Stabilitätsprüfung für die Westantarktis: Mariner Eisschild bislang nicht destabilisiert, aber möglicherweise auf dem Weg zum Kipppunkt
07.09.2023 - Die riesigen Eismassen der Antarktis scheinen weit weg zu sein, doch sie speichern genug Wasser, um den Meeresspiegel rund um den Globus um etliche Meter anzuheben. Ein europäisches Team von Antarktis-Forschenden hat nun die erste systematische Stabilitätsuntersuchung des antarktischen Eisschildes in seinem derzeitigen Zustand vorgenommen. Die Diagnose: Zwar gibt es bislang keine Anzeichen für einen sich selbst verstärkenden, unumkehrbaren Rückgang des Eisschildes, doch die bisherige globale Erwärmung könnte bereits ausreichen, um einen langsamen, aber unaufhaltsamen Eisverlust der Westantarktis über die nächsten Hunderte bis Tausende von Jahren auszulösen.
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Amazonas in der Feuerfalle: Abholzung und Erwärmung können aus Regenwald auf lange Sicht beschädigtes Grasland machen
12.07.2023 - Die Kombination aus globaler Erwärmung und drastischer Abholzung könnte den Amazonas schneller austrocknen lassen und zu einer regelrechten Feuerfalle für den Regenwald führen. Das zeigt eine neue Studie, die im Fachjournal „Nature Communications Earth and Environment“ veröffentlicht wurde. Feuer kann ein entscheidender Faktor für ein potenzielles Kippen des Amazonas-Regenwaldes sein, da es in der Lage ist, große Teile des Amazonas in einem baumlosen Zustand zu halten. Obwohl Feuer in Regenwäldern eigentlich nicht vorkommt, spielt es eine zunehmende Rolle, wenn der Wald beschädigt oder ausgedünnt wird oder ganz verloren geht. Diese Spirale kann sich soweit fortsetzen, dass Feuer zum dominierenden Treiber des Ökosystems wird.
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Ricarda Winkelmann wird Max-Planck-Gründungsdirektorin in Jena
07.07.2023 – PIK-Wissenschaftlerin Ricarda Winkelmann ist zur Gründungsdirektorin des Max-Planck-Instituts für Geoanthropologie in Jena ernannt worden, das sich mit dem Verständnis der Wechselwirkungen zwischen dem Menschen und dem System Erde beschäftigt. Winkelmann wird ihre Vollzeitstelle dort in einigen Monaten antreten. Sie bleibt dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) verbunden.
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Cash & Klima: PIK Forschende auf der re:publica 2023
15.06.2023 - Die Klimakrise in der öffentlichen Debatte und die Faltung als neues Narrativ für die Zukunft – Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung PIK war dieses Jahr mit Vorträgen von Anders Levermann und Stefan Rahmstorf auf der re:publica 2023 dabei. Das Festival für die digitale Gesellschaft in Berlin stand unter dem Motto “CASH”.
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Vom Abkommen zur Umsetzung: Leibniz-Lunch nach der Weltnaturkonferenz
14.06.2023 - Anregender Austausch zwischen Wissenschaft und Politik: Im Nachgang der Weltnaturkonferenz in Montreal 2022 hat das Leibniz-Forschungsnetzwerk Biodiversität mit Bundestagsabgeordneten über die Umsetzung des „Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework“ in Deutschland gesprochen.
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PIK-Expertise bei "Leibniz im Bundestag"
26.05.2023 - Von Wasserstoff bis zu den EU-Klimazielen, von Moorschutz bis hin zur Tierwohlabgabe: Forschende des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) waren quer durch alle Forschungsbereiche mit zahlreichen Themen bei "Leibniz im Bundestag" vertreten. Mit dem Politikformat bietet die Leibniz-Gemeinschaft jährlich den Abgeordneten des Deutschen Bundestags Einzelgespräche mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an.
