere, sondern auch eine Versauerung des Wassers - und dies rascher als je in den vergangenen Jahrmillionen. Deshalb gibt es die Idee, künstlich CO2 aus der Luft zurück zu holen, um die Risiken für das Leben in den Ozeanen zu verringern. Geschieht dies aber zu spät, so nützt es kaum noch etwas, wie eine neue Studie auf der Grundlage von Computer-Simulationen jetzt zeigt. Wenn die Emissionen in diesem Jahrhundert und darüber hinaus weiter wie bisher zunehmen, so bliebe der Ozean noch auf Jahrhunderte hin stark verändert - sogar wenn in der Atmosphäre die Menge von CO2 irgendwann in der Zukunft wieder auf das vor-industrielle Niveau heruntergebracht würde. Daher können solche Maßnahmen rechtzeitige Emissionsreduktionen nicht ersetzen, sondern nur ergänzen.
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Schneeball Erde: Algen haben vor Jahrmillionen Abkühlung ausgelöst
27.08.2015 - Der Siegeszug einzelliger Algen vor vielen Millionen Jahren hat womöglich entscheidend zur fast vollständigen Vereisung der damaligen Erde beigetragen. Der von den Algen verursachte Ausstoß von organischen Wolkenkondensationskeimen führte zu verstärkter Bewölkung. Damit trugen sie wahrscheinlich maßgeblich zu einer Abkühlung des Klimas bei, weil Wolken die Sonneneinstrahlung auf der Erdoberfläche verringern. Das haben Wissenschaftler in einer neuen Studie herausgefunden, die heute in der renommierten Fachzeitschrift Nature Geoscience erscheint.
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Große Klimawissenschaftskonferenz in Paris
10.07.2015 - Tausende Klimaforscher, Ökonomen und andere Experten sind diese Woche in Paris für die Konferenz „Our Common Future Under Climate Change”, darunter zahlreiche Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Die Konferenz ist das größte Treffen von hochrangigen Experten als Wegbereiter der Klimaverhandlungen im Dezember, die den neuesten Stand der Wissenschaft zusammentragen für faktenbasierte Entscheidungen.
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PIK-Forscherin ist neues Mitglied der Jungen Akademie der Wissenschaften
11.06.2015 - „Exzellent und engagiert“: Ricarda Winkelmann vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung ist neues Mitglied der Jungen Akademie der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. Die Mitglieder der wichtigsten interdisziplinäre Plattform für den wissenschaftlichen Nachwuchs im deutschsprachigen Raum werden für die Dauer von fünf Jahren gewählt. Voraussetzung für die Mitgliedschaft ist eine herausragende Promotion, die zum Zeitpunkt der Wahl nicht länger als drei bis sieben Jahre zurückliegen sollte, sowie mindestens eine weitere herausragende Arbeit.
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Erneut PIK-Wissenschaftlerin auf Professur berufen
05.06.2015 - Die Technische Universität München (TUM) hat Anja Rammig, langjährige Wissenschaftlerin am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), auf eine Professur für "Land Surface-Atmosphere Interactions" am Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt berufen. Damit gehört Rammig zu einer wachsenden Zahl von Professuren, die PIK-Wissenschaftler innehaben oder auf die sie vom PIK wechseln – dies spiegelt die hohe wissenschaftliche Anerkennung der am Institut geleisteten Arbeit.
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Vernetzung und Austausch: Doktorandentag am Potsdam-Institut
03.06.2014 - Von sozialen Netzwerken für Wissenschaftler zu Fragen des Urheberrechts, der Visualisierung von Klimawissenschaft oder dem Umgang mit Klimaskeptikern – diese und weitere Themen haben jungen Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) auf ihrem jährlichen Treffen diskutiert, dem PhD-Day. Die Tagung bietet den Doktoranden die Gelegenheit sich zu Forschungsvorhaben zu besprechen und zu wissenschaftsrelevanten Feldern weiterzubilden. Motto des diesjährigen Doktorandentags war "Vernetzung und Austausch".
