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Transformation von Energie, Landnutzung, Produktion und Konsum zum Schutz der globalen Gemeinschaftsgüter

22.03.2024 - Transformative Veränderungen in der Energie- und Landnutzung, Produktion und Konsum sind der Schlüssel zum Schutz der globalen Gemeinschaftsgüter und zu ihrer Bewahrung innerhalb der planetaren Grenzen. Dies ist das Ergebnis des neuen Global Commons Stewardship Reports, an dem Forschende des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und PIK-Direktor Johan Rockström mitgewirkt haben. Er liefert eine integrierte Bewertung der Auswirkungen dieser Transformationen und ihrer Wechselwirkungen untereinander.
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Der Wasserkreislauf der Erde gerät aus dem Gleichgewicht

04.03.2023 - Eine Analyse der globalen Süßwasserressourcen zeigt, dass menschliche Aktivitäten die Schwankungen im Wasserkreislauf der Erde weit über den vorindustriellen Bereich hinaus getrieben haben. Ein internationales Forschungsteam, dem auch Forschende des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) sowie PIK Direktor Johan Rockström angehören, hat herausgefunden, dass die planetare Grenze für Süßwasser Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts überschritten wurde.
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"Ein unschätzbarer Beitrag zum Wohlergehen unseres Planeten": Johan Rockström erhält Tyler-Preis für Umweltverdienste

29.02.2024 - Johan Rockström wird mit dem Tyler Prize for Environmental Achievement 2024 ausgezeichnet, einem renommierten Preis für wissenschaftliche Leistungen, der oft als "Nobelpreis für Umwelt" bezeichnet wird. Der wissenschaftliche Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) erhält die Auszeichnung für seine bahnbrechende Forschung zu den Planetaren Grenzen, die einen sicheren Handlungsraum für die Menschheit auf der Erde definieren, der eine Grundlage für menschliche Gerechtigkeit bietet.
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Amazonas-Regenwald auf der Kippe: Waldverlust verstärkt den Klimawandel

14.02.2024 - Der Amazonas-Regenwald könnte sich einem Kipppunkt nähern, der zu einem großflächigen Zusammenbruch mit schwerwiegenden Auswirkungen auf das globale Klima führen könnte. Eine im Fachmagazin Nature veröffentlichte Studie eines internationalen Forscherteams unter Beteiligung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) zeigt, dass bis zu 47 Prozent des Amazonaswaldes betroffen sein können und identifiziert zugleich kritische Grenzwerte für Klima- und Landnutzungsveränderungen, die nicht überschritten werden sollten, um die Widerstandsfähigkeit des Amazonas zu erhalten.
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4 von 10 der öffentlich am meisten wahrgenommenen Klimastudien von PIK-Forschenden

10.01.2024 - 4 der 10 am häufigsten in Nachrichten und sozialen Medien erwähnten klimawissenschaftlichen Studien im Jahr 2023 stammen von Forschenden des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), wie ein Ranking der Website Carbon Brief auf der Grundlage von Altmetric-Ergebnissen zeigt. Der Altmetric score hält fest, wie oft Forschungsarbeiten aus akademischen Zeitschriften in Online-Nachrichtenmedien, Blogs oder in sozialen Medien erwähnt wurden. Die Metrik ist ein Indikator für die öffentliche Wahrnehmung wissenschaftlicher Veröffentlichungen.
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500+ Seiten, 200+ Forschende: Global Tipping Points Report liefert umfassende Bewertung von Kipppunkten, deren Risiken und gesellschaftlichen Chancen

06.12.2023 - Kipppunkte stellen einige der größten Risiken für die lebenserhaltenden Systeme der Erde und die Stabilität unserer Gesellschaft dar. In einem bislang einmaligen Vorhaben hat ein großes internationales Forschungsteam auf der COP28 einen umfassenden Bericht über Kipppunkte im Erdsystem und ihre potenziellen Auswirkungen sowie Möglichkeiten für gesellschaftliche Veränderungen veröffentlicht. Mehr als 200 Forschende aus aller Welt haben an dem "Global Tipping Points Report" mitgewirkt. Der über 500 Seiten umfassende Bericht ist ein maßgeblicher Leitfaden zum aktuellen Wissensstand über Kipppunkte. Er beschreibt Möglichkeiten zur Beschleunigung dringend benötigter Veränderungen und skizziert Optionen, wie die Politik die Risiken und Chancen von Kipppunkten besser steuern kann.
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Institutsentwicklung durch mehr interdisziplinäre Wissenschaft: Grünes Licht für strategischen Sondertatbestand des PIK