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Eine gerechte Welt auf einem sicheren Planeten: Studie quantifiziert erstmals Erdsystemgrenzen
31.05.2023 - Menschen gehen immense Risiken für die Zukunft der Zivilisation und der Lebewesen auf dem Planeten ein, zeigt eine neue Studie in der Fachzeitschrift Nature. Ein internationales Wissenschaftsteam der Earth Commission mit mehr als 40 Forschenden quantifiziert erstmals sichere und gerechte Erdsystemgrenzen auf globaler und lokaler Ebene für mehrere biophysikalische Prozesse und Systeme, die den Zustand des Erdsystems regeln. Zum ersten Mal werden dabei Sicherheit und Gerechtigkeit für die Menschheit auf der Erde entlang der gleichen Messgrößen beziffert und bewertet, die auch für die Bemessung des Erhalts der Lebensgrundlagen und der Stabilität der Erde herangezogen werden. Die Berücksichtigung von Gerechtigkeit und die Vermeidung erheblicher Schäden für Menschen auf der ganzen Welt führt zu strengeren Erdsystemgrenzen. Dies sei eine große Herausforderung, da viele der sicheren Grenzen bereits heute überschritten sind, so die Schlussfolgerung der Earth Commission.
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Begrenzung von globaler Erwärmung auf 1,5°C würde Milliarden Menschen vor gefährlich heißem Klima schützen
23.05.2023 - Schreitet der Klimawandel voran wie bislang, könnten bis zum Ende des Jahrhunderts mehr als ein Fünftel der globalen Bevölkerung gefährlich heißen Temperaturen ausgesetzt sein, so eine neue Studie unter Beteiligung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Vor allem die Länder des globalen Südens werden demnach von heißeren Temperaturbereichen betroffen sein.
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Grönländischer Eisschild könnte kurz vor dem ersten Kipppunkt stehen
05.04.2023 - Der grönländische Eisschild befindet sich laut einer neuen Studie wahrscheinlich auf halbem Weg zu einem Kipppunkt, dessen Überschreiten ein weiteres starkes Abschmelzen bedeuten würde. Während die Menschheit bisher ca. 500 Gigatonnen Kohlenstoff emittiert hat, wird bei etwa 1000 Gigatonnen Kohlenstoff ein Großteil des massiven Eisschilds irreversibel schmelzen, wie ein Team von Forschenden zeigt.
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Von widerstandsfähigen Wäldern bis zu Stromnetzen und Gerechtigkeitsfragen: PIK Research Days
Heiße Themen standen auf dem Programm der diesjährigen "Research Days" des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Nahezu alle Mitglieder des Instituts kamen zu dem zweitägigen Austausch zusammen - dem ersten, der nach den reinen Online-Zeiten der COVID-Pandemie von Angesicht zu Angesicht stattfand. Einmal im Jahr versammelt sich das gesamte Institut, um sich gegenseitig in Vorträgen und Diskussionen über Erkenntnisse, Methoden und Herausforderungen auf dem Laufenden zu halten - und um neue Forschungsfragen zu diskutieren.
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Ausgezeichnete Forschung: Promotionspreis für Nico Wunderling
23.01.2023 - PIK Forscher Nico Wunderling ist von der Studienstiftung des Deutschen Volkes für seine wegweisende Dissertation zu Kippelementen ausgezeichnet worden.
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Ölkonzern Exxon kannte Klimawirkung ganz genau: neue Studie in 'Science'
12.01.2023 - Klimaszenarien des Ölkonzerns ExxonMobil haben bereits sehr früh die globale Erwärmung als Folge des Verfeuerns fossiler Brennstoffe genau vorhergesagt. Während bekannt ist, dass das Unternehmen die Risiken der globalen Erwärmung herunterspielte, wurden in der neuen Studie zum ersten Mal die internen Prognosen des Unternehmens zwischen 1977 und 2003 systematisch und quantitativ ausgewertet. Die jetzt im hochrangigen Fachjournal ‚Science‘ veröffentliche Analyse von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der US-Universität Harvard und des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) ist verblüffend.
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3 von 10 der öffentlich meist-wahrgenommenen Klima-Studien haben Autoren aus dem PIK
06.01.2023 - In einer Rangliste der in Nachrichten und sozialen Medien am häufigsten genannten Klima-Studien zählen bei nicht weniger als 3 der 10 Top-Studien Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) zu den Autoren. Die Rangliste wird alljährlich vom renommierten Fach-Newsletter "Carbon Brief" veröffentlicht und basiert auf dem sogenannten Altmetric-Score der Arbeiten. Dieses Kennzahlsystem ist nicht perfekt, aber ein guter Indikator, um die öffentliche Wahrnehmung von klimawissenschaftlichen Publikationen zu beurteilen.