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Internationale Auszeichnungen für junge PIK-Wissenschaftler
29.05.2015 - Sie arbeiten zu CO2-Steuern, der Energiewende und sogenannten „fliegenden Flüssen“ im Amazonasbecken – die exzellente Forschung mehrerer junger Wissenschaftler vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung wurde nun ausgezeichnet.
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Golfstromsystem verliert an Kraft – Klimawandel im Verdacht
24.03.2015 - Wie eine gewaltige Umwälzpumpe transportieren Strömungen des Atlantiks warmes Wasser in den Norden und kaltes Wasser in den Süden. Teil dieses Strömungssystems ist auch der Golfstrom, der für das meist milde Klima im Nordwesten Europas sorgt. Jetzt haben Forscher Belege dafür entdeckt, dass diese riesige Meeresströmung schwächer wird. Beobachtungen weisen darauf hin, dass die Umwälzung in den letzten Jahrzehnten langsamer war als jemals zuvor im vergangenen Jahrhundert, wahrscheinlich sogar im vergangenen Jahrtausend. Zu dieser Abschwächung hat offenbar die zunehmende Eisschmelze auf Grönland beigetragen, die durch den mensch-gemachten Klimawandel verursacht wird. Eine weitere Verlangsamung der Strömung könnte nicht nur Folgen haben für marine Ökosysteme, sondern auch für den Meeresspiegel und das Wetter in den USA und Europa.
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Start einer neuen Generation Wissenschaftler: Die Earth-Docs
18.03.2015 - Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) bietet herausragenden jungen Wissenschaftlern eine neuartige Position in der Forschung: Sie können Earth-Doc werden - und damit Teil eines internationalen Forschungsteams, das institutsübergreifend und interdisziplinär arbeitet. Ins Leben gerufen wurde das Programm von der Earth League, einem internationalen Zusammenschluss von 17 führenden Wissenschaftlern und Instituten, mitbegründet vom PIK. Die neue Stelle konzentriert sich auf die Rolle von gesellschaftlichen Akteuren in der Dynamik des Erdsystems. Bewerber sollten fundierte Kenntnisse in globaler Nachhaltigkeit und Modellierung mitbringen.
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Klimawandel: Mehr Schnee in der Antarktis
17.03.2015 - Auch wenn es verblüffen mag: Steigende Temperaturen werden der Antarktis mehr Schnee bringen. Jedes Grad regionaler Erwärmung könnte den Schneefall auf dem Eiskontinent um etwa fünf Prozent zunehmen lassen, wie jetzt ein internationales Wissenschaftlerteam unter der Leitung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung zeigt. Ihre Abschätzung beruht auf Daten aus Eisbohrkernen und auf physikalischen Gesetzen, die in globalen und regionalen Klimasimulationen abgebildet werden; veröffentlicht wird die Studie im Fachjournal Nature Climate Change. Die Ergebnisse liefern ein wichtiges neues Puzzlestück bei der Abschätzung des Beitrags der Antarktis zum künftigen Meeresspiegelanstieg. Mehr Schnee wird die Antarktis jedoch nicht vor dem Verlust von Masse bewahren, denn ein Großteil des zusätzlichen Eises wird durch sein eigenes Gewicht schneller in Richtung Küste transportiert.
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Vier von neun „planetaren Grenzen” bereits überschritten
16.01.2015 - Vier von neun planetaren Grenzen sind durch den Einfluss des Menschen bereits überschritten: Klimawandel, Biodiversität, Landnutzung und biogeochemische Kreisläufe. Das zeigt jetzt ein internationales Team von 18 Wissenschaftlern im Fachjournal Science. Ihrer Einschätzung nach sind zwei dieser Grenzen, nämlich Klimawandel und Artensterben, von entscheidender Bedeutung – werden sie deutlich überschritten, könnte dies das Erdsystem in einen neuen Zustand versetzen. Das Team wird seine Ergebnisse in sieben Seminaren beim World Economic Forum in Davos vorstellen (21.-25. Januar).
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Ehrungen für junge Wissenschaftler
31.12.2014 - Für seine Arbeit zur Modellierung des Klimasystems der Erde ist Jonathan Donges vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) mit dem Wladimir-Peter-Köppen-Preis ausgezeichnet worden. Der Preis für herausragende Doktorarbeiten von jungen Wissenschaftlern unter dreißig Jahren wird vom Hamburger Exzellenzcluster CliSAP (Integrated Climate System Analysis and Prediction) verliehen. Die Jury lobte Donges an der Berliner Humboldt-Universität eingereichte Arbeit als "innovativen und herausragenden Beitrag zur aktuellen Klimaforschung".