19.10.2023 - Von der interdisziplinären Grundlagenforschung bis zur wissenschaftlichen Politikberatung: Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) hat vom Ausschuss der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern grünes Licht für seine Pläne einer Institutserweiterung erhalten. Mit dem vom PIK beantragten Sondertatbestand wird die Kompetenz in bislang wenig beforschten Themen durch zukunftsweisende Investitionsbereiche gestärkt. Gleichzeitig erfolgt durch die Integration des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) ab 2025 der Aufbau eines Policy Research Hub an der Schnittstelle zwischen Forschung und Politik.
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Schnelles Eindämmen der Klimaerwärmung könnte Kippen des grönländischen Eisschilds verhindern

18.10.2023 - Der grönländische Eisschild ist wahrscheinlich widerstandsfähiger gegen die globale Erwärmung als bisher angenommen. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie, die in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht wurde. Ein internationales Forschungsteam zeigt, dass selbst bei einem vorübergehenden Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur um bis zu 6,5 Grad bis zum Jahr 2100 und der damit einhergehenden Überschreitung kritischer Temperaturschwellen ein mögliches Kippen des Eisschildes verhindert werden könnte – und damit ein drastischer Anstieg des Meeresspiegels über Hunderttausende von Jahren. Dafür müssten die Treibhausgas-Emissionen nach dem kritischen Temperaturanstieg so schnell wie möglich reduziert werden, damit die Temperatur langfristig auf höchstens 1,5 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau stabilisiert werden kann.
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Stabilitätsprüfung für die Westantarktis: Mariner Eisschild bislang nicht destabilisiert, aber möglicherweise auf dem Weg zum Kipppunkt

07.09.2023 - Die riesigen Eismassen der Antarktis scheinen weit weg zu sein, doch sie speichern genug Wasser, um den Meeresspiegel rund um den Globus um etliche Meter anzuheben. Ein europäisches Team von Antarktis-Forschenden hat nun die erste systematische Stabilitätsuntersuchung des antarktischen Eisschildes in seinem derzeitigen Zustand vorgenommen. Die Diagnose: Zwar gibt es bislang keine Anzeichen für einen sich selbst verstärkenden, unumkehrbaren Rückgang des Eisschildes, doch die bisherige globale Erwärmung könnte bereits ausreichen, um einen langsamen, aber unaufhaltsamen Eisverlust der Westantarktis über die nächsten Hunderte bis Tausende von Jahren auszulösen.
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Abrupte Veränderungen der Nordatlantikumwälzung in der Vergangenheit hatten Auswirkungen auf das globale Klimasystem

29.08.2023 - Abrupte Klimaveränderungen haben sich in der Vergangenheit weltweit auf Niederschlagsmuster ausgewirkt, insbesondere in der tropischen Monsunregion, zeigt eine neue Studie. Ein internationales Team von Forschenden analysierte anhand von Tropfsteinen aus weltweit verteilten Höhlen und Modellsimulationen die globalen Auswirkungen des raschen Temperaturanstiegs auf der Nordhalbkugel, der intensiv erforschten Dansgaard-Oeschger-Ereignisse, die während der letzten Eiszeit wiederholt auftraten. Der Vergleich von Stalagmiten- und Modelldaten zeigt in bisher nicht bekanntem Detail, wie sich diese abrupten Veränderungen und die damit verbundenen Modifikationen der atlantischen Umwälzzirkulation, kurz AMOC, auf die weltweite atmosphärische Zirkulation ausgewirkt haben.
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Amazonas in der Feuerfalle: Abholzung und Erwärmung können aus Regenwald auf lange Sicht beschädigtes Grasland machen

12.07.2023 - Die Kombination aus globaler Erwärmung und drastischer Abholzung könnte den Amazonas schneller austrocknen lassen und zu einer regelrechten Feuerfalle für den Regenwald führen. Das zeigt eine neue Studie, die im Fachjournal „Nature Communications Earth and Environment“ veröffentlicht wurde. Feuer kann ein entscheidender Faktor für ein potenzielles Kippen des Amazonas-Regenwaldes sein, da es in der Lage ist, große Teile des Amazonas in einem baumlosen Zustand zu halten. Obwohl Feuer in Regenwäldern eigentlich nicht vorkommt, spielt es eine zunehmende Rolle, wenn der Wald beschädigt oder ausgedünnt wird oder ganz verloren geht. Diese Spirale kann sich soweit fortsetzen, dass Feuer zum dominierenden Treiber des Ökosystems wird.
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Grönländischer Eisschild könnte kurz vor dem ersten Kipppunkt stehen

