Aktuelles

 

Schellnhuber spricht auf Münchner Sicherheitskonferenz über die Herausforderung Klimawandel

04.03.2019 – Bei der diesjährigen Münchner Sicherheitskonferenz standen erstmals Sicherheitsrisiken durch den vom Menschen verursachten Klimawandel im Mittelpunkt. Zu diesem weltweit einzigartigen Treffen von globalen Sicherheitsexperten, darunter Staatsoberhäupter und hochrangige Militärbeamte, war Hans Joachim Schellnhuber eingeladen, um seine Einschätzung zum Stand des Klimawandels und seiner möglichen Folgen für die internationale Politik in einem Impulsvortrag zu präsentieren. Schellnhuber, emeritierter Direktor und Gründer des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, betonte, dass die Reduzierung der Treibhausgasemissionen letztlich eine Frage des Erhalts unserer Zivilisation sei.
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Der Amazonaswald kann durch wechselhafte Regenfälle trainiert werden – dem Tempo des Klimawandels ist er möglicherweise dennoch nicht gewachsen

25.02.2019 - Der Amazonas Regenwald hat sich über Millionen von Jahren entwickelt und sogar Eiszeiten überlebt. Heute droht diesem riesigen Ökosystem durch menschliche Einflüsse und durch den weltweiten Klimawandel ein großflächiges Absterben - mit weit reichenden Folgen für seine Funktion als globale CO2-Senke. Eine jetzt in Nature Geoscience veröffentlichte Studie zeigt, dass die Teile des Amazonaswaldes, in denen die Regenmengen stärker schwanken, widerstandsfähiger gegen heutige und zukünftige Klimastörungen sind. Trotz dieses "Trainingseffekts" wird der Regenwald wohl jedoch mit dem Tempo des fortschreitenden Klimawandels nicht Schritt halten können, erklären die Forscher.
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Reallabor „Klimaneutral leben in Berlin“ zieht Bilanz: Jeder Einzelne kann etwas zur Klimastabilisierung beitragen, aber ohne die Politik geht es nicht

31.01.2019 - „Klimaneutral leben in Berlin“ – ein Jahr lang haben sich mehr als 100 Berliner Haushalte an einem klimafreundlicheren Alltag versucht, von Familien mit Kindern, Lebenspartnerschaften, Wohngemeinschaften bis hin zu Singles. Im Reallabor unter der Leitung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) konnten die Haushalte ihre Klima-Bilanz im Schnitt um etwa 10 Prozent senken, und das obwohl sie schon zum Projektbeginn im Mittel 25 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt starteten. Die Bilanz des Projekts zeigt, dass in allen Sektoren von Ernährung und Konsum bis zu Strom, Heizung und Mobilität großes Potenzial für den Einzelnen steckt, CO2-Emissionen einzusparen. Gleichzeitig verdeutlicht das Experiment auch, wo die Grenzen des einzelnen Beitrags zum Klimaschutz liegen und politische Rahmenbedingungen gefragt sind, um die Voraussetzungen zu schaffen für einen klimafreundlicheren Alltag.
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Extreme Niederschläge sind über Kontinente hinweg verbunden: Neue Studie in Nature

31.01.2019 - Extreme Niederschlagsereignisse in einer Stadt oder Region hängen mit der gleichen Art von Ereignissen tausende Kilometer entfernt zusammen, wie ein internationales Expertenteam in einer neuen Studie zeigt, die jetzt in Nature veröffentlicht wurde, einer der weltweit führenden Fachzeitschriften. Sie entdeckten ein globales Verbindungsmuster von Extremniederschlägen – dies könnte zu einer verbesserten Wettervorhersage führen und so dazu beitragen, Schäden zu begrenzen und Menschen zu schützen. Extreme Niederschlagsereignisse nehmen aufgrund des vom Menschen verursachten Klimawandels zu, was die Studie noch relevanter macht. Die Forscher entwickelten eine neue, in der Wissenschaft komplexer Systeme verwurzelte Methode zur Analyse von Satellitendaten. Die dadurch entdeckten Muster extremer Niederschläge sind wahrscheinlich mit riesigen Luftströmungen verbunden, die als Jetstreams bekannt sind und die die Erde hoch oben in der Atmosphäre umkreisen und riesige Wellen zwischen dem Äquator und den Polen bilden.
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Deutschland steigt aus der Kohle aus - für die Stabilisierung unseres Klimas

