Extrem trocken und extrem nass: (Ausbleibende) Niederschläge in Deutschland im Fokus der Medien

04/04/2022 - Seit einigen Jahren ist die Niederschlagsbilanz gestört. Örtliche Wetterlagen zeigen häufiger lange Trockenperioden, aber gelegentlich auch extrem starke Regenfälle. Nach einem sehr trockenen Winter geben die niedrigen Grundwasserstände in der Region Berlin/Brandenburg Anlass zur Sorge. Regionale und überregionale Medien informieren sich bei Arbeitsgruppenleiter und Experten für "Hydroklimatische Risiken" Fred Hattermann über die (langfristigen) Auswirkungen des Niederschlagsmangels, aber auch über die zunehmende Gefahr lokaler Überschwemmungen durch intensive lokale Regenfälle wie im Ahrtal im Sommer 2021.
Extrem trocken und extrem nass: (Ausbleibende) Niederschläge in Deutschland im Fokus der Medien

Im Rahmen eines Thementages zum Thema "Wasser" strahlte das Erste die Dokumentation "Bis zum letzten Tropfen" aus. Die Dokumentation zeigt die politische Debatte um den Antrag eines internationales Getränkekonzerns, für seine Abfüllanlage ein großes Grundwasserreservoirs zu erschließen. Dies stößt auf Widerstand der Bevölkerung. Experten, darunter auch Fred Hattermann, zeigen anhand aktueller Daten, dass diese Bedenken berechtigt sind. Die Entnahme von Grundwasser kann sich, bedingt durch den Klimawandel, fatal auf den Oberflächenwasserhaushalt auswirken.

Zum gleichen Thementages führte auch die ARD ein Interview mit Dr. Hattermann durch, diesmal zum allgemeinen Thema "Wassermangel in Brandenburg". Fred Hattermann spricht hier über die Ursachen und Auswirkungen von Trockenheit und bietet Lösungen für den Umgang mit den abnehmenden Niederschlägen an.


Auch der Tagespiegel interviewte Dr. Hattermann für einen Podcast zum Thema Dürre und Klimawandel.

Einen etwas anderen Ansatz hat der Deutschlandfunk in seiner Sendung "In Alarmbereitschaft- Was wir aus dem Sommerhochwasser gelernt haben". In der Sendung erfahren Zuhörer wie es dazu kommen konnte, aber vor allem, wie wir uns vor zukünftigen katastrophalen Auswirkungen extrem langer und intensiver Regenfälle schützen können. Fred Hattermann warnt: "Wir müssen uns auf mehr und höhere Pegelstände nach Extremereignissen einstellen."