Nachrichten

Was für unser Klima zählt: CO2-Budgets erklärt

18.07.2019 - Je mehr CO2 wir bei der Verbrennung von Kohle, Öl und Gas emittieren, desto mehr erwärmen wir unser Klima - das klingt einfach und das ist es auch. Verschiedene Analysen haben unterschiedliche Schätzungen darüber vorgelegt, wie viel CO2 die Menschheit noch ausstoßen kann, wenn wir die globale Erwärmung auf die international vereinbarten 1,5 und deutlich unter 2 Grad Celsius begrenzen wollen. Eine neue Studie zeigt, dass fehlende Klarheit über die Gründe dieser Abweichungen zu unnötiger Verwirrung geführt hat. Die Studie erleichtert den Vergleich unterschiedlicher Analysen, indem sie die relevanten Faktoren zur Schätzungen der verbleibenden CO2-Budgets identifiziert. Dadurch macht sie die Schätzungen leichter vergleichbar, was auch ihre Nutzung durch Entscheidungsträger erleichtern wird. Aus klimapolitischer Sicht bleibt die Grundaussage gleich: Selbst wenn das verbleibende Kohlenstoffbudget zur Begrenzung der Erwärmung auf 1,5°C um die Hälfte höher wäre, hätten wir nur noch 10 Jahre Zeit, bis die Emissionen auf Null reduziert werden müssen.
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Meeresspiegelanstieg: Eiskollaps in Westantarktis könnte durch Beschneien mit Meerwasser verhindert werden

18.07.2019 - Der Westantarktische Eisschild droht auf lange Sicht ins Meer zu rutschen. Während eine weitere Destabilisierung der Eisflächen in anderen Teilen des Kontinents durch eine Verringerung von Treibhausgasemissionen begrenzt werden könnte, wird der langsame, aber unwiederbringliche Eisverlust in der Westantarktis wohl auch im Falle einer Klimastabilisierung noch weiter fortschreiten. Ein Zusammenbruch der Eismassen würde zwar Jahrhunderte dauern, aber den Meeresspiegel weltweit um mehr als drei Meter ansteigen lassen. Eine Gruppe von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) hat jetzt einen besonders kühnen Weg untersucht, das Eis zu stabilisieren: mit Billionen Tonnen zusätzlichen Schnees, erzeugt aus Meerwasser, könnten die instabilen Gletscher beschneit werden. Das würde beispiellose Ingenieurslösungen erfordern und eine der letzten unberührten Regionen der Erde erheblichen Umweltrisiken aussetzen – um den langfristigen Anstieg des Meeresspiegels in einigen der am dichtesten besiedelten Gegenden der Welt entlang der Küsten von den Vereinigten Staaten über China bis an die Nordseeküste zu verhindern.
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„Es braucht ein neues Marktdesign": Erkenntnisse aus der Regulierung erneuerbarer Energien in Kalifornien und Deutschland

09.07.2019 – Die zwei globalen Vorreiter der Energiewende, Deutschland und Kalifornien, sind lehrreiche Fallbeispiele für Regulierung zum Ausbau der erneuerbaren Energien, wie ein neuer Bericht zeigt. Als viert- und fünftgrößte Volkswirtschaften weltweit beziehen beide Gebiete mehr als 30 Prozent ihres Stroms aus Wind, Solar und Biomasse und teilen ehrgeizige Ziele für erneuerbare Energien von 80 bis 100 Prozent bis Mitte des Jahrhunderts. Ein internationales Team von Wissenschaftlern aus Deutschland und den USA analysierte nun kalifornische und deutsche Politikmaßnahmen, um Schlussfolgerungen für den weiteren Weg zu ziehen. Sie stellen fest, dass in beiden Fällen die Integration der ersten 30 % erneuerbarer Energien im Hinblick auf die Anpassungen des Marktdesigns und des regulierenden Rahmens relativ gering waren - im Vergleich zu den Maßnahmen, die für die Integration der nächsten 30 % erforderlich sein werden . Von zentraler Bedeutung ist dabei die Stärkung der CO2-Preise und die Förderung der Elektrifizierung.
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Schellnhuber mit Gastprofessur an Tsinghua-Universität geehrt