27.01.2019 - Die von der Bundesregierung eingesetzte Kohle-Kommission hat sich für einen schrittweisen Ausstieg aus der Kohle ausgesprochen - mit einem Enddatum in den 2030ern. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden die politischen Entscheider diese Empfehlung umsetzen. Damit beendet die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt tatsächlich die Nutzung des schmutzigsten fossilen Brennstoffes. Die Kohle-Kommission bestand aus Vertretern der Wirtschaft, der Gewerkschaften, der Bundesländer, von Umweltverbänden, und aus der Wissenschaft. Fachleute des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) waren eng eingebunden in die schwierigen Verhandlungen. Der Physiker Hans Joachim Schellnhuber, Direktor Emeritus des PIK, war Mitglied der Kommission. Der amtierende Direktor und Chefökonom des Instituts, Ottmar Edenhofer hat in dem Gremium als Berater vorgetragen.
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Lancet Report: Gesund leben auf einem gesunden Planeten - anders essen und anders produzieren

17.01.2019 - Eine wachsende Bevölkerung von 10 Milliarden bis 2050 nachhaltig und gesund zu ernähren ist möglich, erfordert jedoch substanzielle Veränderungen unseres Speiseplans - das zeigt der neue Report der EAT-Lancet Kommission. Internationale Experten haben mit der wichtigsten medizinischen Fachzeitschrift erstmals umfassende und detaillierte wissenschaftsbasierte Ziele für eine Ernährungsweise vorgelegt, die sowohl die Gesundheit des Menschen als auch die Gesundheit des Planeten schützt. Dazu gehört eine Verdopplung des Gemüseanteils auf dem Teller und eine Halbierung des Konsums von rotem Fleisch und Zucker. Ungesunde Ernährung ist bereits heute eine der größten Ursachen für Gesundheitsrisiken weltweit und zugleich ein Risiko für die Klimastabilität. Johan Rockström, der als designierter Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und ehemaliger Direktor des Stockholm Resilience Centre einer der führenden Forscher zum Thema planetarer Grenzen ist, ist Ko-Leiter der Lancet Kommission und einer der Hauptautoren des Berichts.
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Bundesregierung beruft Kira Vinke zur Ko-Vorsitzenden im neuen Beirat Zivile Krisenprävention

14.12.2018 - Kira Vinke vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) ist in den neuen Beirat zivile Krisenprävention und Friedensförderung der Bundesregierung berufen worden. Der neue Beirat setzt sich aus anerkannten Experten aus Wissenschaft, Stiftungen und Nichtregierungsorganisationen zusammen und kommt diese Woche erstmals zusammen. Fokus des Gremiums ist es, zivilgesellschaftliche und Fachexpertise zur Krisenprävention und Friedensförderung zu bündeln und damit die Arbeit der Bundesministerien informieren.
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Rekordnasse und rekordtrockene Monate in verschiedenen Regionen weltweit angestiegen: Klimawandel bringt mehr Niederschlagsextreme

12.12.2018 - Niederschlagsextreme werden in Regionen auf der ganzen Welt mehr und mehr beobachtet - sowohl nasse als auch trockene Rekorde, das zeigt eine neue Studie. Dennoch gibt es große Unterschiede zwischen den Regionen: der Osten und die Mitte der USA, Nordeuropa und Nordasien erleben schwere Regenfälle, die in jüngster Zeit zu schlimmen Überschwemmungen geführt haben. Im Gegensatz dazu gibt es in den meisten afrikanischen Regionen häufiger Monate mit zu wenig Regen. Die Studie ist die erste, die systematisch die Veränderungen der monatlichen Rekord-Niederschlagsereignisse aus aller Welt analysiert und quantifiziert, basierend auf Daten von rund 50.000 Wetterstationen weltweit. Es wird seit langem erwartet, dass der Klimawandel verursacht durch die Treibhausgase aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe die Niederschlagsmuster durcheinander bringt.
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EPICC-Startschuss: Transnationale Zusammenarbeit stärken