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Klimawandel trifft Wälder weltweit
19.12.2014 - Bereits heute verändert der menschliche Einfluss Wälder auf der ganzen Welt. Für die Zukunft kann auch ein Rückgang von Wäldern durch den von Menschen verursachten Klimawandel nicht ausgeschlossen werden - das zeigt eine kommende Woche erscheinende Sonderausgabe des Journal of Ecology, koordiniert von einem Team des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Um die Widerstandsfähigkeit der Wälder besser zu verstehen und zu erhöhen, ist eine Kombination von Ansätzen von örtlichen Feldversuchen bis hin zu globalen Computersimulationen nötig, erklären die Wissenschaftler. Mit Blick auf die Risiken warnen sie, dass die globale Erwärmung zusätzlichen Druck auf einige der wertvollsten Ökosysteme der Erde ausübt.
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Polarforscherin wird Professorin in Potsdam
17.12.2014 - Mit 29 Jahren hat Ricarda Winkelmann bereits das erreicht, wovon viele nur träumen können: Sie hat an einer Forschungsexpedition ins Eismeer der Antarktis teilgenommen, und nun wird sie Junior-Professorin für Klimasystemanalyse an der Universität Potsdam. "Frau Winkelmann macht hervorragende Forschung auf einem hochaktuellen Gebiet", so Robert Seckler, Vize-Präsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Hochschule. Für die Universität sei diese gemeinsame Berufung mit dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) wissenschaftliche Nachwuchsförderung im besten Sinne. Im Rahmen einer Ehrung nahm die Physikerin nun von der Brandenburger Wissenschaftsministerin Sabine Kunst ihre Berufungsurkunde entgegen und legte ihren Diensteid ab.
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Wie der Mensch sich seine Welt macht: Abschluss des Anthropozän-Projekts
15.12.2014 - Mit einem zweiwöchigen Campus-Programm ist das Anthropozän-Projekt im Berliner Haus der Kulturen der Welt abgeschlossen worden. "Unsere Vorstellung von der Natur ist überholt. Der Mensch formt die Natur" – so der Kern der zugrunde liegenden Anthropozän-These, die seit 2013 in zahlreichen Veranstaltungen, Ausstellungen und Diskussionsrunden zwischen Naturwissenschaft, Kultur, Politik und Alltag ausgelotet wurde. Zahlreiche namhafte Künstler, Architekten, Designer, Geistes- und Naturwissenschaftler waren an dem Projekt und dem abschließenden Campus beteiligt. Begleitet hat das umfassende Anthropozän-Projekt von Beginn an auch Wolfgang Lucht vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung.
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"Klimawandel: Das Notwendige, das Mögliche und das Wünschenswerte"
01.12.2014 – Parallel zum Auftakt der diesjährigen UN-Klimakonferenz in Lima hat eine Gruppe führender Wissenschaftler, darunter Mitglieder der Earth League – ein weltweiter Zusammenschluss namhafter Klimawissenschaftler – in einem gemeinsamen Artikel die Schlüsselelemente des "Notwendigen, des Möglichen und des Wünschenswerten" mit Blick auf den Klimawandel dargelegt. Zu den Autoren gehören Johan Rockström vom Stockholm Resilience Centre, Nick Stern von der London School of Economics, Peter Schlosser von der Columbia University in New York und zwei Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung: Wolfgang Lucht, Ko-Leiter des Forschungsbereichs Erdsystemanalyse, und Direktor Hans Joachim Schellnhuber.