02.07.2019 - Hans Joachim Schellnhuber wurde zum „Distingushed Visiting Professor“ der weltweit hoch renommierten Tsinghua-Universität in China berufen. Der Gründungsdirektor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) Schellnhuber, der unter anderem auch Mitglied der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften sowie Mitglied der nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina ist und Vordenker des 2 Grad Ziels zur Begrenzung der globalen Erwärmung, erhielt die Ernennungsurkunde in Anerkennung seiner herausragenden wissenschaftlichen Verdienste jüngst in Peking. Überreicht wurde ihm die Ehrung für Exzellenz und Relevanz von Professor Gong Peng, dem Dekan der „School of Science“ und Direktor der Abteilung für Erdsystemforschung der Tsinghua-Universität.
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Umweltrat übergibt Sondergutachten zur Legitimation von Umweltpolitik an Ministerin Schulze

27.06.2019 - In seinem neuen Sondergutachten erörtert der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) die Legitimationsgrundlagen der Umweltpolitik und schlägt institutionelle Weiterentwicklungen für Politik und Verwaltung vor. „Demokratisch regieren in ökologischen Grenzen – zur Legimitation von Umweltpolitik“, so der Titel des 300 Seiten starken Papiers, in dem die Ratsmitglieder darlegen, warum der Staat vor dem Hintergrund langfristiger und systemischer Umweltprobleme nicht nur zum Handeln legitmiert, sondern auch verpflichtet ist, um die Lebensgrundlage der Menschen zu erhalten. Das Gutachten wurde in Berlin an Bundesumweltministerin Svenja Schulze übergeben.
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Klimaschutz von unten stärken: Kommunalworkshop rund um das PIK-Reallabor KliB

27.06.2019 - Bürgermeister und andere Vertreter von Kommunen und Landkreisen in Deutschland kommen diese Woche in Potsdam zusammen um zu diskutieren wie sich Klimaschutz „von unten“ stärken lässt. Organisiert vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung steht beim zweitägigen „KliB-up Kommunalworkshop“ der Klimaschutz im Alltag und die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in den aktiven kommunalen Klimaschutz im Mittelpunkt. Denn viele Kommunen und Landkreise sind bereits seit Jahren im Klimaschutz aktiv und haben sich ehrgeizige Ziele gesetzt, etwa die so genannten Masterplankommunen. Ohne die Privathaushalte lassen sich diese Ziele kaum umsetzen. Wie der klimaneutrale Alltag in der Praxis aussehen kann, das haben mehr als 100 Haushalte in Berlin kürzlich bereits im Rahmen des PIK-Reallabors „Klimaneutral leben in Berlin“ (KliB) erprobt. Im Ergebnis lagen die teilnehmenden Haushalte am Ende des einjährigen Projekts etwa 33 Prozent unter dem deutschen Durchschnitt.
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Breaking the rules: Monsoon and climate change

26.06.2019 - With global warming the Monsoon is changing, breaking well-established “rules” of the phenomenon, becoming more and more erratic and unpredictable. Close to half of the global population depends on monsoon rainfall. For the fourth year in a row, Elena Surovyatkina from the Potsdam Institute for Climate Impact Research (PIK) successfully predicted the onset of the Indian Summer Monsoon in the central part of India more than a month in advance with a new forecast method. This method accounts for climate change effects and hence makes forecasting possible.
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"Hitzewellen nehmen zu": PIK Statement

24.06.2019 - Deutschland steht diese Woche wahrscheinlich eine Hitzewelle bevor. Inwiefern steht das in Verbindung mit menschengemachtem Klimawandel?
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37. Evangelischer Kirchentag mit Rockström und Schellnhuber

