Abfall, Energie und Klima
Wege und Konzepte für eine integrierte Ressourcennutzung
von Bernt Johnke, Jürgen Scheffran und Konrad Soyez
Die Bemühungen um einen verbesserten Klimaschutz stehen in
Übereinstimmung mit dem Grundsatz einer nachhaltigen Entwicklung, der
gleichzeitig eine Verbesserung der Umweltsituation, eine Steigerung
wirtschaftlicher Effizienz und Wertschöpfung und die soziale
Konsolidierung verlangt. Hierfür gilt es, verfügbare und erkannte
Potenziale schnell wirksam zu machen. Unter den Optionen für die
Umsetzung derartiger Forderungen verdient die Abfallwirtschaft
besonderes Augenmerk, weil sie bei richtiger Organisation Beiträge in
alle drei Richtungen leisten kann: Abfallvermeidung erhöht die
stoffliche und energetische Rohstoffproduktivität und vermeidet
Emissionen. Die stoffliche Verwertung von Abfällen spart
Primärrohstoffe und Primärenergie ein. Ihre energetische Verwertung zur
Erzeugung von Strom und Wärme substituiert Primärenergieträger. Dadurch
werden klimaschädigende Emissionen ebenso reduziert wie durch die
Vorbehandlung von der Ablagerung. Eine gut organisierte
Abfallwirtschaft, im Rahmen einer nachhaltigen und integrierten
Kreislaufwirtschaft, verringert Kosten, entlastet Bürger und Staat und
stellt einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz dar.
Vor diesem Hintergrund entstand die Initiative "Abfall, Energie und
Klima", deren erste nach außen sichtbare Aktivität die in diesem Band
dokumentierte Potsdamer Abfalltagung 2003 ist.
Erich Schmidt Verlag
256 S., 2004, Euro 39,80
Beiträge zur Umweltgestaltung, Band A 157
ISBN 3-503-08324-3