05.04.2023 - Der grönländische Eisschild befindet sich laut einer neuen Studie wahrscheinlich auf halbem Weg zu einem Kipppunkt, dessen Überschreiten ein weiteres starkes Abschmelzen bedeuten würde. Während die Menschheit bisher ca. 500 Gigatonnen Kohlenstoff emittiert hat, wird bei etwa 1000 Gigatonnen Kohlenstoff ein Großteil des massiven Eisschilds irreversibel schmelzen, wie ein Team von Forschenden zeigt.
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Fortschritte, Anwendungen, Perspektiven: NDA23-Konferenz

20.03.2023 - Rund 300 Forschende aus verschiedenen Bereichen der Komplexitätsforschung kamen drei Tage lang auf der Nonlinear Data Analysis and Modeling Conference (NDA) zusammen, um sich über die neuesten Entwicklungen und Anwendungen in der Komplexitätsforschung auszutauschen. Die Konferenz wurde anlässlich des 70. Geburtstags von Jürgen Kurths, dem ehemaligen Leiter und heutigen Senior Advisor der Forschungsabteilung Komplexitätsforschung am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung PIK, veranstaltet.
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Planetare Grenzen als neuer Denkansatz für Politik in der Klimakrise

17.03.2023 - Planetare Belastungsgrenzen sollten in die Kosten-Nutzen-Analyse von Politikpfaden einbezogen werden, zeigt eine neue Studie vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung PIK und dem Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change MCC.
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Gerechtigkeit als Schlüssel zum Leben innerhalb der Erdsystemgrenzen

02.03.2023 - Um eine sichere und gerechte Zukunft für die Menschen, die Natur und den Planeten zu gewährleisten, müssen die Erdsystemgrenzen Gerechtigkeit beinhalten. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie, die von einem internationalen Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Earth Commission, darunter PIK-Direktor Johan Rockström, durchgeführt wurde.
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Hitze am Amazonas treibt Temperaturen in Tibet: Klima-Kippelemente um den halben Erdball miteinander verbunden

26.01.2023 - Der Amazonas-Regenwald und die tibetische Hochebene liegen auf verschiedenen Seiten unserer Erde – und doch können Veränderungen im lateinamerikanischen Ökosystem laut einer neuen Studie Veränderungen in der Nähe des Himalaja auslösen. Bei beiden handelt es sich um Kippelemente, also um jene Teile der planetaren Maschinerie, die empfindlich auf die globale Erwärmung reagieren und an bestimmten Schwellenwerten abrupt und oft unumkehrbar von einem Zustand in einen anderen übergehen können. Ein internationales Team von Forschenden wendet die Theorie komplexer Netzwerke auf diese Elemente an und findet überraschende - und beunruhigende - weitreichende Verbindungen.
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Ausgezeichnete Forschung: Promotionspreis für Nico Wunderling

23.01.2023 - PIK Forscher Nico Wunderling ist von der Studienstiftung des Deutschen Volkes für seine wegweisende Dissertation zu Kippelementen ausgezeichnet worden.
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Wissenschaft in Davos im Vordergrund

20.01.2023 – PIK-Direktor Johan Rockström nahm diese Woche am jährlichen Weltwirtschaftsforum (WEF) Meeting 2023 in Davos teil. Zum ersten Mal stand die Wissenschaft im Mittelpunkt einer Plenarsitzung in Davos. Rockström erläuterte, wie sich der Klimawandel auf die Volkswirtschaften in aller Welt auswirkt.
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3 von 10 der öffentlich meist-wahrgenommenen Klima-Studien haben Autoren aus dem PIK

06.01.2023 - In einer Rangliste der in Nachrichten und sozialen Medien am häufigsten genannten Klima-Studien zählen bei nicht weniger als 3 der 10 Top-Studien Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) zu den Autoren. Die Rangliste wird alljährlich vom renommierten Fach-Newsletter "Carbon Brief" veröffentlicht und basiert auf dem sogenannten Altmetric-Score der Arbeiten. Dieses Kennzahlsystem ist nicht perfekt, aber ein guter Indikator, um die öffentliche Wahrnehmung von klimawissenschaftlichen Publikationen zu beurteilen.
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Überschreiten der Klimaziele könnte das Risiko von Kippeffekten deutlich erhöhen

