Rund um die Grüne Woche: Agrarexperte Lotze-Campen auf Podien zu Klimawandel und Landwirtschaft

22.01.2019 – Von Landwirtschaft und Biodiversität zu digitalen Technologien für den Agrarsektor und dem Klimawandel auf dem Teller: Rund um die Grüne Woche diskutierte Agrarökonom Hermann Lotze-Campen, Leiter des Forschungsbereichs "Klimaresilienz - Klimafolgen und Anpassung" am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, auf einer Reihe von Veranstaltungen verschiedener Bundesministerien in Berlin.
Rund um die Grüne Woche: Agrarexperte Lotze-Campen auf Podien zu Klimawandel und Landwirtschaft

„Schützen. Nutzen. Leben. Gemeinsam für mehr Vielfalt“ – unter diesem Titel hatte Bundesumweltministerin Svenja Schulze zum Agrarkongress des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit eingeladen. Zur Diskussion über eine zukünftige Agrarpolitik in Europa, die stärker auf die Erreichung von Natur-, Umwelt- und Klimaschutzzielen ausgerichtet ist, kamen zahlreiche hochrangige Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Verbänden zusammen. Unter ihnen war auch Hermann Lotze-Campen, der in seinem Vortrag über die Landwirtschaft 2030 im Kontext biologischer Vielfalt, Klimaschutzziele und Ernährung sprach.

Fachpodium des Leibniz-Forschungsverbunds "Nachhaltige Lebensmittelproduktion und gesunde Ernährung"

Auf der internationalen Konferenz "Global Forum for Food and Agriculture (GFFA)" des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft diskutierte Hermann Lotze-Campen auf einem Fachpodium über Potenziale und Hemmnisse digitaler Technologien für Lebensmittel-Wertschöpfungsketten. Ausgerichtet vom Leibniz-Forschungsverbund „Nachhaltige Lebensmittelproduktion und gesunde Ernährung“ und der OECD stand die zukunftsfähige Lebensmittelproduktion im Mittelpunkt des Podiums mit weiteren Experten wie Reiner Brunsch, Sprecher des Leibniz-Forschungsverbunds, Sian Thomas von der UK Food Standards Agency, Cornelia Weltzien vom Leibniz-Insitut für Agrartechnik und Bioökonomie ATB oder Shivani Kannabhiran von der OECD.

Durch die Digitalisierung werden auch der Agrar- und Ernährungswirtschaft ganz neue Potenziale eröffnet. Aus gesellschaftlicher und wissenschaftlicher Sicht sei es jedoch zentral Lösungen zu finden, „wie digitale Technologien in der Landwirtschaft und darüber hinaus dazu beitragen werden, Treibhausgas-Emissionen zu mindern, Ressourcen effizienter zu nutzen sowie die Umsetzung der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen zu realisieren“, betonte Lotze-Campen auf dem Fachpodium des Leibniz-Forschungsverbunds auf der GFFA. Die Konferenz, an der rund 70 Landwirtschaftsminister aus aller Welt sowie die Spitzenvertreter des globalen Agribusiness teilnehmen, gehört zu den Höhepunkten der Begleitveranstaltungen der Interationalen Grünen Woche und fand unter dem Leitthema „Landwirtschaft digital - Intelligente Lösungen für die Landwirtschaft der Zukunft“ statt.

Humboldt Kinder-Uni goes Grüne Woche

Im Rahmen der Humboldt Kinder-Uni diskutierte Hermann Lotze-Campen, der an der Humboldt-Universität zu Berlin Professor für Nachhaltige Landnutzung und Klimawandel ist, auch mit jungen Besuchern der Internationalen Grünen Woche über den Klimawandel auf dem Teller und wieso mehr Gemüse und weniger Fleisch auf dem Speiseplan helfen können, den Klimawandel zu bremsen. Die Sondervorlesung für Grundschulkinder auf der Grünen Woche wurde in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ausgerichtet und stellt die Rolle unserer Ernährung für den Klimaschutz in den Mittelpunkt.


Weblink zum BMU Agrarkongress:
https://www.bmu.de/veranstaltung/bmu-agrarkongress-2019/

Weblink zur Pressemitteilung des Leibniz-Forschungsverbund “Nachhaltige Lebensmittelproduktion und gesunde Ernährung (LFV LE) zum Fachpodium:
http://www.leibniz-lebensmittel-und-ernaehrung.de/wissenstransfer/veranstaltungen/global-forum-for-food-and-agriculture/

Weblink zur Humboldt Kinder-Uni:
https://www.hu-berlin.de/de/pr/medien/aktuell/veranstaltungen/kinderuni/2019