23.11.2018 - Von Dar es Salaam in Tansania, nach Lima in Peru und Neu Delhi in Indien – die Forschungsgruppe EPICC startete ihre transnationale Zusammenarbeit mit einer Workshop-Reihe mit internationalen Vertretern aus politischen Institutionen und Wissenschaft, die die Widerstandsfähigkeit gegenüber zerstörerischen Wetterphänomenen und den Wandel auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene stärken sollen. Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) leitet das East Africa Peru India Climate Capicities (EPICC) Projekt gemeinsam mit seinen Projektpartnern, The Energy and Resources Institute (TERI) mit Sitz in Neu Delhi und dem Deutschen Wetterdienst (DWD) in Hamburg.
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Bits & Bäume - PIK-Experten bei Konferenz für Digitalisierung und Nachhaltigkeit

16.11.2018 - Eine neue Vernetzungskonferenz in Berlin bringt dieses Wochenende erstmals die Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit in diversen Panels, Workshops und Talks zusammen. Zu den Veranstaltern gehören Germanwatch, Brot für die Welt, der Chaos Computer Club und andere namhafte Organisationen. Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) ist mit Vorträgen unter anderem von Sabine Auer, Frank Hellmann und Anton Plietzsch Teil des Programms.
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Die "Grenzen des Wachstums" auf dem neuesten Stand: PIK-Experten beim Jubiläum des Club of Rome

17.10.2018 - Zum 50. Jahrestag seines Bestehens hat der Club of Rome eine Aktualisierung seiner wegweisenden Studie „Die Grenzen des Wachstums“ in Auftrag gegeben. "Die Transformation ist machbar" zeigt, wie die Nachhaltigen Entwicklungsziele innerhalb der planetaren Grenzen erreicht werden können. Die nun in Rom veröffentlichte Studie wurde vom Stockholm Resilience Center und der Norwegian Business School erstellt und von der Global Challenges Foundation finanziert. Der aktualisierte Bericht verdeutlicht, dass ursprüngliche Annahmen aus „Die Grenzen des Wachstums“ noch immer Bestand haben, doch sind weitergehende ökonomische Modelle und die Minderung von Ungleichheiten notwendig, um die ökonomische und planetare Stabilität zu gewährleisten. Zu den Autoren gehört auch Johan Rockström, designierter Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK).
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Das Wasser der Nachfolge: ein Manifest von Wolfgang Lucht

05.10.2018 - Wir leben im Anthropozän, dem Zeitalter, in dem der Mensch als globale, geologische Kraft die Erde verändert. Klimawandel, Versauerung der Ozeane, Artensterben, Entwaldung, Überfischung sind nur einige Symptome des menschlichen Einflusses auf unseren Planeten. „Was also sagen die Kirchen zur Umweltfrage? Was sagen wir als Christen?“, das fragt Wolfgang Lucht, Ko-Leiter des Forschungsbereichs Erdsystemanalyse am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, in seinem Manifest „Das Wasser der Nachfolge“. Das Kapitel wurde im gerade erschienen Buch „Leben im Anthropozän. Christliche Perspektiven für eine Kultur der Nachhaltigkeit“ im oekom-Verlag veröffentlicht. Sein Manifest richtet sich direkt an die Kirchen, deren Engagement unentbehrlich ist für die notwendige Transformation zu einer sozial- und umweltverträglichen Gesellschaft.
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Die Welt 2050 nachhaltig und gesund ernähren: neue Studie in Nature

10/10/18 - "Die Ernährung einer Weltbevölkerung von 10 Milliarden Menschen ist möglich - aber nur, wenn wir die Art und Weise ändern, wie wir essen und Lebensmittel produzieren. Das zeigt unsere Forschung. Den Ernährungssektor grüner machen oder unseren Planeten aufessen – das steht heute auf der Speisekarte zur Auswahl", erklärt Johan Rockström, designierter Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Er ist einer der Autoren einer Studie, die von einem internationalen Team von Wissenschaftlern im Fachmagazin Nature veröffentlicht wird.
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Zeit-gerechte Klimapolitik: vier Initiativen für Fairness