22.12.2022 - Ein vorübergehendes Überschreiten der UN-Klimaziele von 1,5 bis 2 Grad Celsius Erwärmung könnte das Kipprisiko für mehrere Elemente des Erdsystems um mehr als 70 Prozent erhöhen im Vergleich zur im Pariser Klima-Abkommen angestrebten Begrenzung der Erwärmung, so das Ergebnis einer neuen Risikoanalyse eines internationalen Teams an Forschenden. Dieses Kipprisiko erhöht sich selbst dann, wenn sich die globale Temperatur längerfristig innerhalb des Pariser Rahmens stabilisieren würde. Eine Überschreitung zu vermeiden würde daher die Risiken begrenzen, so die Schlussfolgerung der Forschenden.
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Kipppunkte im Erdsystem: Potsdamer Nachwuchswissenschafts-Preis für Nico Wunderling

25.11.2022- Für seine Forschung zu Kipppunkten im Erdsystem wurde Nico Wunderling mit dem Nachwuchswissenschafts-Preis der Landeshauptstadt Potsdam ausgezeichnet. Oberbürgermeister Mike Schubert verlieh dem Post-Doktoranden des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) den Preis aufgrund seiner wissenschaftlich und gesellschaftlich relevanten Arbeiten. In seinen Arbeiten zu „Nonlinear dynamics and interactions of tipping elements in the Earth system“ befasst sich Wunderling mit einigen der besonders folgenschweren Auswirkungen der menschgemachten globalen Erwärmung. Seine Erkenntnisse wurden weltweit von Medien aufgegriffen – unter anderem Guardian, Spiegel und Zeit. Nico Wunderling hat an der Universität Potsdam sowie am PIK mit einer Stelle in einem internationalen Doktorandenkolleg und einem Promotionsstipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes promoviert.
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Jetzt anmelden für erste Leibniz Konferenz zu Integrierter Erdsystemforschung

15.10.2022 - Die erste Konferenz zur 'Integrierten Erdsystemforschung, organisiert von dem gleichnamigen Leibniz-Forschungsnetzwerk, findet am 8. und 9. November in Potsdam statt. Anmeldeschluss ist der 28. Oktober. Die Tagung widmet sich wissenschaftlichen Fortschritten auf dem Weg zu einem umfassenden Verständnis der zunehmenden Auswirkungen des Menschen auf das Erdsystem, ihrer gesellschaftlichen Folgen und der damit verbundenen Herausforderungen für die Politik. Sie bringt Forscher aus den Natur-, Ingenieur-, Sozial- und Geisteswissenschaften zu einem gezielten Dialog und zur Intensivierung der Forschungskooperation zusammen.
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Risiko des Überschreitens mehrerer Klima-Kipppunkte steigt bei einer globalen Erwärmung von mehr als 1,5°C

09.09.2022 - Wenn die globale Temperatur mehr als 1,5°C über das vorindustrielle Niveau steigt, könnten mehrere Klima-Kipppunkte ausgelöst werden. Das ist das Ergebnis einer umfassenden neuen Untersuchung, die im Fachmagazin Science veröffentlicht wurde. Selbst beim derzeitigen Stand der globalen Erwärmung besteht bereits die Gefahr, dass im Erdsystem fünf gefährliche Klima-Kipppunkte überschritten werden - und die Risiken steigen mit jedem Zehntelgrad weiterer Erwärmung. Ein internationales Forscherteam hat die Belege für die Kipppunkte, ihre Temperaturschwellen, Zeitskalen und Auswirkungen, aus einer umfassenden Analyse von mehr als 200 Studien zusammengefasst, die seit 2008 veröffentlicht wurden, als die Kipppunkte des Klimas erstmals genau definiert wurden.
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Weniger Regen im Wald: Amazonas-Gebiet noch weniger trockenresistent als angenommen

04.08.2022 - Für jeden dritten Baum, der im Amazonas-Regenwald vertrocknet, stirbt ein vierter Baum - auch wenn er nicht direkt von Dürre betroffen ist. Das ist, vereinfacht ausgedrückt, das Ergebnis einer Netzwerkanalyse, mit der Forschende die komplexen Abläufe in einer der wertvollsten und artenreichsten Kohlenstoffsenken der Erde untersucht haben. Am stärksten gefährdet, sich in eine Savanne zu verwandeln, sind die Regionen an den südlichen Rändern des Waldes, wo kontinuierliche Rodung für Weideland oder Soja der Belastbarkeit des Waldes schon seit Jahren zusetzt.
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Die Katastrophe durchdenken: Klimaszenarien mit enormen Auswirkungen und geringer Wahrscheinlichkeit "gefährlich wenig erforscht"