21.06.2019 – Mit einem amtierenden Direktor und dem Direktor Emeritus war das PIK prominent vertreten auf dem 37. Evangelischen Kirchentag in Dortmund. Rockström diskutierte unter anderem mit dem EKD-Vorsitzenden Bedford-Strohm, dem Arzt und Kabarettisten Eckart von Hirschhausen und der Klimaaktivistin Luisa Neubauer zu den globalen Herausforderungen in den Bereichen Umwelt, Klima und Gerechtigkeit. Schellnhuber sprach bei einer Veranstaltung mit Bundesumweltministerin Schulze rund um das Thema Kohleausstieg. Der Kirchentag ist das wichtigste öffentliche Forum der Evangelischen Kirche Deutschlands, mit über 2400 Veranstaltungen und mehr als 100.000 Teilnehmern.
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Bahnbrechendes Treffen im Vatikan? Öl- und Finanzkonzerne sprechen sich für CO2-Bepreisung aus

20.06.2019 - Einige der weltweit größten Öl- und Finanzkonzerne kamen auf Einladung der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften (PAS) kürzlich in Rom zu einem Dialog über "The Energy Transition and Care for Our Common Home" zusammen und einigten sich darauf sich den Bemühungen von Wissenschaft und Gesellschaft zur Eindämmung der Klimakrise anzuschließen. Papst Franziskus selbst nahm an dem hochrangig besetzten Treffen teil, um vor den Wirtschaftsvertretern zu sprechen und verwies dabei auf seine päpstliche Enzyklika "Laudato Si", die wesentlich zur Unterzeichnung des bahnbrechenden Pariser Klimaabkommens 2015 beigetragen hatte. Hans Joachim Schellnhuber, Direktor Emeritus des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und Mitglied der PAS, war der einzige zu diesem Dialog eingeladene Klimawissenschaftler. Er hielt den Eröffnungsvortrag der Veranstaltung und spielte eine entscheidende Rolle bei der Erstellung von fast allen Teilnehmern unterzeichneten Erklärungen.
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Erste Professur für Klimawandel und Gesundheit

17.06.2019 - Macht der Klimawandel krank? Um die Zusammenhänge zwischen Klimaveränderungen und der Bevölkerungsgesundheit zu erforschen, hat die Charité – Universitätsmedizin Berlin gemeinsam mit dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) die bundesweit erste Professur für Klimawandel und Gesundheit an einer medizinischen Fakultät eingerichtet. Für die neue Position konnte jetzt die Medizinerin und Epidemiologin Prof. Dr. Dr. Sabine Gabrysch gewonnen werden.
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CO2-Preis: Bundeskanzlerin informiert sich bei Potsdamer Klimaforschern

14.06.2019 - Zwei Stunden lang hat Bundeskanzlerin Angela Merkel am Donnerstagabend, 13. Juni 2019, im Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gesprochen. Im Mittelpunkt stand der Austausch über Optionen einer wirksamen und gerechten Bepreisung des Treibhausgases CO2. Neben Merkel nahm auch der Chef des Kanzleramts teil, Bundesminister Helge Braun, ebenso Regierungssprecher Staatssekretär Steffen Seibert und Fachleute aus dem Kanzleramt. Vom PIK saßen gut zwei Dutzend Forscherinnen und Forscher mit am runden Tisch in der Großen Kuppel des Instituts und trugen Forschungsergebnisse zu den Risiken und möglichen Lösungen der Klimakrise vor.
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Beginnende Instabilität in der Westantarktis könnte die schnellste auf dem Kontinent sein

13.06.2019 - Entlang der antarktischen Küste gibt es vielfach Instabilitäten im Eis, die gleichsam darauf warten, ausgelöst zu werden. Wenn das geschieht, werden die Eismassen langsam und unaufhaltsam in den Ozean fließen und damit weltweit den Meeresspiegel ansteigen lassen. Dabei ist genau jene Region, in der die Instabilität durch eine Erwärmung des Ozeans wahrscheinlich bereits eingesetzt hat, auch die Region, die schneller kollabieren wird als jede andere, so Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Auch wenn der vergleichsweise schnelle Eisverlust sich nur über Jahrzehnte hinweg entfaltet und Jahrhunderte andauert, ist die Geschwindigkeit des Eisverlustes in der Antarktis bereits heute ein wichtiger Faktor für den weltweiten Anstieg des Meeresspiegels. Davon werden Hunderte von Millionen Menschen an den Küsten der Welt betroffen sein, von Miami bis Shanghai.
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Erste Konferenz für Forschungs-Software in Deutschland

