Nachrichten

 

Vorteile erneuerbarer Energien in einer nicht optimalen Welt

02.07.2013 - Der Ausbau erneuerbarer Energien wie Windkraft oder Photovoltaik hat zahlreiche direkte Auswirkungen – beispielsweise geringere Treibhausgasemissionen und weniger lokale Luftverschmutzung. Wirtschaftswissenschaftler empfehlen vor diesem Hintergrund eine Reihe von genau zugeschnittenen Politikinstrumenten wie etwa Emissionshandelsprogamme für Kohlendioxid (CO2) oder Schwelfeldioxid (SO2). In einer Welt, in der diese Instrumente jedoch nicht effektiv eingesetzt werden können – und das ist in einigen Regionen der Welt die Realität – könnten positive Nebeneffekte der Klimapolitik wie eben die geringere lokale Luftverschmutzung ein überzeugendes Narrativ sein. Dies lässt sich derzeit in den USA beobachten. Dennoch können sie kein Ersatz für effiziente Politikinstrumente sein, so Ottmar Edenhofer und seine Kollegen vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung in einem Kommentar der in dieser Woche in den Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS) erscheint.
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Durchbruch für El Niño-Vorhersage

02.07.2013 - In unregelmäßigen Abständen kommt es über dem östlichen Pazifik zu einer Erwärmung, von peruanischen Fischern El Niño genannt, die mitunter verheerende Folgen haben kann. Als weltweit wichtigstes Phänomen natürlicher Klima-Schwankung kann es Überflutungen in Südamerika auslösen, Dürren in Australien, und Missernten in Indien. Um den Vorhersage-Zeitraum von sechs Monaten auf ein Jahr oder mehr zu erweitern, haben jetzt Wissenschaftler eine neuartige Herangehensweise vorgestellt. Sie beruht auf der Analyse von Netzwerk-Verbindungen, angewendet auf das Klimasystem. Dieser Ansatz nutzt hochwertige Lufttemperaturdaten und leistet mehr als bislang genutzte Methoden. Die Studie wird diese Woche in der Zeitschrift der US-Akademie der Wissenschaften veröffentlicht (abgekürzt PNAS).
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Global Sustainability Summer School 2013: Die Städte der Zukunft

01.07.2013 - Wie sehen die Städte der Zukunft aus? Welche Rolle spielen sie für den globalen Klimawandel? Welchen Einfluss hat die Energiewende weltweit? Diese Fragen stehen im Zentrum der 2. Global Sustainability Summer School zum Thema „COMPLEX(C)ITY – Urbanization and energy transition in a changing climate“ vom 1. bis zum 12. Juli, die gefördert von der Robert Bosch Stiftung gemeinsam vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und dem Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) ausgerichtet wird. Aus aller Welt – von Brasilien bis Indien, von Ghana bis zur Mongolei - kommen hierfür Nachwuchswissenschaftler, renommierte Klimaforscher und Experten der Stadtentwicklung nach Potsdam.
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Erste weltweite Konferenz zu Klimafolgen: Das große Ganze

27.05.2013 - Dürren, Überschwemmungen, Ernteausfälle, sich ausbreitende Krankheiten – die Auswirkungen des Klimawandels werden von zahlreichen Schlagworten begleitet. Doch die Wissenschaft zu den möglichen Folgen globaler Erwärmung ist sowohl weitaus breiter als auch deutlich fragmentierter.
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CO2 aus der Atmosphäre zurückholen: Potenziale und Risiken erforschen

24.06.2013 - Weil der weltweite Ausstoß von Treibhausgasen weiter steigt, und weil eine wirksame internationale Zusammenarbeit in der Klimapolitik vielleicht auf sich warten lässt, sind eine Reihe großtechnischer Ansätze zum Klimaschutz vorgeschlagen worden. Einer davon ist das Zurückholen von CO2 aus der Atmosphäre – in der Fachwelt Carbon Dioxide Removal genannt, kurz CDR. Dieser Ansatz wird jetzt von zwei Forschungsgruppen des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) untersucht. Theoretisch könnte er ehrgeizige Ziele zur Verringerung der Treibhausgase auf wirtschaftlichere Weise erreichbar machen, oder das Einhalten der von der internationalen Staatengemeinschaft gesetzten Zwei-Grad-Grenze globaler Erwärmung wahrscheinlicher machen. Die PIK-Projekte sind Teil eines Programms der Deutschen Forschungs-Gemeinschaft zu Climate Engineering, das diesen Monat startete.
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Klimawandel und Hochwasser

