4 von 10 der öffentlich am meisten wahrgenommenen Klimastudien von PIK-Forschenden

10.01.2024 - 4 der 10 am häufigsten in Nachrichten und sozialen Medien erwähnten klimawissenschaftlichen Studien im Jahr 2023 stammen von Forschenden des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), wie ein Ranking der Website Carbon Brief auf der Grundlage von Altmetric-Ergebnissen zeigt. Der Altmetric score hält fest, wie oft Forschungsarbeiten aus akademischen Zeitschriften in Online-Nachrichtenmedien, Blogs oder in sozialen Medien erwähnt wurden. Die Metrik ist ein Indikator für die öffentliche Wahrnehmung wissenschaftlicher Veröffentlichungen.
4 von 10 der öffentlich am meisten wahrgenommenen Klimastudien von PIK-Forschenden
Jedes Jahr erstellt Carbon Brief eine Rangliste der besten Paper in der Klimawissenschaft auf der Grundlage ihrer Altmetric-Bewertungen. Foto: Carbon Brief

PIK-Forschende haben zu den folgenden der 10 wichtigsten klimawissenschaftlichen Artikeln beigetragen:

Auf Platz 2 der meistgenannten Arbeiten liegt ein Fachartikel über die Klimaprojektionen, die Forschende von ExxonMobil zwischen 1977 und 2003 erstellt haben. Diese waren bei der Vorhersage der späteren globalen Erwärmung genau und widersprachen den öffentlichen Behauptungen des Unternehmens, wie eine von Stefan Rahmstorf vom PIK mitverfasste und in der renommierten Forschungszeitschrift Science veröffentlichte Studie zeigt.

Auf Platz 5 liegt ein Papier über planetarische Grenzen: Zum ersten Mal konnte ein internationales Team von Wissenschaftler*innen einen detaillierten Überblick über die Belastbarkeit des Planeten geben, indem es alle neun Grenzprozesse kartierte, die einen sicheren Betriebsraum für die Menschheit definieren. Sechs der neun planetarischen Grenzen werden überschritten, während der Druck in allen diesen Grenzprozessen zunimmt, wie die in der Zeitschrift Science Advances veröffentlichte Spitzenforschung zeigt. Zu den Autor*innen gehören die PIK-Mitarbeiter Wolfgang Lucht, Jonathan Donges, Werner von Bloh, Georg Feulner, Dieter Gerten, Stefan Petri, Stefan Rahmstorf, Sibyll Schaphoff und Kirsten Thonicke sowie PIK-Direktor Johan Rockström.

Die Kosten des Klimawandels werden häufig in monetärer Hinsicht geschätzt, was jedoch ethische Fragen aufwirft. Auf Platz 8 landete ein in Nature Sustainability veröffentlichtes Paper von Autoren wie Sina Loriani und Boris Sakschewski vom PIK, die diese Kosten in Form der Zahl der Menschen ausdrücken, die aus der "menschlichen Klimanische" herausfallen.

Auf Platz 9 der Rangliste steht eine Studie über sichere und gerechte Grenzen des Erdsystems. Die Menschen gehen kolossale Risiken für die Zukunft der Zivilisation und alles, was auf der Erde lebt, ein, so die in der Zeitschrift Nature veröffentlichte Studie. Die von einer internationalen Wissenschaftskommission unter Beteiligung von mehr als 40 Forschenden aus der ganzen Welt, darunter Sina Loriani, Boris Sakschewski, Ricarda Winkelmann und PIK-Direktor Johan Rockström, erstellte Studie liefert die erste Quantifizierung sicherer und gerechter Erdsystemgrenzen auf globaler und lokaler Ebene für verschiedene biophysikalische Prozesse und Systeme, die den Zustand des Erdsystems regulieren.

Link zum Ranking:

Carbon Brief Analysis: The climate papers most featured in the media in 2023 (in englischer Sprache)
https://www.carbonbrief.org/analysis-the-climate-papers-most-featured-in-the-media-in-2023/

Kontakt:

PIK Pressestelle
Telefon: +49 (0)331 288 2507
E-Mail: presse@pik-potsdam.de
Twitter: @PIK_Klima
www.pik-potsdam.de