Schwere Regenfälle nicht nur in den USA: Monsun in Südasien

31.08.2017 – Verheerende Regenfälle werden gerade nicht nur in Texas beobachtet, sondern auch infolge des Monsuns in Südasien. Hierzu hat das Potsdam Institut für Klimafolgenfoschung ein Statement von Anders Levermann, Wissenschaftler am PIK und Professor an der Universität Potsdam und außerordentlicher Wissenschaftler an der Columbia University’s LDEO, New York, veröffentlicht:
Schwere Regenfälle nicht nur in den USA: Monsun in Südasien
Foto: AdobeStock

„Der Tropensturm Harvey in den USA bringt schreckliche Regenfälle mit sich – das gleiche passiert gerade infolge des Monsuns in Südasien. Berichten zufolge sollen eingie Millionen Menschen obdachlos sein, mehr als tausend Menschen sind in eingen Gegenden Indiens, Nepals und Bangladeschs den Fluten zum Opfer gefallen. Auch das sollte nicht unbeachtet bleiben. Die Dynamiken eines Monsuns sind komplex aber die Wissenschaft beweist, dass die Variabilität mit fortschreitendem Klimawandel wahrscheinlich zunehmen wird. Monsunregen werden extremer werden, wenn Treibhausgasemissionen nicht reduziert werden. Wie bei Hurrikan Harvey in den USA kann eine wärmere Atmosphäre mehr Feuchtigkeit aufnehmen, die sich dann in sinflutartigen Regenfällen entlädt. Computersimulationen zur Klimaentwicklung haben dies vorhergesagt und werden nun leider durch die derzeitigen verheerenden Monsunregen bestätigt.“

Mehr Informationen:

  • Menon, A., Levermann, A., Schewe, J. (2013): Enhanced future variability during India's rainy season. Geophysical Research Letters (online) [DOI: 10.1002/grl.50583]

Und zu ökonomischen Schäden:

  • Geiger, T.; Frieler, K.; Levermann, A. (2016): High-income does not protect against hurricane losses. Environmental Research Letters 11 084012 [DOI: 10.1088/1748-9326/11/8/084012]
  • Wenz, L., Levermann, A. (2016): Enhanced economic connectivity to foster heat stress-related losses. Science Advances 2, no. 6, e1501026 [DOI: 10.1126/sciadv.1501026]