21.06.2013 - Die bundesweiten Überschwemmungen halten das Land nun schon eine Weile in Atem. Diese Woche hat Bundesumweltminister Peter Altmaier Hochwassergebiete in der Region Dessau/Bitterfeld besucht. Begleitet wurde er von Friedrich-Wilhelm Gerstengarbe vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), der ihn zum Zusammenhang von Klimawandel und Extremwettern briefte, sowie Vertretern des Bundesamts für Naturschutz, des Umweltbundesamts und weiteren Experten. In den Tagen und Wochen zuvor hatten Gerstengarbe und andere Wissenschaftler des PIK bereits zahlreiche Interviews zum Thema gegeben, die rund um die Frage kreisten, ob der Klimawandel zu den Ursachen für die Flut gezählt werden kann.
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Klimawandel könnte indischen Monsun aus dem Gleichgewicht bringen

20.6.2013 - Der indische Monsun könnte sich durch den Klimawandel stärker ändern als bisher gedacht – mit weit reichenden möglichen Folgen für Millionen Bauern und die landwirtschaftliche Produktivität des Landes. Computer-Simulationen der neuesten Generation von 20 Klima-Modellen zeigen jetzt übereinstimmend, dass die täglichen Schwankungen des indischen Monsuns sich wahrscheinlich verstärken. Das ist Ergebnis einer von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung veröffentlichten Studie.
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Spitzenplatz in europäischem Ranking von Denkfabriken

19.06.2013 - Unter allen europäischen Denkfabriken – so genannten Think Tanks – im Politikfeld Klimawandel hat das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung in einem neuen Ranking Platz Eins belegt. Grundlage dieser Bewertung sind Veranstaltungen und Veröffentlichungen. Aufgestellt wurde die Rangfolge vom International Center for Climate Governance in Italien. Die Autoren betonen, dass der Rangfolge aufwändig erhobene Daten zugrunde liegen statt bloße Schätzwerte oder Umfragen.
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Kunst und Wissenschaft zu Gast in der „Klimastadt Bremerhaven“

17.06.2013 - An gleich zwei Wochenenden stand in Bremerhaven das Thema Klima im Zentrum der Aufmerksamkeit. Auf verschiedenen Bühnen des Festivals ODYSSEE: KLIMA des Stadttheaters Bremerhaven präsentierten neben zahlreichen Künstlern und anderen Wissenschaftlern auch Experten des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) ihre Projekte.
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Sommerliche "Klügste Nacht des Jahres"

11.06.2013 - Strahlender Sonnenschein und ein abwechslungsreiches Programm lockten auch in diesem Jahr zahlreiche Besucher zur 13. Langen Nacht der Wissenschaften auf den Potsdamer Telegrafenberg. Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung beteiligte sich mit verschiedenen Angeboten für Neugierige jeden Alters – in diesem Jahr erstmals auch an Standorten in Berlin. Von einer Podiumsdiskussion zu Klimafolgen in Deutschland über Filme bis zum Hörspielkrimi war für jeden etwas dabei; auch wenn bei dem hervorragenden Wetter die historischen Gebäude im Grünen der eigentliche Star der Nacht waren.
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Entschädigung für Schäden durch Klimawandel: Studie zum Aufbau eines globalen Fonds

10.06.2013 - In der internationale Klimapolitik wird zunehmend über einen Ausgleich für „die durch die negativen Auswirkungen des Klimawandels verursachten Verluste und Schäden“ diskutiert – so hieß es im Schlussbericht des jüngsten Weltklimagipfels in Doha, Katar. Hierfür fehlt aber bislang ein umsetzbarer Mechanismus. Wissenschaftler haben jetzt Optionen aufgezeigt für einen freiwilligen internationalen Entschädigungsfonds. Dieser sollte verbunden werden mit einem spezialisierten und unabhängigen Klimagericht, das ermittelt, wie Schäden tatsächlich ausgeglichen werden können. Der Fonds würde dem Zweck dienen, auf strukturierte Weise diejenigen zu entschädigen, die den Folgen des menschgemachten Klimawandels ausgesetzt sind.
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Vorstoß zu den Brennpunkten: Weltkonferenz zu Klimafolgen

