Ökumenische Lernreise ans PIK: Klimakrise und kirchliche Handlungsmöglichkeiten

05.03.2020 - 32 Vertreterinnen und Vertreter aus mehreren Kirchen haben sich vom 2. bis zum 5. März in Berlin und Potsdam über den Klimawandel und seine Folgen informiert. Am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung gab ihnen Wolfgang Lucht einen Einblick in die Erdsystemforschung. Das Fazit der Teilnehmenden: Die Kirche kann eine wesentliche Rolle dabei spielen, die Kluft zwischen Wissen und Handeln zu überbrücken und durch eine ökologische Spiritualität zu einem anderen Lebensstil beizutragen.
Ökumenische Lernreise ans PIK: Klimakrise und kirchliche Handlungsmöglichkeiten

„Die Menschheit darf nicht eine Kraft des Todes sein, sondern des Lebens“, so Wolfgang Lucht, der in seinem Vortrag die Mechanismen des Erdsystems und das Konzept der planetarischen Grenzen vorstellte. „Die globalen CO2-Emissionen steigen weiter. Im Moment sind wir auf dem Weg zu vier bis fünf Grad Temperaturerhöhung bis zum Ende des Jahrhunderts. Schaffen müssten wir zwei Grad, besser noch 1,5 Grad. Wir sind überhaupt nicht auf Kurs“, so seine eindringliche Warnung.

„Erhellend, ernüchternd und ermutigend“ sei die mehrtägige Lernreise nach Potsdam gewesen, resümierte Oberkirchenrätin Dorothee Wüst von der Evangelischen Kirche der Pfalz, als „aufrüttelnd, informativ und motivierend“ bezeichnete es Generalvikar Andreas Sturm vom Bistum Speyer. Neben dem Besuch des PIK standen noch Vorträge beim Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) und  beim Institute for Advanced Sustainability (IASS) in Potsdam auf dem Programm.

Die Lernreise nach Potsdam soll der Beginn einer intensiveren ökumenischen Zusammenarbeit beim Klimaschutz sein und das drängende Zukunftsthema noch mehr als bisher in den Blick kirchlicher Arbeit rücken und darüber informieren.

Weitere Informationen beim Bistum Speyer: https://www.bistum-speyer.de/news/nachrichten/?no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=13024