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Überschreiten der Klimaziele könnte das Risiko von Kippeffekten deutlich erhöhen
22.12.2022 - Ein vorübergehendes Überschreiten der UN-Klimaziele von 1,5 bis 2 Grad Celsius Erwärmung könnte das Kipprisiko für mehrere Elemente des Erdsystems um mehr als 70 Prozent erhöhen im Vergleich zur im Pariser Klima-Abkommen angestrebten Begrenzung der Erwärmung, so das Ergebnis einer neuen Risikoanalyse eines internationalen Teams an Forschenden. Dieses Kipprisiko erhöht sich selbst dann, wenn sich die globale Temperatur längerfristig innerhalb des Pariser Rahmens stabilisieren würde. Eine Überschreitung zu vermeiden würde daher die Risiken begrenzen, so die Schlussfolgerung der Forschenden.
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Frühzeitliche Wälder veränderten den CO2-Gehalt in der Atmosphäre nicht so stark wie bisher angenommen
20.12.2022 - Ein internationales Team von Erdsystemforschenden hat herausgefunden, dass die Atmosphäre weit weniger CO2 enthielt als bisher angenommen, als die Wälder auf unserem Planeten entstanden. Die in "Nature Communications" veröffentlichte Studie revidiert ein 30 Jahre altes Paradigma und hat wichtige Auswirkungen auf das Verständnis, wie Landpflanzen das Klima beeinflussen.
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Kipppunkte im Erdsystem: Potsdamer Nachwuchswissenschafts-Preis für Nico Wunderling
25.11.2022- Für seine Forschung zu Kipppunkten im Erdsystem wurde Nico Wunderling mit dem Nachwuchswissenschafts-Preis der Landeshauptstadt Potsdam ausgezeichnet. Oberbürgermeister Mike Schubert verlieh dem Post-Doktoranden des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) den Preis aufgrund seiner wissenschaftlich und gesellschaftlich relevanten Arbeiten. In seinen Arbeiten zu „Nonlinear dynamics and interactions of tipping elements in the Earth system“ befasst sich Wunderling mit einigen der besonders folgenschweren Auswirkungen der menschgemachten globalen Erwärmung. Seine Erkenntnisse wurden weltweit von Medien aufgegriffen – unter anderem Guardian, Spiegel und Zeit. Nico Wunderling hat an der Universität Potsdam sowie am PIK mit einer Stelle in einem internationalen Doktorandenkolleg und einem Promotionsstipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes promoviert.
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Top 1% der meistzitierten Forschenden weltweit: Erfolg für PIK in Rangliste
15.11.2021 - Das fünfte Jahr in Folge sind Forschende des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) unter den Top 1 Prozent der wissenschaftlich einflussreichsten Autorinnen und Autoren weltweit. Das vielbeachtete „Highly Cited“-Ranking wird einmal jährlich von der Wissenschaftsplattform Web of Science von Clarivate Analytics veröffentlicht. Gewertet wird die Häufigkeit, mit der Forschende in anderen Arbeiten zitiert werden – einer der wichtigsten Indikatoren für wissenschaftliche Relevanz. Aufgeführt werden wie schon im vergangenen Jahr zwölf Forschende des PIK, darunter auch die Direktoren des Instituts sowie Expertinnen und Experten aus allen Forschungsabteilungen des Instituts.
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Astronomische Zyklen veränderten das Klima vor 200 Millionen Jahren
08.11.2022 - Die Himmelskörper des Sonnensystems beeinflussen auch die Klimazyklen der Erde. Der Frage, wie dieser astronomische "Herzschlag" das Erdklima in einer frühen Warmzeit änderte, ging ein internationales Team aus Geo- und Klimaforschenden nach. Anhand von Simulationen und Daten aus Bohrkernen konnte nachgewiesen werden, dass astronomische Zyklen – zusätzlich zu Verschiebungen von Kontinentalplatten und schwankendem CO2-Anteil in der Atmosphäre – Klimaveränderungen vor etwa 200 Millionen Jahren antrieben. Auch für verbesserte Prognosen können diese neuen Daten aus vergangenen warmen Klimaphasen mit höheren Treibhausgaskonzentrationen interessant sein. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal PNAS publiziert.