30.05.2013 - Forscher haben eine Reihe von Brennpunkten ermittelt – solche der Klimafolgen als auch solche der Forschung, die sich mit diesen befasst. Das Amazonas-Gebiet, Ostafrika und die Mittelmeer-Länder werden einen erheblichen Wandel durchleben, wenn der Ausstoß von Treibhausgasen unvermindert weitergeht, so zeigt eine neue Analyse. Sie wurde bei der Weltkonferenz der Klimafolgenforschung in Potsdam vorgestellt, die an diesem Donnerstag endete. Mehr als 300 Wissenschaftler und Interessenvertreter aus über 40 Ländern debattierten vier Tage. Eines der wichtigsten Ergebnisse: die Klimafolgen-Forscher werden sich zusammentun mit Ökonomen, um mögliche künftige Kosten und Schäden besser abzuschätzen.
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CO2 aus der Luft zu holen kann die Kosten für Klimaschutz senken

12.04.2013 - Der Luft CO2 direkt zu entziehen – dieser Ansatz kann die Kosten für die Vermeidung gefährlichen Klimawandels grundlegend verändern. Damit könnte etwa der Ausstoß von CO2 in der Transportwirtschaft, bei der eine Abkehr von fossilen Brennstoffen schwierig und deshalb teuer ist, etwas verlängert und die finanzielle Last der Emissionsreduktion für zukünftige Generationen verringert werden, so zeigt eine jetzt vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) veröffentlichte Studie. Sie untersucht die Rolle der CO2-Entnahme aus der Luft am Beispiel der Energieerzeugung aus Biomasse, kombiniert mit der Abspaltung und Einlagerung von Kohlenstoff (Carbon Capture and Storage, CCS). Die Entnahme von CO2 aus der Atmosphäre kann unter bestimmten Voraussetzungen die Kosten des Klimaschutzes senken, weil sie ein Ausgleich ist für die Emissionen, deren Verringerung am teuersten wäre. Sie kann aber keinesfalls den Großteil der nötigen Emissionsreduktionen ersetzen, so die Wissenschaftler.
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Von Potsdam nach Pakistan: Das vom Klimawandel besonders bedrohte Land baut eigene Forschungskapazitäten auf

24.05.2013 - Pakistan ist eines der am stärksten vom Klimawandel bedrohten Länder; die Risiken reichen von dem verheerenden Hochwasser 2010 bis hin zur Gletscherschmelze und deren Auswirkungen auf die örtliche Wasserversorgung. Um diesen Herausforderungen besser zu begegnen, nahm im Mai dort das Zentrum für Klimaforschung und Entwicklung (Centre for Climate Research & Development, CCRD) seine Arbeit auf – um eigene Forschungskapazitäten da aufzubauen, wo der Klimawandel starke Auswirkungen zeigt. Das Zentrum wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) entwickelt. Eine über fünf Jahre laufende Vereinbarung sieht gemeinsame Forschungsprojekte und den Austausch von Wissenschaftlern vor.
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PIK-Nachwuchswissenschaftler diskutieren Unsicherheiten

10.05.2013 - “Nichts ist so unsicher wie die Zukunft” – unter diesem Motto diskutierten rund 100 aufstrebende Nachwuchswissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung diese Woche bei ihrem jährlichen „PhD Day“ Unsicherheiten in der Klimafolgenforschung. Beim vierten Treffen dieser Art wurden verschiedene Aspekte von Unsicherheiten in ihrer Forschung nach dem Prinzip des „World Café“ erörtert – die Diskussionsrunden und Themen wurden mehrfach gewechselt, um einen breiten Austausch zu ermöglichen. Tony Patt vom International Institute for Applied System Analysis (IIASA) sprach über Unsicherheiten im Zusammenspiel von Wissenschaft und Politik.
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Schellnhuber erneut in Regierungs-Beirat berufen

08.05.2013 - Die Bundesregierung hat heute die Berufung der Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats für Globale Umweltveränderungen (WBGU) beschlossen. Als Mitglied bestätigt wurde dabei auch Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und langjähriger Vorsitzender des Gremiums. Der WBGU entwickelt als unabhängiger Beraterkreis der Regierung Handlungsempfehlungen. Die neue Amtszeit reicht bis 2016.
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Edenhofer berät Forschungsforum Energiewende

