Wie nachhaltige Klimapolitik und solide Staatsfinanzen miteinander vereinbar sind
30.07.2025 - Maßnahmen zum Kampf gegen die Erderhitzung rechtfertigen zusätzliche Staatsschulden – und zwar in dem Umfang, wie sie CO₂-Emissionen und in der Folge Klimaschäden verhindern. Das ist der Kerngedanke einer „grün-goldenen Regel für die Klimapolitik“, die jetzt in Perspektiven der Wirtschaftspolitik vorgestellt wurde. Die Studie wurde geleitet vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Für Deutschland erscheinen demnach, sofern die gesetzten Ziele strikt eingehalten werden, für Klimaschutz bis 2030 insgesamt 161 Milliarden Euro neue Schulden vertretbar und ökonomisch sinnvoll.
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Internationale Bündnisse bei Abgaben auf fossile Brennstoffe könnten Milliarden für Klimafinanzierung mobilisieren
30.07.2025 - Angesichts der bei der COP29 in Baku beschlossenen Klimafinanzierungsziele haben Klimaökonomen des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) untersucht, welches Potenzial in gemeinsam erhobenen Abgaben kleinerer Staatenbündnisse auf fossile Brennstoffe steckt. Ihre Analyse zeigt: Abgabenmodelle dieser Art könnten jährlich 66 Milliarden US-Dollar für den Klimaschutz in Ländern des globalen Südens mobilisieren. Durch zusätzliche Maßnahmen wie die Bepreisung von Treibhausgas-Emissionen aus dem internationalen Luft- und Seeverkehr ließe sich nicht nur die Zahl der teilnehmenden Länder erhöhen, sondern auch die potenziellen Einnahmen könnten auf 200 Milliarden US-Dollar pro Jahr anwachsen.
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Das Tempo der Erwärmung hat sich seit den 1980er-Jahren verdoppelt
19.06.2025 – Die globale Erwärmung hat sich im Zeitraum 2012 bis 2024 gegenüber den 1980er-Jahren etwa verdoppelt. Das geht aus der heute in Earth System Science Data veröffentlichten, von Fachkollegen begutachteten Aktualisierung der „Indikatoren des globalen Klimawandels“ hervor, an der das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) mitgewirkt hat.
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Vielfältiges Info-Angebot des PIK auf dem Potsdamer Tag der Wissenschaften
13.05.2025 – Ozeanzirkulation, Klimamythen, Verkehrswende, Artenvielfalt: Auf einer großen Info-Messe konnten sich die Besucherinnen und Besucher jetzt ein Bild von den Forschungsinhalten des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung machen. Mit insgesamt über 200 Programmpunkten von mehr als 40 Ausstellern lockte das Event mehr als 8000 Besucher in den Wissenschaftspark in Potsdam-Golm.
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Klimapolitik trägt zur Sicherheit Europas bei
02.04.2025 – Ein hoher CO₂-Preis ist in Zeiten globaler Krisen ein zentraler Pfeiler der europäischen Sicherheitsarchitektur. Ein „Kiel Policy Brief“ unter Mitwirkung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) quantifiziert den sicherheitspolitischen Mehrwert einer ambitionierten EU-Klimapolitik. Diese sorgt für weniger Energie-Einnahmen für Russlands Staatshaushalt – und ist deshalb keine konkurrierende Priorität zur Verteidigung, sondern ihre strategische Ergänzung.
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PIK Research Days 2025: Interdisziplinäre Klimaforschung unter einem Dach
13.03. 2025 - Von der Stabilität der atlantischen Umwälzzirkulation über neue Erkenntnisse zu Klimalösungen bis hin zu den gesellschaftlichen Dynamiken von Populismus und Klimapolitik – die PIK Research Days 2025 boten am 11. und 12. März einen umfassenden Einblick in die neuesten Forschungsergebnisse des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Neben intensiven Diskussionen und interdisziplinärem Wissensaustausch standen auch Vielfalt, Freiheit und Inklusion im Fokus: Werte, die den wissenschaftlichen Ansatz des PIK prägen.
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Ein gewaltiger Wissensschatz: PIK führt 85.000 Einzelstudien zur Klimapolitik zusammen
11.02.2025 – Die Forschung zu Klimapolitik wächst exponentiell. Von rund 85.000 jemals veröffentlichten Einzelstudien, die Politik-Instrumente zum Bekämpfen der Erderhitzung beleuchten, ist ein gutes Viertel von 2020 oder neuer. Wie sich dieses gewaltige Wissen verteilt – nach Instrumenten, Ländern, Sektoren und Politik-Ebenen – und was „untererforscht“ ist, das zeigt nun mit Hilfe von Methoden maschinellen Lernens eine Studie unter Leitung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) in der Fachzeitschrift npj Climate Action. Zur Orientierung von Wissenschaft und Politik gibt es dazu im Internet eine „lebendige systematische Landkarte“, die laufend an den Forschungsstand angepasst werden soll.