31.08.2018 - In der Bundespressekonferenz hat PIK-Direktor Hans Joachim Schellnhuber heute mit Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Staatssekretär Georg Schütte vom Forschungsministerium ein neues Politikpapier des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) vorgestellt. Darin werden vier notwendige Initiativen benannt, die für eine gerechte und zeitgemäße Klimapolitik notwendig sind.
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Den Schalter umlegen: Öffentliche Einnahmen aus CO2-Bepreisung für Gesundheit und Bildung nutzen

16.07.2018 - Während Gesundheitssysteme, sauberes Wasser und Bildung in vielen Teilen der Welt eine Selbstverständlichkeit sind, haben Millionen von Menschen immer noch keinen ausreichenden Zugang zu diesen grundlegenden öffentlichen Gütern. CO2-Preise könnten allerdings erhebliche finanzielle Mittel für die von den Vereinten Nationen festgelegten globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) bereitstellen, das zeigt ein Team von Wissenschaftlern nun auf. Gleichzeitig könnten CO2-Preise einen zentralen Beitrag zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2°C bis zum Ende des Jahrhunderts leisten.
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Neuer Bericht "Die Welt im Jahr 2050": Experten für nachhaltige Entwicklung treffen sich in New York

10.07.2018 - Von Bildung und Gesundheit über verantwortungsvollen Konsum, ein dekarbonisiertes Energiesystem, Landwirtschaft, nachhaltige Städte und Digitalisierung - sechs Transformationen sind notwendig, um die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen zu erreichen, so ein neuer Bericht führender Experten. Der neue Bericht der Initiative „The World in 2050 (TWI2050)“, der diese Woche auf dem „High-Level Political Forum on Sustainable Development (HLPF)“ in New York veröffentlicht wurde, beschreibt die entscheidenden Veränderungen, die notwendig sind, um die Welt in eine nachhaltige Zukunft zu führen. Mehr als 60 Autoren und 20 Organisationen waren an dem Bericht beteiligt, darunter Johan Rockström, gegenwärtig Direktor des Stockholm Resilience Centre und designierter Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), sowie PIK-Wissenschaftler Elmar Kriegler, Hermann Lotze-Campen und Alexander Popp.
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Astronautennahrung für Kühe: Industriell gezüchtete Mikroben könnten Rinder, Schweine und Hühner mit weniger Umweltschäden ernähren

20.6.2018 - Entwaldung, Treibhausgasemissionen, Biodiversitätsverlust, Stickstoffverluste - die heutige landwirtschaftliche Futtermittelproduktion für Rinder, Schweine und Hühner hat enorme Auswirkungen auf Umwelt und Klima. Eine landlose Produktion von Futtermitteln könnte dazu beitragen, die kritischen Auswirkungen in der landwirtschaftlichen Lebensmittelversorgungskette zu mildern. Proteinreiche Mikroben aus dem Industrielabor werden in Zukunft voraussichtlich mehr und mehr traditionelles Kraftfutter ersetzen. Eine neue Studie, die jetzt in der Fachzeitschrift Environmental Science & Technology veröffentlicht wurde, untersucht erstmals auf globaler Ebene das wirtschaftliche und ökologische Potenzial dieses Eiweißfutter-Ersatzes für Schweine, Rinder und Hühner in der Landwirtschaft. Würden nur 2 Prozent des Viehfutters durch Mikroben ersetzt, könnten bereits 5 Prozent der landwirtschaftlichen Treibhausgasemissionen, der globalen Ackerfläche und der globalen Stickstoffverluste in der Landwirtschaft vermieden werden.
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Die Mischung macht’s: Politikmix zur Erreichung der Klimaziele und der Ziele der nachhaltigen Entwicklung erforderlich

