Extremwetter und Fernverbindungen im Klimasystem: GOTHAM Summer School

22.09.2017 - Mit Fernwirkungen und der Frage, inwieweit diese Extremwetterereignisse auslösen können setzten sich diese Woche 25 junge, internationale Wissenschaftler am Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung auseinander. Wenn sich das Wetter an einem Punkt der Erde ändert, kann dies Temperaturen, Wind und Regen an einem anderen, weit entfernten Ort der Erde beeinflussen. Diese räumlich getrennten Zusammenhänge mittels neuester mathematischer Methoden zu erforschen steht im Mittelpunkt der diesjährigen GOTHAM Summer School - Globally Observed Teleconnections and their role and representation in Hierarchies of Atmospheric Models.
Extremwetter und Fernverbindungen im Klimasystem: GOTHAM Summer School

Angesichts extremer Wetterereignisse wie El Niño oder dem Indischen Monsun kommt der Forschung zu räumlich weit entfernten Einflussfaktoren auf Wetterextreme besondere Bedeutung zu. Die GOTHAM Summer School bringt jungen Wissenschaftlern interdisziplinäre wissenschaftliche Themengebiete näher und gibt ihnen methodische Kompetenzen an die Hand, um Fernwirkungen und deren Wirkung auf Extremwetterereignisse zu erforschen. Die Amerikanisch Meteorologische Gesellschaft definiert Fernwirkungen als „die Verbindung zwischen Wetterveränderungen, die sich in weit getrennten Regionen der Erde geschehen“.

GOTHAM ist ein neues Projekt das CPDN (ClimatePrediction.net) zu Klimavorhersagen und Erderwärmung einbindet und veruscht den relativen Einfluss verschiedener Fernwirkungen auf Extremwetterereignisse zu ermitteln. Unter den Referenten sind Ted Shepherd von der University of Reading, Antje Weisheimer und Kollegen von der University of Oxford, UK, Bo Wu und Tianjun Zhou vom Institute of Atmospheric Physics in China, Krishnan Raghavan und Ramesh Vellore vom Indian Institute of Tropical Meteorology, sowie PIKs Stefan Rahmstorf, Dim Coumou, Reik Donner, Elena Surovyatkina, und andere.

Weblink: http://cosy.pik-potsdam.de/gotham-school/index.php?a=conference