Chancen für die Zukunft in Niedersachen: Gutachten mit PIK Beteiligung veröffentlicht

25.03.2021 - Klimawandel, fortschreitende Digitalisierung und demographischen Veränderungen: Das sind nur drei Beispiele aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen für die Zukunft von Niedersachsen. Eine unabhängige wissenschaftliche Kommission mit verschiedenen Forschenden – darunter auch PIK Forscher Hermann Lotze-Campen – hat auf Initiative der Landesregierung Empfehlungen für Niedersachsen entwickelt. Heute hat die Kommission Niedersachsen 2030 ihr erstelltes Gutachten an die Landesregierung übergeben.
Chancen für die Zukunft in Niedersachen: Gutachten mit PIK Beteiligung veröffentlicht
Lüneburger Heide, Niedersachsen (Foto: Unsplash, Matthias Pens, @ahoimatt)

“Speziell im Bereich Agrar- und Ernährungswirtschaft sollte Niedersachsen sich darauf konzentrieren, Stickstoffüberschüsse im Ernährungssystem zu reduzieren, die Erhaltung der Biodiversität zu verbessern und eine klimaschonende Bewirtschaftung von Mooren anzustreben” so PIK Wissenschaftler Lotze-Campen. “Im Bereich ‘Landschaft, Energie und Klimawandel’ ist es für Niedersachsen entscheidend, seine Rolle bei Gestaltung der Energiewende weiter auszubauen, den Ausbau einer ‘grünen Infrastruktur’ voranzutreiben und Flächen vor einer Überbauung zu schützen sowie Brach- und Konversionsflächen zu aktivieren.”

Der Kommissions-Vorsitzende Prof. Dietmar Harhoff überreichte das Gutachten mit dem Titel „Niedersachsen 2030 – Potenziale und Perspektiven“ an Ministerpräsident Stephan Weil.

Das Gutachten zeige im Allgemeinen, dass die Herausforderungen groß seien; gleichzeitig sei Niedersachsen auf vielen Zukunftsfeldern – etwa der Energie- und Verkehrswende oder dem demografischen Wandel – auf einem guten Weg und nutze bereits jetzt seine zahlreichen Potenziale, so der Ministerpräsident. „Die überreichten Empfehlungen sind keine Blaupause, aber sie können uns durch den wissenschaftlichen Blick von außen dabei helfen die anstehenden Transformationsprozesse in die richtige Richtung zu steuern.”

Die aufgezeigten Herausforderungen betreffen nicht nur Niedersachsen, sondern zeigen allgemeine Entwicklungstrends auf, die zum Teil für Niedersachsen besonders relevant sind. Auf dieser Grundlage hat die Kommission dann spezifische Empfehlungen für das Land formuliert, die bereits mittelfristig wirksam sein sollen, damit Niedersachsen die sozial-ökologische Transformation bis zum Jahr 2030 gestalten kann.

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