Konstruktiv für den Klimaschutz: Potsdamer Klimarat mit PIK Beteiligung

22.02.2021 - Der Soziologe Fritz Reusswig vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) ist in den neuen Klimarat der Landeshauptstadt Potsdam berufen worden. Die Mitglieder haben sich heute im Beisein des Beigeordneten für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt, Bernd Rubelt, der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Klimarat sieht sich als Vermittler, Experte und Mediator für einen erfolgreichen Klimaschutz und zielt darauf ab, eine breite Debatte und Sichtbarkeit in der Landeshauptstadt Potsdam zu schaffen.
Konstruktiv für den Klimaschutz: Potsdamer Klimarat mit PIK Beteiligung
Fritz Reußwig berät die Stadt Potsdam als einer von acht Experten im Klimarat. Foto: Karkow/PIK

„Corona geht hoffentlich bald vorbei – der Klimawandel bleibt uns leider noch länger erhalten. Der ‚Impfstoff‘, den wir dagegen brauchen werden, wird aber dankenswerterweise auch in Potsdam hergestellt. Er heißt Klimaschutz, und wir alle können dazu beitragen, dass er rasch genug und in ausreichenden Dosen zur Verfügung steht. Die Voraussetzungen dafür stehen gut in Potsdam, und wir vom Klimarat wollen die Stadt dabei aktiv unterstützen“, erklärte Fritz Reusswig.

 Der Beigeordnete Rubelt machte deutlich, dass sich die Landeshauptstadt einen Klimarat wünscht, der Politik und Verwaltung konstruktiv und kritisch auf dem Weg in die Klimaneutralität begleitet, wie er im ‘Masterplan 100% Klimaschutz’ vorgezeichnet sei. „Mit seiner Fachkompetenz soll der Beirat aufzeigen, wo es gut läuft, wo es hakt, und wo Potsdam nachbessern muss. Und er soll als Forum für die Öffentlichkeit auch eine Art Plattform für Lösungen sein, die die Stadtgesellschaft mitnimmt“, so der Beigeordnete.

Heute stellte der Klimarat seine nächsten Arbeitsschwerpunkte vor. Die Voraussetzungen, um das Klimaneutralitätsziel des Masterplans zu erreichen, seien gut. Durch das gewachsene öffentliche Interesse am Klima-Thema und insbesondere auch durch den SVV-Klimanotstandsbeschluss 2019 habe Klimaschutz in Potsdam Fahrt aufgenommen. „Jetzt kommt es darauf an“, so Reusswig, „gangbare Pfade in den verschiedenen Handlungsfeldern zu entwickeln und mögliche soziale Härten abzufedern und Konflikten möglichst vorzubeugen – etwa bei den sensiblen Themen energetische Gebäudesanierung oder Verkehr.“

Neben Fritz Reusswig vom PIK gehören dem fachlich breit aufgestellten Klimarat sieben weitere ehrenamtliche Mitglieder an, vom Ministerium Ländliche Entwicklung, Umwelt und Klimaschutz Land Brandenburg, dem Energie Forum Potsdam, der FH Potsdam, der Industrie- und Handelskammer Potsdam, dem Brandenburger Landesverband des ökologischen Verkehrsclub Deutschland, der ad modum Agentur für Kommunikation, sowie vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz. Auch zwei Jugendliche von Fridays for Future sind wieder unterstützend in dem Gremium tätig.

 

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