11.06.2019 - Nach dem Erfolg der ersten drei internationalen Konferenzen der Research Software Engineers (RSEs) in Großbritannien fand vom 4. bis 6. Juni 2019 im Wissenschaftspark Albert Einstein in Potsdam die erste Konferenz in Deutschland zum Thema Forschungssoftware statt. Als Research Software Engineers (RSEs) bezeichnen sich Menschen, die Forschungssoftware entwickeln, unabhängig von ihrer Stellenbezeichnung und ihrem Abschluss. Etwa 200 Gäste aus Deutschland und Europa nahmen an der ausgebuchten Konferenz teil: Eine breite Mischung aus Forschenden verschiedener Bereiche, Expertinnen und Experten aus der Software-Förderung und -Finanzierung, Entwicklerinnen und Entwicklern und Software-Dienstleistenden. Als Veranstalter traten die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) - Fachbereich Softwaretechnik (SWT), die de-RSE e.V. - Gesellschaft für Forschungssoftware, die Forschungsstelle Potsdam des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), das Deutsche GeoForschungsZentrum GFZ und das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) auf.
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Lucht bei Treffen aller Fraktionsvorsitzenden von CDU/CSU

04.06.2019 - Die CDU/CSU hat Diskussionsbedarf beim Thema Klimawandel: Zur zweitägigen Konferenz aller Fraktionsvorsitzender – von den Landtagen aller Bundesländer über den Bundestag bis zum Europäischen Parlament – diese Woche in Weimar hatte die Union sich als Experten Wolfgang Lucht vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und Patrick Graichen von der Agora Energiewende eingeladen. Thema waren die Risiken der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung, von Extremwetter bis zu den Auswirkungen auf unsere Landschaften, sowie die Möglichkeiten für eine wirksame Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen. An der Konferenz nahmen auch Bundeskanzlerin Angela Merkel und der bayerische Ministerpräsident Markus Söder teil.
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Klimaschutz und Frieden sind zwei Seiten einer Medaille: Die Berliner Klima- und Sicherheitskonferenz

04/06/2019 - Der Klimawandel kennt keine Grenzen: Klimakrisen können die Sicherheit beeinträchtigen, von der Ernährungssicherheit über Vertreibung bis hin zu einer zunehmenden Zahl von Naturkatastrophen. Ein destabilisiertes Erdsystem erschwert es, den Frieden zu erreichen und zu erhalten, und kann sogar neue gewalttätige Konflikten befördern. Das macht das Klima zu einem außenpolitischen Thema. In Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt und dem Think Tank adelphi hat das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) die Berliner Klima- und Sicherheitskonferenz initiiert, um ein Forum für dieses aktuelle Thema zu schaffen. Ergebnis des Gipfels ist der "Berlin Call for Action", der sich an alle außenpolitischen Institutionen richtet, um die Bemühungen um eine der größten globalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts für Sicherheits- und Außenpolitik zu verstärken: den Klimawandel.
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Kohleausstieg: Nur mit CO2-Preis hilft er wirklich dem Klima

04.06.2019 - Der Plan für den deutschen Kohleausstieg bis 2038 bietet keine Sicherheit, dass der Ausstoß des Treibhausgases CO2 unter dem Strich wirklich sinkt. Im Gegenteil könnte der Ausstieg die Emissionen durch die komplizierten Mechanismen im Europäischen Emissionshandel sogar noch steigen lassen, wie ein Team von Forschern in einer neuen Analyse zeigt. Damit der Kohleausstieg wirklich etwas bringt für die Stabilisierung unseres Klimas, muss er kombiniert werden mit einem Mindestpreis auf CO2 oder der Löschung von Emissionszertifikaten.
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Wetterextreme im Sommer 2018 waren verbunden durch stockende Riesenwellen im Jetstream