06.05.2013 - Die Wissenschaft ist ein wichtiger Partner bei der Umsetzung der Energiewende. Ottmar Edenhofer, Chefökonom und Forschungsbereichsleiter am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und Direktor des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC), ist nun in die Arbeitsgruppe Ökonomie des „Forschungsforum Energiewende“ berufen worden, die die politischen Maßnahmen wissenschaftlich begleiten soll. Die interdisziplinäre Initiative geht zurück auf die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech), die Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften.
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Nachwuchspreis für Antarktis-Forscherin

03.05.2013 - Die naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Potsdam hat ihren Nachwuchspreis für herausragende Veröffentlichungen in diesem Jahr an Ricarda Winkelmann verliehen. Die 27-Jährige befasst sich am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) vor allem mit dem zukünftigen Beitrag der Antarktis zum Anstieg des globalen Meeresspiegels. Die Jury hob „ihren beeindruckenden Beitrag zum physikalischen Verständnis der Dynamik des Antarktischen Eisschildes“ hervor. Die junge Wissenschaftlerin hat maßgeblich mitgearbeitet an der Entwicklung einer Computersimulation der Vorgänge im Eis.
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Climate-KIC: Strategietreffen und grüne Garage

25.04.2013 - Zu einem zweitägigen Strategietreffen kommen in dieser Woche mehr als 60 Vertreter aus Wissenschaft und Industrie des Climate-KIC am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) zusammen. Als europäisches Netzwerk bringt das Climate-KIC (Climate Knowledge and Innovation Community) Forschung, Wirtschaft und Technik zusammen, um Innovationen für Klimaschutz und Anpassung durch kreative Partnerschaften auf den Weg zu bringen. Hinter dem Climate-KIC stehen nebem dem PIK auch Partner wie die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich oder das Imperial College in London sowie Unternehmen wie Bayer Technology Services oder Electricité de France.
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Schellnhuber spricht auf Konferenz zum Klimavertrag 2015

17.04.2013 - Schon jetzt beginnen die Vorbereitungen für einen Klimavertrag, der im Jahr 2015 vereinbart werden soll - und die europäische Zivilgesellschaft ist gefragt, den Findungsprozess der EU zu begleiten und zu unterstützen. Heute treffen sich dazu in Brüssel auf Einladung von Connie Hedegaard, Klimaschutzkommissarin der EU, Experten und Entscheidungsträger, um über die Gestaltung des neuen Klimaabkommens zu sprechen. Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, ist eingeladen, in einem Eröffnungsvortrag den neuesten Stand der Klimaforschung zu erläutern.
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Hochrangige Auszeichnung: Lewis Fry Richardson Medaille für Jürgen Kurths

09.04.2013 - Jürgen Kurths ist Preisträger der diesjährigen Lewis Fry Richardson Medaille. Diese sehr angesehene Auszeichnung der European Geosciences Union (EGU) ehrt herausragende Leistungen in den nichtlinearen Geowissenschaften. An den Leiter des Forschungsbereichs „Transdisziplinäre Konzepte und Methoden“ des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung wird die Medaille auf der derzeit in Wien stattfindenden Generalversammlung der EGU verliehen, an der mehr als 10.000 internationale Wissenschaftler aus den verschiedensten Disziplinen teilnehmen, von den Erdwissenschaften bis hin zur Raumfahrt.
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Risikomanagement in der Klimafolgenforschung

04.04.2013 - Auch die beste Forschung kann die Zukunft nicht voraussagen. Antworten auf die Herausforderungen von Klimaschutz und Anpassung erfordern deshalb oft Entscheidungen, die auf Unsicherheiten beruhen – etwa wenn neue Deiche gebaut werden, die auch schwere Sturmfluten abhalten sollen. Gezielte Strategien zum Risikomanagement könnten solche Entscheidungsprozesse verbessern und eine wichtige Rolle in der Entwicklung solider Politikoptionen spielen, schreibt ein Team internationaler Wissenschaftler, unter ihnen Ottmar Edenhofer vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), im Fachmagazin Nature Climate Change. Ihre Studie „Risk Management and Climate Change“ untersucht, wie entsprechende Instrumente für die Einschätzung von Projektionen möglicher Klimaauswirkungen genutzt werden könnten.
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Forscher unterstützen Berlin auf dem Weg zur Klima-Neutralität