02.08.22 - Forschende sprechen sich für eine neue "Klima-Endspiel-Agenda" aus und argumentieren, dass bisher viel zu wenig getan wurde, um die Mechanismen zu verstehen, durch die steigende Temperaturen ein "katastrophales" Risiko für die Gesellschaft und die Menschheit darstellen könnten – etwa wenn der Temperaturanstieg drastischer ausfällt als von vielen vorhergesagt oder wenn bisher unberücksichtigte Kaskaden von Ereignissen auslöst werden - oder sogar beides. Die Welt sollte sich auf Möglichkeit eines "Klima-Endspiels" einstellen, so die Autorinnen und Autoren: Eine Bewertung der Katastrophenrisiken sei notwendig, um eine Chance zu haben, sie zu verhindern.
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Update planetare Grenzen: Grenze für Süsswasser überschritten

26.04.2022 - Eine Neubewertung der planetaren Grenze im Bereich Süßwasser deutet darauf hin, dass diese nun überschritten ist, so ein internationales Forschungsteam unter Leitung des Stockholm Resilience Centre und unter Beteiligung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Diese Schlussfolgerung ist auf die erstmalige Einbeziehung von "grünem Wasser" - dem für Pflanzen verfügbaren Wasser - in die Bewertung der planetaren Grenze zurückzuführen.
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Amazonas-Regenwald verliert an Widerstandsfähigkeit

07.03.2022 - Der Amazonas-Regenwald verliert wahrscheinlich an Widerstandsfähigkeit, wie eine Datenanalyse von hochauflösenden Satellitenbildern zeigt. Der Resilienzverlust in unberührten Teilen des Regenwaldes ist hauptsächlich auf den Stress durch in der Nähe stattfindende menschliche Aktivität, wie beispielsweise Abholzung und Brandrodung, zurückzuführen. Der Einfluss des vom Menschen verursachten Klimawandels ist bisher nicht eindeutig feststellbar, wird aber in Zukunft voraussichtlich eine große Rolle spielen. Bei etwa drei Vierteln des Waldes hat die Fähigkeit, sich von Störungen zu erholen, laut der Studie seit Anfang der 2000er Jahre abgenommen. Dies sehen die Wissenschaftler als Warnsignal. Die neuen Erkenntnisse beruhen auf einer neuartigen statistischen Analyse von Satellitendaten zu Veränderungen der Biomasse und Produktivität im Amazonaswald.
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Potsdam-Institut und Universität Exeter gründen "Kipp-Punkte Partnerschaft"

03.03.2022 - Das Potsdam-Institut und die britische Universität Exeter haben ein Übereinkommen geschlossen, die Kipp-Punkte in unserem Klimasystem gemeinsam zu erforschen.
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Risikoanalyse von Klima-Domino-Effekten: Kippelemente können sich gegenseitig destabilisieren

3.06.2021 - Kipp-Elemente im Erdsystem können sich gegenseitig destabilisieren, mit dem Risiko von Klima-Domino-Effekten, wenn die globale Erwärmung weiter voranschreitet. Die Eisschilde auf Grönland und der Westantarktis sind hierbei mögliche Ausgangspunkte für Kippkaskaden, wie eine neuartige Netzwerkanalyse zeigt. Ist ihr Kipppunkt erst einmal überschritten, könnten hierdurch über die Atlantikzirkulation auch entfernte Elemente wie der Amazonas-Regenwald beeinträchtigt werden. Die Folgen für den Menschen würden vom Anstieg des Meeresspiegels bis zu schweren Schäden der Biosphäre reichen. Wechselwirkungen im Netzwerk können laut der Studie die Temperaturschwellen senken, jenseits derer einzelne Kippelemente langfristig instabil werden – das Risiko hierfür nimmt bereits im Temperaturbereich des Pariser Klimaabkommens zwischen 1.5°C und 2°C deutlich zu.
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Umweltsteuern könnten hunderte Milliarden Euro mobilisieren – und damit Haushalte an anderer Stelle entlasten

02.06.2021 - Klimawandel, Luftverschmutzung, Überdüngung, Plastikmüll oder Staus verursachen jährlich erhebliche Folgekosten für die Gesellschaft. Fachleute des Kopernikus-Projekts Ariadne haben jetzt erstmals die Kosten verschiedener Umwelt- und Gesundheitsschäden für Deutschland heruntergebrochen - ihre Schätzungen gehen von mehr als 13 Prozent der Wirtschaftsleistung aus. Durch Umwelt- oder Lenkungssteuern können diese Schäden als Kosten den Verursachern angelastet werden und damit starke Anreize für nachhaltigeres Wirtschaften gesetzt werden. Mit den zusätzlichen Einnahmen in der Größenordnung von 348-564 Milliarden Euro können andere Steuern gesenkt werden, um Bürgerinnen und Bürger erheblich zu entlasten und einen sozialen Ausgleich herzustellen.
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