Vieltausendfache Medienberichte zur Öko-Enzyklika des Papstes

25.06.2015 - Weltweit hat die Präsentation der Enzyklika „Laudato Si“ des Papstes in Rom vor einer Woche enormen Widerhall in den Medien gefunden. Der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), Hans Joachim Schellnhuber, hatte auf Einladung des Vatikans als einziger Wissenschaftler überhaupt bei der Vorstellung der Enzyklika zu den ihr zugrundeliegenden wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Klimawandel gesprochen. Am Abend desselben Tages diskutierte der Chefökonom des PIK, Ottmar Edenhofer, die Bedeutung der Papstschrift bei einer Veranstaltung der Katholischen Akademie in Berlin; kommende Woche ist auch er im Vatikan.
Vieltausendfache Medienberichte zur Öko-Enzyklika des Papstes

Medienmonitoringdienste zählten allein online rund 5000 Berichte zur Enzyklika und Schellnhubers Vortrag im Vatikan. Die beiden führenden deutschen Tageszeitungen brachten beide große Interviews mit den Spitzenvertretern des PIK. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung veröffentlichte ein Gespräch mit Schellnhuber, in dem er unter anderem die politische Bedeutung der Enzyklika erläutert. Edenhofer erklärte in der Süddeutschen Zeitung, warum die Atmosphäre der ganzen Menschheit gehört (leider kein Link), dort fand sich auch ein Portrait von Schellnhuber. Auch der Tagesspiegel veröffentlichte ein Portrait, und das des australischen Sydney Morning Herald fand international große Beachtung und wurde auch viel auf Twitter und Facebook verbreitet.

In einem gemeinsamen Interview mit Kardinal Turkson auf CNN sagte Schellnhuber, in der Enzyklika kämen Glaube und Vernunft zusammen für einen starken Appell im Vorfeld der Klimaverhandlungen in Paris Ende des Jahres. Auch die Tagesthemen und das heute Journal sprachen mit ihm direkt in Rom. In zahlreichen internationalen Medien wurden Schellnhuber und Edenhofer zitiert, darunter Nature, der Guardian, die New York Times und die Washington Post. In den verschiedenen Agenturmeldungen von dpa, Reuters und AP wurden auch die Reaktionen der Weltöffentlichkeit, angeführt von Ban Ki-Moon, Obama oder der Weltbank aufgegriffen. Heute erschien in der ZEIT zudem ein Gastbeitrag von Edenhofer mit Thesen zur Enzyklika.