US-Rechnungshof will von Klimaforschern lernen

23.2.2015 - Der dem US-Kongress unterstellte Rechnungshof betrachtet die Auswirkungen des Klimawandels, etwa Überflutungen oder Dürren, als finanzielle Risiken. Um sich über die deutschen Blickwinkel auf dieses Thema zu informieren, hat die als "Government Accountability Office" (GAO) bekannte Einrichtung eine Delegation zum Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und zu einigen anderen Institutionen in Europa geschickt. Ergebnis wird ein Report sein, der Möglichkeiten zur Verbesserung von Informationen und Dienstleistungen der US-Regierung zum Klimawandel aufzeigen soll.
US-Rechnungshof will von Klimaforschern lernen

"Wir haben das PIK besucht, um zu schauen, wie man Informationen zum Klimawandel für verschiedene Nutzergruppen besser organisieren kann", erklärt Alfredo Gomez, Direktor für Natürliche Ressourcen und Umwelt im GAO. "Die technische Unterstützung zu verbessern, ist einer der Kernpunkte unserer Strategie für Klimarisiken, um Risiken für den Einsatz von Steuermitteln zu verringern." Die Delegation wurde begleitet von zwei Fachleuten für Energie und Umwelt der Berliner US-Botschaft.

Als Leiter Stab des Direktors legte Daniel Klingenfeld den Gästen die Arbeit des PIK an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik dar. Jürgen Kropp, stellvertretender Leiter des Forschungsbereichs Klimawirkung und Vulnerabilität, verantwortlich auch für die Ausgründung der Climate Media Factory, präsentierte die Internet-Plattform Global Calculator. Ein ähnliches Informationsinstrument, jedoch auf Deutschland bezogen, stellte der Visualisierungs-Experte Thomas Nocke vor (KlimafolgenOnline). Anders Levermann, Ko-Leiter des Forschungsbereichs Nachhaltige Lösungsstrategien, sprach mit den Amerikanern über Möglichkeiten und Grenzen von Strategien zur Anpassung an den Klimawandel.