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Total E-Quality Auszeichnung und Nachhaltigkeitspreis fürs PIK
26.10.2022 - Das PIK wurde in diesem Jahr zum fünften Mal und damit zugleich mit dem Nachhaltigkeitspreis des TOTAL E-QUALITY Prädikats für die Jahre 2022 bis 2024 ausgezeichnet. Das Prädikat wurde an 59 Organisationen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung verliehen für ihr "Engagement bei der Verankerung und beim Ausbau von Chancengleichheit und Vielfalt im Unternehmen.“
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Jetzt anmelden für erste Leibniz Konferenz zu Integrierter Erdsystemforschung
15.10.2022 - Die erste Konferenz zur 'Integrierten Erdsystemforschung, organisiert von dem gleichnamigen Leibniz-Forschungsnetzwerk, findet am 8. und 9. November in Potsdam statt. Anmeldeschluss ist der 28. Oktober. Die Tagung widmet sich wissenschaftlichen Fortschritten auf dem Weg zu einem umfassenden Verständnis der zunehmenden Auswirkungen des Menschen auf das Erdsystem, ihrer gesellschaftlichen Folgen und der damit verbundenen Herausforderungen für die Politik. Sie bringt Forscher aus den Natur-, Ingenieur-, Sozial- und Geisteswissenschaften zu einem gezielten Dialog und zur Intensivierung der Forschungskooperation zusammen.
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Verschiebung der Klimazonen: Sahel-Zone könnte 50 % mehr Regen bekommen bis 2040
15.09.2022 - Der Klimawandel könnte eine der trockensten Regionen Afrikas in eine sehr feuchte Region verwandeln, indem er die Monsunzirkulation verstärkt. Neue Computersimulationen zeigen, dass die saisonalen Niederschläge in der Sahelzone bei der derzeitigen globalen Erwärmung in Zukunft deutlich zunehmen werden. Ein starker Anstieg der durchschnittlichen Niederschlagsmenge könnte bereits im Jahr 2040 einsetzen. Das heißt, diese Entwicklung ist unausweichlich, egal wie sich die Treibhausgasemissionen entwickeln werden. Das Überschreiten dieses neuen Kipppunkts ist zwar potenziell vorteilhaft, birgt aber auch erhebliche Unwägbarkeiten: Die Veränderung könnte so groß sein, dass die Anpassung daran für die unruhige Region eine erhebliche Herausforderung darstellen würde.
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Risiko des Überschreitens mehrerer Klima-Kipppunkte steigt bei einer globalen Erwärmung von mehr als 1,5°C
09.09.2022 - Wenn die globale Temperatur mehr als 1,5°C über das vorindustrielle Niveau steigt, könnten mehrere Klima-Kipppunkte ausgelöst werden. Das ist das Ergebnis einer umfassenden neuen Untersuchung, die im Fachmagazin Science veröffentlicht wurde. Selbst beim derzeitigen Stand der globalen Erwärmung besteht bereits die Gefahr, dass im Erdsystem fünf gefährliche Klima-Kipppunkte überschritten werden - und die Risiken steigen mit jedem Zehntelgrad weiterer Erwärmung. Ein internationales Forscherteam hat die Belege für die Kipppunkte, ihre Temperaturschwellen, Zeitskalen und Auswirkungen, aus einer umfassenden Analyse von mehr als 200 Studien zusammengefasst, die seit 2008 veröffentlicht wurden, als die Kipppunkte des Klimas erstmals genau definiert wurden.
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Extreme Waldbrände in den Mittelmeerländern liefern Lehren für Europa: Projekt FirEUrisk
15.08.2022 - Die Klimakrise heizt Waldbrände in Europa an. Sie treten verstärkt auch in nördlichen Regionen auf, in denen dies in dieser heftigen Form bisher selten war, haben Forschende des internationalen FirEUrisk-Projekts erklärt.
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Weniger Regen im Wald: Amazonas-Gebiet noch weniger trockenresistent als angenommen
04.08.2022 - Für jeden dritten Baum, der im Amazonas-Regenwald vertrocknet, stirbt ein vierter Baum - auch wenn er nicht direkt von Dürre betroffen ist. Das ist, vereinfacht ausgedrückt, das Ergebnis einer Netzwerkanalyse, mit der Forschende die komplexen Abläufe in einer der wertvollsten und artenreichsten Kohlenstoffsenken der Erde untersucht haben. Am stärksten gefährdet, sich in eine Savanne zu verwandeln, sind die Regionen an den südlichen Rändern des Waldes, wo kontinuierliche Rodung für Weideland oder Soja der Belastbarkeit des Waldes schon seit Jahren zusetzt.