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Zwei PIK-Forscher an neuem IPCC-Sonderbericht zu Städten beteiligt
04.02.2025 – Gunnar Luderer und Felix Creutzig vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) werden als Leitautoren am neuen Sonderbericht des Welklimarats mitwirken. Im März 2027 wird der IPCC seinen vierten Sonderbericht veröffentlichen, diesmal zu „Klimawandel und Städte“. Jetzt wurde das Team der 97 Autorinnen und Autoren aus 56 Ländern bekanntgegeben.
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Klima-Abgabe könnte Treibhausgas-Emissionen im Agrarsektor sozialverträglich deutlich senken
10.01.2025 - Treibhausgas-Emissionen in der Landwirtschaft könnten in Deutschland mit Hilfe einer Klima-Abgabe auf Lebensmittel in Kombination mit einem Klimageld signifikant und sozialverträglich reduziert werden. Das ist das Ergebnis einer im Journal Food Policy veröffentlichten Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Mit einer Bepreisung Treibhausgas-intensiver Lebensmittel könnten demnach die Einsparziele im Agrarsektor erreicht und über 8,2 Milliarden Euro pro Jahr eingenommen werden. Werden diese Einnahmen als Klimageld an die Haushalte zurückgegeben, würde das ärmere Haushalte im Vergleich zu reicheren Haushalten entlasten und nachhaltigen Konsum fördern.
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Es ist soweit: Zum Jahreswechsel kommt die strategische Erweiterung des PIK
09.12.2024 – Bündelung von Klima-Knowhow von den naturwissenschaftlichen Grundlagen bis zur Politikberatung: Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) setzt Anfang 2025 die seit langem angebahnte strategische Erweiterung im Rahmen eines sogenannten Sondertatbestands um. Wie im Oktober 2023 angekündigt wird das Berliner Klimaforschungsinstitut MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change) ins PIK integriert. Zudem werden Kompetenzen in bislang wenig beforschten und zukunftsweisenden Themen gezielt gestärkt. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern beschloss inzwischen formell die dafür nötige Erhöhung der dauerhaften staatlichen Grundfinanzierung.
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Es ist soweit: Das MCC wird Anfang 2025 Teil des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung
09.12.2024 –
Fortschreibung der Erfolgsgeschichte nach zwölf Jahren Förderung durch die Stiftung Mercator. „Klimaökonomie und Politik – MCC Berlin“ als fünfte Forschungsabteilung.
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Klimawandel stoppen schützt die Gesundheit – ein Großprojekt hilft, das Knowhow zu bündeln
05.12.2024 –
Der Wellcome Trust beauftragt ein von MCC-Forschern geleitetes Konsortium, mittels künstlicher Intelligenz die Grenzen der Forschungssynthese zu verschieben.
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„Allenfalls die Vermeidung eines diplomatischen Desasters“
24.11.2024 –
Einschätzung von MCC-Direktor Ottmar Edenhofer zum Abschluss der Weltklimakonferenz. „Überdeutlich, dass wir ergänzende Verhandlungsformate brauchen.“
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Konzept für eine Wärmewende ohne Zumutungen
21.11.2024 –
Ein gestaffeltes Gebäudeklimageld kann das Zoff-Thema „Klimaschutz im Heizungskeller“ entschärfen. Das MCC liefert dafür jetzt eine wissenschaftliche Fundierung.
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Auf dem Weltklimagipfel wird ein Finanzkonzept für CO2-Entnahmen präsentiert
11.11.2024 –
Gemeinsamer Vorschlag von PIK und KfW, mit Input von MCC-Co-Leiterin Sabine Fuss und Co-Leiter Matthias Kalkuhl: schneller Marktaufbau im europäischen Emissionshandel.
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CO₂-Bepreisung in Uganda – eine Option nur mit Rückerstattung der Einnahmen
30.10.2024 –
Ohne Kompensation drohen Mangelernährung und Abholzung. Eine MCC-Modellstudie rechnet durch, wie Klimaschutz und Entwicklung Hand in Hand gehen können.