29.04.2019 - Rekordhitze und Dürren in Nordamerika und Westeuropa, Starkregen und Überschwemmungen in Südosteuropa und Japan - der Sommer 2018 war geprägt durch eine Reihe von extremen Wetterereignissen auf der Nordhalbkugel, die nahezu gleichzeitig im Juni und Juli auftraten. Diese Ereignisse hatten etwas gemeinsam, wie ein internationales Team von Klimaforschern nun in einer neuen Studie herausgefunden hat: Die Wetterextreme waren verbunden durch ein besonderes Wellenmuster in einer großen Luftströmung, dem Jetstream, der die Erde umrundet. Die Wellen des Windbands blieben längere Zeit stehen, statt weiter zu wandern – dadurch hielten in den betroffenen Regionen die Wetterbedingungen länger an und wurden zu Wetterextremen. Das gleiche Muster zeigte sich auch bei den europäischen Hitzewellen in den Jahren 2015, 2006 und 2003, die zu den extremsten jemals aufgezeichneten gehören. In den letzten Jahren beobachteten die Wissenschaftler eine deutliche Zunahme dieser Muster.
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Niederländisches Königspaar besucht Telegrafenberg

22.05.2019 - König Willem-Alexander und Königin Máxima der Niederlande statteten während ihres Aufenthalts im Land Brandenburg heute auch dem Wissenschaftspark Albert Einstein auf dem Potsdamer Telegrafenberg einen Besuch ab. In Gegenwart des brandenburgischen Ministerpräsidenten Dietmar Woidke sowie der Wissenschaftsministerin Martina Münch unterzeichneten das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und das GeoForschungsZentrum Kooperationsvereinbarung mit der Vrije Universiteit Amsterdam und der TU Delft. Gegenstand der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit ist unter anderem die Geothermie und die Forschung zu Extremwetterereignissen.
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Die Lange Nacht der Wissenschaften am PIK

20.05.2019 - Nur noch wenige Wochen, dann öffnen in Berlin und Potsdam wieder mehr als 60 Wissenschaftseinrichtungen ihre Türen und Tore für Besucher aus der Umgebung. Von Vorträgen und Infoständen über Experimente und Führungen - am 15.Juni von 17-24 Uhr können interessierte Menschen wieder vielfältige Einblicke gewinnen in die Forschung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und mit Forschenden direkt ins Gespräch kommen.
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Petersberger Klimadialog: Johan Rockström spricht zu führenden Politikerinnen und Politikern aus aller Welt über Klimaschutz

14.05.2019 – „Die Wissenschaft ist klar: Wenn wir unser Klima stabilisieren wollen, brauchen wir einen grundlegenden Wandel in allen Bereichen der Gesellschaft. Denn die Messlatte liegt hoch: Von heute an müssen wir unsere Emissionen jedes Jahrzehnt halbieren. Nur so können wir bis Mitte dieses Jahrhunderts Netto-Null-Emissionen erreichen", sagte Johan Rockström, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, anlässlich des Petersberger Klimadialogs vor internationalen Entscheidungsträgern. Die zweitägige Veranstaltung ist eine der klimapolitisch hochrangigsten Veranstaltungen auf der deutschen und internationalen politischen Agenda und bringt Minister und hochrangige Vertreter aus 35 Ländern zusammen. Die Konferenz wurde gemeinsam von der deutschen Umweltministerin Svenja Schulze und ihrer chilenischen Kollegin Carolina Schmidt ausgerichtet, die auch Präsidentin der nächsten UN-Klimakonferenz in Santiago de Chile (COP 25) ist.
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CO2-Bepreisung zum Klimaschutz ist sozial gerecht machbar