20.06.2018 - Eine breite Kombination von Maßnahmen könnte am besten geeignet sein, sowohl die Ziele der Klimastabilisierung als auch die meisten UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Diese Maßnahmen reichen von der CO2-Bepreisung über die Regulierung des Schutzes von Wasser und Wald bis hin zu Lebensstiländerungen, wie eine neue Studie zeigt. Die Wissenschaftler heben das komplexe Zusammenspiel der verschiedenen Ziele hervor. Eine nur auf die CO2-Preise konzentrierte Politik wäre am billigsten, würde aber wahrscheinlich auf Kosten des Schutzes von Landflächen gehen.
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Edenhofer begleitet Außenminister Maas zu den Vereinten Nationen

29.03.2018 - Der designierte Direktor und Chefökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Ottmar Edenhofer, begleitete diese Woche Außenminister Heiko Maas bei dessen Antrittsbesuch bei den Vereinten Nationen in New York. Edenhofer war der einzige Gast der Delegation des Ministeriums. Deutschland strebt für 2019 und 2020 einen nicht-ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat an. Minister Maas führte dazu eine Reihe von Gesprächen und warb für eine Stärkung der Vereinten Nationen in Zeiten zunehmender nationaler Alleingänge.
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Weltbank-Bericht mit PIK: Klimawandel kann Millionen Menschen zu Migranten machen

19.03.2018 - Der Klimawandel ist einer der Treiber zukünftiger Migration – und könnte bis 2050 mehr als 100 Millionen Menschen dazu bringen, ihre Heimat zu verlassen. Besonders betroffen sind Afrika südlich der Sahara und Südasien, in geringerem Umfang auch Lateinamerika, wie ein jetzt von der Weltbank veröffentlichter Bericht zeigt. Abnehmende Wasserressourcen und landwirtschaftliche Erträge werden, neben anderen wirtschaftlichen und sozialen Faktoren, zunehmend als Treiber von Migration innerhalb der jeweiligen Landesgrenzen in Erscheinung treten – um diese so genannte Binnen-Wanderung geht es. Eine entschlossene Reduktion der Emissionen von Treibhausgasen könnte diese Migrationsbewegungen jedoch um bis zu 80 Prozent verringern, so der Report, an dem auch das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) beteiligt ist.
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Real-Labor "Klimaneutral leben in Berlin": Teilnehmer diskutieren klimafreundlichen Alltag

28.02.2018 - 100 Haushalte, 365 Tage: Im PIK-Projekt „Klimaneutral leben in Berlin (KliB) erproben derzeit Privathaushalte in der Hauptstadt, wie sich der persönliche CO2-Fußabdruck zusammensetzt und sich im Verlauf eines Jahres die eigene Klima-Bilanz verbessern lässt. Jetzt treffen sich die Teilnehmer des Real-Labors erstmals persönlich, um Tipps für den klimafreundlichen Alltag zu diskutieren. Bei der offiziellen Auftaktveranstaltung am Mittwochabend in der ufa-Fabrik Berlin geht es um den Austausch der Erfahrungen aus den ersten Wochen des Real-Labors, Probleme und Lösungsansätze, sowie neue Impulse für einen kleineren CO2-Fußabdruck im privaten Alltag.
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Klimawandel lässt Flüsse über die Ufer treten: Anpassung nötig

11.01.2018 - Veränderte Regenfälle als Folge der globalen Erwärmung werden das Risiko von Überschwemmungen an Flüssen vielerorts stark erhöhen. Schon heute gehören derartige Fluten zu den häufigsten und verheerendsten Naturkatastrophen. Wissenschaftler haben jetzt die bis in die 2040er Jahre nötige Erhöhung des Hochwasserschutzes in allen Teilen der Welt berechnet, bis hinunter zu einzelnen Regionen und Städten. Sie stellen fest, dass der Anpassungsbedarf in den USA, in Teilen Indiens und Afrikas, in Indonesien und in Mitteleuropa einschließlich Deutschland am größten ist. Ohne Gegenmaßnahmen wären viele Millionen Menschen von schweren Überschwemmungen bedroht.
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