GLOWA-Elbe

Auswirkungen des globalen Wandels auf Umwelt und Gesellschaft im Elbegebiet


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GLOWA-Elbe Buch


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Phase I

GLOWA-Elbe Buch
"Auswirkungen des globalen Wandels auf Wasser, Umwelt und Gesellschaft im Elbegebiet"
Frank Wechsung/Alfred Becker/Peggy Gräfe (Hrsg.)

ZUM BUCH:
Die Elbe gehört landschaftlich und sozioökonomisch zu den prägenden Flüssen Mitteleuropas. Im deutschen Teil des Einzugsgebietes, welches ca. 2/3 der Gesamtfläche umfasst, leben 18 Millionen Menschen. Der größte Teil siedelt in Ostdeutschland, welches einen Flächenanteil von 88 % am deutschen Teilgebiet besitzt. Ostdeutschland durchläuft gegenwärtig einen sozioökonomischen Transformationsprozeß, der mit weitreichenden Folgen für die ökonomische Nutzung des Wassers verbunden ist. Eine umfassende Deindustrialisierung hat zu einer ökonomischen Aufwertung der Versorgungswirtschaft geführt. Von besonderer Bedeutung für den Wasserhaushalt ist dabei der zunehmende Einfluß der Wasser- und Energiewirtschaft. Die mit der Deindustrialisierung einhergehende Schrumpfung der Bevölkerung steigert die wasserwirtschaftlichen Kosten pro Einwohner. Neben den sich ändernden sozioökonomischen Randbedingungen hat die Wasserwirtschaft im Elbegebiet dem Klimawandel vorausschauend Rechnung zu tragen. Das deutsche Elbeeinzugsgebiet ist gegenwärtig durch niedriges Wasserdargebot und hohe Nährlasten in seinem Flusssystem gekennzeichnet. Nach verschiedenen Klimamodellrechnungen muss mit einer weiteren Verringerung des Wasserdargebots auf Grund zurückgehender Niederschläge gerechnet werden.

Mit Hilfe von Simulationsstudien haben Wissenschaftler von 19 Institutionen im Rahmen des BMBF-Projektes GLOWA-Elbe untersucht, welche möglichen Konsequenzen der Klimawandel für den Wasserhaushalt im deutschen Elbeeinzugsgebiet hat, wie diese vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden sozioökonomischen Entwicklungen zu bewerten sind und welche Anpassungsstrategien präferiert werden sollten. Die unter dem Titel ‚Herausforderungen des globalen Wandels für das Elbeeinzugsgebiet’ zusammengetragenen Ergebnissen reichen von der Klimawirkung auf das Wasserdargebot, das Ertragpotential in der Landwirtschaft und die sich daraus ergebenden ökonomischen Folgen, über den Nährstoffeintrag in das Flusssystem, bis zu den Anpassungsmöglichkeiten bei der Flutung von 12.000 ha Restlöchern des Braunkohletagebaus in der Lausitz.

Die Darstellung und Diskussion der Ergebnisse folgt einem methodischen Ansatz, welcher schrittweise von der Szenarienformulierung bis zu Bewertung von Handlungsstrategien führt und dabei die unterschiedlichen Interessen von Akteuren und Betroffenen berücksichtigt. Zu den wichtigsten Ergebnissen gehört die Erkenntnis, dass für die Sicherung des Berlin Zuflusses auch unter wärmer und trockneren Bedingungen als gegenwärtig eine möglichst zügige Flutung der Restlöcher in der Lausitzer Tagebauregion von entscheidender Bedeutung sein kann. Daneben werden wichtige Einsichten vermittelt zu den Möglichkeiten für eine weitere Verbesserung der Gewässergüte in der Elbe, zu den Wirkungen des Klimawandels auf Feuchtgebiete und zu den Anpassungsmöglichkeiten der Stadt Berlin. Das Buch richtet sich sowohl an Wissenschaftler als auch an Akteure und Behörden, die an der Lösung von Problemen der Wasserverfügbarkeit und Wasserqualität von Oberflächengewässern im Elbeeinzugsgebiet interessiert sind.

 

 

13.04.2005
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