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Mehr Wetterextreme durch Aufschaukeln riesiger Wellen in der Atmosphäre
12.08.2014 - In den letzten zehn Jahren hat die Zahl der Wetterextreme im Sommer – wie etwa die Rekord-Hitzewelle 2010 in Osteuropa, die mit Ernteeinbußen und verheerenden Waldbränden um Moskau einherging – ein außergewöhnliches Maß erreicht. Die vom Menschen verursachte globale Erwärmung kann eine graduelle Zunahme solcher Hitzewellen erklären, die beobachtete extreme Stärke und Dauer einiger dieser Ereignisse sind jedoch nicht so leicht zu erklären. Sie werden mit einem neu entdeckten Mechanismus in Verbindung gebracht: dem Aufschaukeln riesiger Wellen in der Atmosphäre. Eine neue Datenanalyse zeigt jetzt, dass solche Resonanzen in den gigantischen, die Nordhalbkugel umkreisenden Luftströmen tatsächlich häufiger werden.
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Antarktis könnte Meeresspiegel schneller als gedacht ansteigen lassen
14.08.2014 - Der Eisverlust in der Antarktis könnte noch in diesem Jahrhundert bis zu 37 Zentimeter zum globalen Meeresspiegelanstieg beitragen, zeigt eine neue Studie. Erstmals hat ein internationales Team von Wissenschaftlern auf der Basis physikalischer Computersimulationen eine umfassende Einschätzung des Beitrags der Antarktis zum globalen Meeresspiegelanstieg vorgelegt und hierbei die Unwägbarkeiten in Ozean und Atmosphäre quantitativ berücksichtigt. Die vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) geleitete Studie kombiniert eine ganze Reihe aktueller Klimamodelle und Beobachtungsdaten mit verschiedenen Eis-Modellen. Die Berechnungen reproduzieren den in den letzten zwei Jahrzehnten beobachteten Beitrag der Antarktis zum Meeresspiegelanstieg und zeigen zugleich, dass der Eiskontinent viel eher als bisher angenommen am stärksten zum Meeresspiegelanstieg beitragen könnte.
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Brennpunkte des Klimawandels in Afrika: Unsicherheiten nutzbar machen
06.05.2014 - Wo mehrere Folgen des Klimawandels zeitgleich spürbar werden – Dürren oder Überflutungen, Missernten oder Schäden in Ökosystemen – entstehen in bestimmten Teilen Afrikas Brennpunkte des Risikos. Erstmals konnten diese dort jetzt dingfest gemacht werden, in einer Studie von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Unsicherheiten bei der Abschätzung lassen sich dabei für Entwicklungsstrategien dieser Länder nutzbar machen, so die Forscher. Die Wahrscheinlichkeit von Klimafolgen und deren mögliche Schadenshöhe können miteinander abgewogen werden, um über Anpassungsmaßnahmen zu entscheiden.
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Entkorken der Ost-Antarktis führt zu Anstieg des Meeresspiegels
05.05.2014 - Das Abschmelzen bereits einer kleinen Menge Eis an der ostantarktischen Küste könnte eine große Wirkung haben – nämlich dass große Eismassen unaufhaltsam jahrtausendelang in den Ozean fließen und damit den Meeresspiegel ansteigen lassen. Dies zeigt eine jetzt von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) veröffentlichte Studie in Nature Climate Change. Die Ergebnisse beruhen auf Computersimulationen des antarktischen Eisflusses mit verbesserten Daten zum Untergrund der Antarktis.
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"Um globale Probleme anzupacken, braucht es global koordinierte Wissenschaft“: Erster deutscher Future Earth-Gipfel
27.01.2014 - Das auf zehn Jahre angelegte Programm „Future Earth“, eine Initiative führender internationaler Wissenschaftsorganisationen, startet heute in Berlin sein erstes großes deutsches Treffen. Mehr als 230 Fachleute aus Natur- und Sozialwissenschaften, Ingenieur-, Geistes- und Rechtswissenschaften diskutieren über neue, interdisziplinäre Forschungsansätze in drei Kernthemen: Dynamiken unseres Planeten, Globale Entwicklung und den Übergang zur Nachhaltigkeit. Ziel ist es, der Gesellschaft durch offene und gemeinschaftliche Prozesse das nötige Wissen zur Verfügung zu stellen, um den drängendsten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts im Zusammenhang mit globaler Nachhaltigkeit begegnen zu können.
