Der Bericht mit dem Titel „AI for a Planet Under Pressure” zeigt, dass KI ein enormes Potenzial birgt, um das Verständnis komplexer Erdsysteme zu verbessern, die Entscheidungsfindung zu optimieren und die Nachhaltigkeitsforschung zu stärken und zu beschleunigen – allerdings nur, wenn KI auch ethisch, fair und transparent eingesetzt wird. KI allein könne zwar keine Nachhaltigkeitsprobleme lösen, aber sie könne dabei helfen, verborgene Muster in Umweltdaten zu erkennen, Risiken genauer zu modellieren und bessere kollektive Entscheidungen zu unterstützen, schreiben die Autorinnen und Autoren des Berichts. Die derzeitigen Bemühungen seien jedoch nicht ausreichend auf gefährdete Regionen und Gemeinschaften ausgerichtet sind, betonen sie.
Der am 5. November in Brüssel veröffentlichte Bericht unterstreicht zudem, dass der ökologische Fußabdruck der KI, sowie Datenbias und die ungleiche Verteilung von Rechnerkapazitäten klare Rahmenbedingungen und ethische Standards erfordern. Die Autoren fordern Investitionen in energieeffiziente, gerechte und transparente KI-Anwendungen sowie eine stärkere interdisziplinäre und sektorübergreifende Zusammenarbeit. Der verantwortungsvolle Einsatz von KI in der Nachhaltigkeitsforschung sei eine Chance, die genutzt werden müsse, argumentieren die Autorinnen und Autoren des Berichts.
Die Nutzung des Potenzials der KI auf integrative und transparente Weise könnte der Schlüssel zum Aufbau einer sichereren, gerechteren und widerstandsfähigeren Welt sein. Die Verantwortung, schlusssfolgern die Forschenden, liegt nun bei Nachhaltigkeitsforschenden, Unternehmen, Geldgebern und Entscheidungstragenden, die Entwicklung der KI so zu gestalten, dass sie zu besseren Entscheidungen für eine sicherere, gerechtere und widerstandsfähigere Welt beitragen kann.
Link zum Report:
https://www.stockholmresilience.org/ai-for-a-planet-under-pressure
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