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Forschungsteam warnt vor Ungewissheit bei Überschreiten des 1,5-Grad-Limits
09.10.2024 –
Von MCC mitverfasste Studie zu „Overshoot“-Szenarien, in denen wir die Temperaturen später wieder senken. Rasches Reduzieren der Emissionen ist unerlässlich.
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49-Euro-Ticket brachte bedeutende Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene
08.10.2024 –
MCC-Analyse für das Energiewendeprojekt Ariadne zeigt 30 Prozent mehr Bahnfahrten. Die angekündigte Verteuerung auf 58 Euro pro Monat macht das zur Hälfte zunichte.
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Wie eine Kohlenstoff-Zentralbank Europa zum CO2-Staubsauger machen kann
17.09.2024 –
Netto-negative Emissionen sind machbar: In der „Thünen-Vorlesung“ des Vereins für Socialpolitik blickte MCC-Direktor Ottmar Edenhofer jetzt weit über den Tag hinaus.
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Akzeptanz von CO2-Bepreisung steigt bei Rückverteilung der Einnahmen
09.09.2024 –
MCC-geführte Studie analysiert Umfrage-Erkenntnisse: Klimafreundliche Investitionen kommen gut an, beim einheitlichen „Klimageld“ für alle gibt’s noch Erklärungsbedarf.
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Was wirklich wirkt: Erfolgs-Check für die Klimapolitik aus zwei Jahrzehnten
23.08.2024 –
Internationales Forschungsteam unter Co-Leitung des MCC analysiert 1500 Interventionen in 41 Ländern. Entscheidend: die Einbettung von Preisinstrumenten.
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MCC-Forscherin Hannah Klauber mit dem Deutschen Studienpreis geehrt
30.07.2024 –
Für die jüngste MCC-geführte Studie zum Gesundheitseffekt von Umweltzonen. Die Körber-Stiftung zeichnet gesellschaftlich besonders relevante Doktorarbeiten aus.
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MCC-Studie beleuchtet die wackelige Finanzierung der Klimapolitik in Deutschland
19.06.2024 –
Mit Blick auf die laufenden Haushaltsberatungen für 2025: Der Sondertopf „KTF“ ist überfordert, für wichtige Förder- und Investitionsprogramme sind Bundesmittel nötig.
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Die menschengemachte Erderhitzung schreitet so schnell voran wie noch nie
05.06.2024 –
Zweites Update der Forschungsinitiative zu Indikatoren der Klimakrise, mit Input vom MCC. Das 1,5-Grad-Limit ist so gut wie überschritten.
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Die Menschheit muss jährlich sieben bis neun Milliarden Tonnen CO₂ aus der Atmosphäre holen
04.06.2024 –
Neuer State-of-CDR-Report zeigt die Notwendigkeit einer viel stärkeren Politik. Gemeinsame Pressemitteilung von MCC, SWP, IIASA, Uni Oxford und University of Wisconsin-Madison.
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Wird die Klimawende zur Materialschlacht? Neue Studie beziffert die Zuwächse – und zeigt Auswege
04.06.2024 –
Hoher Mehrbedarf etwa bei Kobalt, Lithium, Kupfer, Aluminium und Eisen. Gegensteuern lässt sich etwa über Verhaltensänderungen bei Mobilität, Wohnen und Ernährung.
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CO2-Bepreisung wirkt – große Metastudie zeigt so umfassend wie noch nie die Befunde
16.05.2024 –
MCC-Direktor Ottmar Edenhofer: „Der Glaubensstreit über das klimapolitische Leitinstrument lässt sich mit Fakten klären.“ Rechenkonzept taugt auch für Updates.
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Sammeltaxi, Carsharing, Fahrgemeinschaft: Wie sich Pool-Lösungen im Straßenverkehr stärken lassen
14.05.2024 –
Zwei vom MCC mitverfasste Studien beleuchten die Möglichkeiten der Politik, hier Anreize zu setzen, und den Stellenwert dieses Themas am Beispiel Chinas.
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13 Prozent weniger Asthma nach Geburt in einer städtischen Umweltzone
13.05.2024 –
MCC-geführte Studie auf Basis von Krankenkassen-Daten beziffert methodisch stringent den Ursache-Wirkung-Zusammenhang. Relevant auch mit Blick auf weitere Fahrverbote.
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MCC-geführtes Forschungsteam beziffert erstmals die „Lücke“ bei CO2-Entnahmen
03.05.2024 –
In Anlehnung an den Emissions Gap Report der Uno. Pläne der Staaten zum Zurückholen aus der Atmosphäre sind nicht auf dem Pfad zum Einhalten des 1,5-Grad-Limits.
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