13.05.2019 - Die Bundesregierung diskutiert über eine bessere Bepreisung des Treibhausgases CO2, um unser Klima zu stabilisieren. Neue Berechnungen des Mercator Institute for Global Commons and Climate Change (MCC) zeigen jetzt: dies wäre möglich ohne eine höhere Belastung der Bürgerinnen und Bürger. Leiter des MCC ist Ottmar Edenhofer, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Der Ökonom forscht seit Jahren zur Frage einer sozial gerechten CO2-Bepreisung. Über seine neuen Berechnungen berichtete in großer Aufmachung das Magazin Wirtschaftswoche.
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Potsdamer Tag der Wissenschaften und March for Science mit PIK-Forschenden

10.05.2019 - Wem gehört der Himmel? Wie viele CO2-Emissionen kann Deutschland noch in die Luft pusten, wenn Klimaziele erreicht werden sollen? Und welche Bedeutung hat Wissenschaft heute für den Menschen? Mit Fragen wie diesen befassen sich Forschende des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) auf dem diesjährigen Potsdamer Tag der Wissenschaften, der am Samstag den 11. Mai an auf dem Campus der Fachhochschule Potsdam stattfinden wird. Eingeleitet wird der diesjährige Potsdamer Tag der Wissenschaft mit einem „March of Science“. Einer der Abschlussredner des „March for Science“, der Vormittags am Alten Markt beginnen und an der Fachhochschule Potsdam zu Ende gehen wird, ist PIK-Direktor Ottmar Edenhofer. Auch Stefan Rahmstorf, am PIK Leiter der Abteilung Erdsystemanalyse, wird während des „March for Science“ sprechen.
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Johan Rockström spricht auf der re:publica in Berlin

07/05/2019 - Teilnehmer aus allen Lebensbereichen versammeln sich diese Woche in Berlin zur re:publica Konferenz, dem Festival für und von der digitalen Gesellschaft. Von Workshops über Vorträge, Screenings und Meetups - Mehr als 1.000 Experten werden ihren Beitrag zu den verschiedensten digitalen Themen wie künstliche Intelligenz, Urheberrecht oder Plattformökonomie teilen. Ein besonderer Fokus der diesjährigen re:publica liegt auf den Themen Klima und Nachhaltigkeit. PIK-Direktor Johan Rockström wird einen Impulsvortrag zu planetaren Grenzen am Abschlusstag des Festivals halten.
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Neue Methode zum besseren Verständnis selbstlernender Künstlicher Intelligenz

11.04.2019 - Jüngste Fortschritte in der Forschung der Künstlichen Intelligenz (KI) resultieren aus der Kombination von tiefen neuronalen Netzwerken und dem verstärkenden Lernen (reinforcement learning). In letzterem Fall sind die Agenten in der Lage, durch einen iterativen Versuch-und-Irrtum-Prozess ihr Verhalten anzupassen und lohnende Verhaltensweisen in unbekannten Umgebungen zu erlernen. Aber dieser Prozess ist noch nicht vollständig verstanden. Das Verstärkende Lernen ist ein spezifischer Bereich der KI. Da KI einen großen Einfluss auf die Gesellschaft haben kann, ist ein besseres Verständnis der KI-Systeme entscheidend, um potenzielle Herausforderungen und Risiken einzuschätzen. Schon heute wird die KI eingesetzt, um Autos zu steuern, Produktionslinien zu verwalten oder sogar Texte zu verfassen. Ein Team von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung hat eine neue Methode entwickelt, um diese Algorithmen zu untersuchen unter Verwendung von Erkenntnissen aus der statistischen Physik. Ihre Ergebnisse, die in der Zeitschrift Physical Reviews E veröffentlicht worden sind, können dazu beitragen, das Design groß angelegter KI-Systeme des verstärkenden Lernens zu verbessern.
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Girls'Day: Schülerinnen tauchen am PIK in die Welt der Klimaforschung ein