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Mehr Hitzewellen in Westeuropa wegen Veränderungen des Jetstreams
05.07.2022 - Hitzewellen über Europa haben drei- bis viermal schneller zugenommen als in den übrigen nördlichen mittleren Breitengraden, wie etwa in den USA oder Kanada, so das Ergebnis einer neuen Studie. Ein internationales Team von Forschenden wertete dazu Beobachtungsdaten aus den letzten 40 Jahren aus und zeigte erstmals, dass dieser rasche Anstieg mit Veränderungen in der atmosphärischen Zirkulation zusammenhängt: Große Windbänder in 5 bis 10 Kilometer Höhe, der so genannte Jetstream, sind im Wandel begriffen. Zustände, in denen sich der Jetstream in zwei Äste aufspaltet - so genannte Doppeljet-Lagen – halten zunehmend länger an. Diese doppelten Jet-Zustände erklären fast den gesamten Aufwärtstrend der Hitzewellen in Westeuropa und etwa 30 Prozent im gesamten europäischen Raum.
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„Für eine sichere Klimazukunft“: Hochrangige Gäste bei Feier von 30 Jahren Potsdam-Institut
30.06.2022 - Hochrangige Gäste nahmen am Festakt zum 30. Geburtstag des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) teil – von der Bundespolitik und Brandenburger Politik bis hin zum Nobelpreisträger. Das 1992 gegründete Institut mit heute gut 400 Beschäftigten wird in der sich zuspitzenden Klimakrise heute mehr gebraucht als jemals zuvor, hieß es in Redebeiträgen. Das PIK Direktorium dankte der Politik sowie den Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftlern und allen Beschäftigten des PIK für ihren Anteil an der Erfolgsgeschichte.
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Update planetare Grenzen: Grenze für Süsswasser überschritten
26.04.2022 - Eine Neubewertung der planetaren Grenze im Bereich Süßwasser deutet darauf hin, dass diese nun überschritten ist, so ein internationales Forschungsteam unter Leitung des Stockholm Resilience Centre und unter Beteiligung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Diese Schlussfolgerung ist auf die erstmalige Einbeziehung von "grünem Wasser" - dem für Pflanzen verfügbaren Wasser - in die Bewertung der planetaren Grenze zurückzuführen.
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Klimadaten und archäologische Daten werfen ein neues Licht auf die Ursprünge des Menschen
13.04.2022 - Eine in Nature veröffentlichte Studie eines internationalen Wissenschaftsteams liefert eindeutige Beweise für einen Zusammenhang zwischen dem astronomisch bedingten Klimawandel und der menschlichen Evolution.
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Wetter- und Klimaphänomene mit extremen Auswirkungen: Bessere Anpassung durch frühere Vorhersage
16.11.2021 - Die Vorhersage von Klimaphänomenen mit extremen Folgen kann durch einen neuen mathematischen Ansatz, der die Verbindungen und die Muster zwischen geografischen Standorten analysiert, erheblich verbessert werden. Das erklären Forschende in einer neuen Veröffentlichung. Dadurch können möglicherweise Tausende von Menschenleben gerettet und wirtschaftliche Verluste in Milliardenhöhe vermieden werden. Die Vorhersagen für Ereignisse wie El Niño, Monsun, Dürren oder extreme Regenfälle könnten erheblich früher erfolgen, je nach Art des Ereignisses einen Monat oder sogar ein Jahr im Voraus. Die neue Vorhersagemethode könnte somit ein Schlüssel für eine bessere Anpassung an die globale Klimakrise sein.
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Heißer, nasser, trockener: die Wissenschaft hinter Extremwetter-Ereignissen
22.10.2021 - Extremwetter-Ereignisse sind auf dem Vormarsch. Gibt es einen Zusammenhang zwischen diesen Ereignissen? Werden sie durch die globale Erwärmung wahrscheinlicher? In der neuen Folge des Podcasts 'Sustain Ability. The Potsdam Dialogues – Science for a safe Tomorrow" geben die Forschenden Friederike Otto und Stefan Rahmstorf Einblicke in ihre aktuelle Forschung.
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