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Klimawandel setzt 40 Prozent mehr Menschen dem Risiko absoluter Wasserknappheit aus
16.12.2013 - Wasserknappheit trifft schon heute Menschen in vielen Ländern, und durch das Bevölkerungswachstum wird der Bedarf an Süßwasser noch weiter steigen. Zusätzlich aber ist in Zukunft vielerorts weniger Wasser verfügbar, weil sich etwa Regenfall und Verdunstung verändern. Der Klimawandel aufgrund unverminderter Treibhausgasemissionen wird wahrscheinlich noch in diesem Jahrhundert rund 40 Prozent mehr Menschen einem Risiko absoluter Wasserknappheit aussetzen, als es ohne Klimaänderungen der Fall wäre. Das zeigt eine neue Studie, für die eine noch nie dagewesene Zahl von Klimafolgenmodellen verwendet wurde. Die Analyse wird in einem Sonderteil der Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences erscheinen, die erste Ergebnisse des Inter-Sectoral Impact Model Intercomparison Project (ISI-MIP) versammelt. Dieses ist ein einzigartiger und von Wissenschaftlern weltweit getragener Versuch, die Forschung zu den Folgen des Klimawandels auf eine neue Ebene zu bringen.
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Netzwerke im Klimasystem: Auszeichnung für jungen Wissenschaftler
10.12.2013 - Für seine wegweisende Forschung zu komplexen Netzwerken in unserem Klimasystem hat ein junger Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung einen renommierten Preis gewonnen. Er erhielt die Auszeichnung von der American Geophysical Union (AGU) bei deren von mehr als 22.000 Wissenschaftlern besuchtem Jahrestreffen diese Woche in San Francisco. Durch die Anwendung einer mathematischen Analyse auf zum Beispiel Daten aus Bohrungen in der Tiefsee hat er entdeckt, wie Veränderungen des Klimas in Afrika vor Millionen Jahren das Schicksal der Vorfahren des heutigen Menschen beeinflusst haben.
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Experten: Meeresspiegel könnte noch in diesem Jahrhundert um mehr als einen Meter ansteigen
22.11.2013 - Werden die globalen Treibhausgasemissionen nicht verringert, könnte der Meeresspiegel bis 2100 um 70-120 Zentimeter ansteigen. Das ist das Ergebnis einer breiten Expertenbefragung zum Meeresspiegel unter 90 Spezialisten. Der Umfrage zufolge erwarten die Experten bei ungebremstem Klimawandel bis 2300 einen mittleren Meeresspiegelanstieg von 200-300 Zentimetern. Im Gegensatz dazu wird der Meeresspiegelanstieg in einem Szenario mit ambitioniertem Klimaschutz bis 2100 auf 40-60 Zentimeter und bis 2300 auf 60-100 Zentimeter geschätzt. Durchgeführt wurde die Befragung von einem Wissenschaftlerteam aus den USA und Deutschland.
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Schlaglichter zum neuen IPCC-Bericht
15.10.2013 - „Die Erwärmung des Klimasystems ist eindeutig“ – so lautet die erste von 18 Hauptaussagen des Intergovernmental Panel on Climate Change IPCC zum kürzlich veröffentlichten ersten Teil seines neuen Assessment Reports (AR5). Über die Veröffentlichung wurde in den Medien breit berichtet, auch Leitautoren und Experten des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) wurden nach ihren Einschätzungen gefragt.
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Mehr als 500 Millionen Menschen könnten von zunehmender Wasserknappheit betroffen sein
08.10.2013 - Sowohl die Wasserverfügbarkeit für Millionen von Menschen als auch die Stabilität von Ökosystemen wie der sibirischen Tundra oder der indischen Grasländer sind durch den Klimawandel gefährdet. Selbst wenn die globale Erwärmung auf 2°C über dem vorindustriellen Level begrenzt würde, könnten 500 Millionen Menschen zunehmender Wasserknappheit ausgesetzt sein – diese Zahl würde noch um weitere 50 Prozent steigen, wenn die Treibhausgasemissionen nicht bald verringert werden. Bei einer globalen Erwärmung von 5°C wären nahezu alle eisfreien Gebiete von Ökosystemänderungen betroffen. Das zeigen sich ergänzende Studien, die jetzt von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) veröffentlicht wurden.
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