10.04.2019 – Im Rahmen des Mädchen-Zukunftstages „Girls'Day“ sind am 28. März 2019 bundeweit rund 100.000 Schülerinnen dem Motto „Tschüss, Klischees!“ gefolgt, um neue Karriereperspektiven in MINT-Fächern zu erkunden. Unter ihnen auch Schülerinnen aus der Region, die sich über den Arbeitsalltag von Wissenschaftlerinnen am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) informiert haben.
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WBGU-Gutachten: Digitaler Wandel und erfolgreicher Klimaschutz gelingen nur im Einklang

11.04.2019 - Die fortschreitende Digitalisierung und die Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit und Klima schutz können nur im Einklang und nicht gegeneinander gelingen – das formuliert sehr klar der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) in seinem jetzt vorgestellten Gutachten „Unsere gemeinsame digitale Zukunft“. Die Digitalisierung müsse in den Dienst einer nachhaltigen Entwicklung gestellt werden. Gelingt dies nicht, könnte der digitale Wandel die Klima- und Umweltprobleme eher weiter verstärken, beispielsweise durch einen gesteigerten Ressourcen- und Energieverbrauch, warnen die Expertinnen und Experten des Gremiums, darunter Hans Joachim Schellnhuber, Direktor Emeritus des Potsdam-Instituts für Klimafolgenfoschung (PIK). Das Gutachten wurde in Berlin an Bundesforschungsministerin Anja Karliczek und Bundesumweltministerin Svenja Schulze überreicht.
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Nationalakademie Leopoldina legt Stellungnahme „Saubere Luft“ vor

09.04.2019 - Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina hat sich in einer Stellungnahme „Saubere Luft – Stickstoffoxide und Feinstaub in der Atemluft: Grundlagen und Empfehlungen“ für eine bundesweite Strategie zur Luftreinhaltung und eine nachhaltige Verkehrswende ausgesprochen. Mitglied der interdisziplinären Leopoldina-Expertengruppe und einer der Autoren der Stellungnahme ist PIK-Direktor Ottmar Edenhofer.
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Stefan Rahmstorf erhält ZEIT Wissen-Preis Mut zur Nachhaltigkeit

09.04.2019 – Für seine Verdienste um die Vermittlung von Klimawissen hat Stefan Rahmstorf den „ZEIT Wissen-Preis Mut zur Nachhaltigkeit“ erhalten. Mit dem Preis würdigt das Magazin der ZEIT Verlagsgruppe Pioniere aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, die herausragend dazu beitragen, im Bereich nachhaltiger Entwicklung „die Kluft zwischen Wissen und Handeln“ zu schließen. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.
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Mehr CO2 als jemals zuvor in 3 Millionen Jahren: beispiellose Computersimulation zur Klimageschichte

03.04.2019 - Heute ist mehr vom Treibhausgas CO2 in unserer Atmosphäre als wahrscheinlich je zuvor in den letzten 3 Millionen Jahren. Erstmals ist es einem Team von Wissenschaftlern gelungen, erfolgreich eine umfassende Computersimulation für diesen Zeitraum durchzuführen, deren Ergebnisse gut zu den Erkenntnissen passen, die bereits aus Ablagerungen auf dem Boden der Ozeane zur Klimaentwicklung der Erdgeschichte gewonnen werden konnten. Der Beginn der Eiszeiten, also der Vereisungs-Zyklen von warm zu kalt und wieder zurück, wurde hauptsächlich durch einen Rückgang des CO2 in der Atmosphäre ausgelöst, wie die Untersuchung zeigt. Heute jedoch, so bestätigt die Analyse zugleich, ist es der Anstieg der Treibhausgase etwa durch das Verfeuern fossiler Brennstoffe, welcher unseren Planeten grundlegend verändert. Die globalen Temperaturen haben das vorindustrielle Niveau in den letzten 3 Millionen Jahren nie um mehr als 2 Grad Celsius überschritten, wie die Studie zeigt – wohingegen die derzeitig wenig wirkungsvolle weltweite Klimapolitik, wenn sie nicht besser wird, bereits in den nächsten 50 Jahren die globale Durchschnittstemperatur über die Grenze von 2 Grad treiben würde.
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