02.04.2013 - Berlin will bis zum Jahr 2050 klimaneutral werden – wie das machbar ist, soll jetzt ein vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) geführtes Expertenteam zeigen. Auftraggeber ist der Berliner Senat. „Auf die Metropole Berlin schaut man in Europa und der ganzen Welt“, so PIK-Direktor Hans Joachim Schellnhuber. „Wenn die deutsche Hauptstadt ein Pionier wird für Klimaschutz, dann ist das ein Beitrag zur Einhaltung der Zwei-Grad-Grenze globaler Erwärmung – denn hierfür braucht es nicht nur Staaten, sondern auch mutige Kommunen.“ Berlins Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, Michael Müller, unterstreicht die Bedeutung der Machbarkeitsstudie: „Berlin muss eine energetisch hocheffiziente und topmoderne Stadt werden und die besten Innovations- und Investitionschancen nutzen! Damit wollen wir nicht nur unseren Beitrag zur Energiewende in Deutschland leisten. Wir wollen auch unserer Zukunftsverantwortung gerecht werden und mit gutem Beispiel vorangehen.“
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Ein kalter März trotz Klimawandel

28.03.2013 - Der diesjährige März in Europa war kalt. Wie das im Zusammenhang mit der globalen Erwärmung stehen könnte, hat bereits 2010 PIK-Wissenschaftler Vladimir Petoukhov in einer Studie aufgezeigt: Durch das Schrumpfen der Eisflächen in der Arktis - Folge des Aufheizens der Atmosphäre durch Treibhausgase - können die großen Luftströme gestört werden. Dies hat eine höhere Wahrscheinlichkeit zur Folge, dass es unter bestimmten Bedingungen in Europa öfter kalte Winter geben kann.
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Wilhelm-Foerster-Preis 2013 für Hans Joachim Schellnhuber

28.03.2013 - Für seinen „wichtigen Beitrag, die globale Wirkung der Zivilisation auf das Klima zu erforschen und die Ergebnisse in das Bewusstsein der Menschen, in die Gesellschaft und Politik zu tragen“ wurde der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Hans Joachim Schellnhuber, gestern Abend mit dem Wilhelm-Foerster-Preis 2013 der Urania Potsdam ausgezeichnet. Zu den Gratulanten gehörten unter anderem Brandenburgs Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Sabine Kunst, und der Oberbürgermeister der Stadt Potsdam, Jann Jakobs.
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Vom Erdklima bis zur Medizin: Die Wissenschaft komplexer Systeme ist breit anwendbar

21.03.2013 - Forscher aus vielen verschiedenen Bereichen der Wissenschaft komplexer Systeme, und aus verschiedenen Ländern, treffen sich diese Woche in Potsdam. Von der Astrophysik bis zum Klimawandel, von der Neurowissenschaft bis zur Physiologie reichen ihre Themen - was einerseits den stark fächerübergreifenden Charakter der mathematischen Methoden zur Analyse nicht-linearer Daten zeigt. Und andererseits ihre breite Anwendbarkeit. Die Konferenz findet statt aus Anlass des 60. Geburtstags von Jürgen Kurths, der am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) einer der beiden Leiter des Bereichs Transdisziplinäre Methoden und Konzepte ist. Der international hoch anerkannte Wissenschaftler hat sich während seiner Laufbahn mit sämtlichen jener Themen befasst, die nun Gegenstand der Konferenz sind.
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Das Auftauen von Permafrost-Böden beschleunigt den Klimawandel – trotz mehr Pflanzenwachstum

13.02.2013 - Die globale Erwärmung hat zwei gegenteilige Effekte auf Permafrost-Böden wie die in Sibirien. Das Auftauen der normalerweise dauerhaft gefrorenen Erdschichten verstärkt einerseits Zersetzungsprozesse im Boden, was zu höheren CO2-Emissionen führt. Anderseits nimmt wegen der höheren Temperaturen das Pflanzenwachstum zu, und das dabei aufgenommene CO2 wird letztlich im Boden gespeichert. Dieser – oft vernachlässigte – zweite Effekt kann den ersten aber auf Dauer nicht ausgleichen, wie eine jetzt veröffentlichte Studie von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Kimafolgenforschung zeigt. Unter dem Strich steigen die Treibhausgas-Emissionen.
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