Entkorken der Ost-Antarktis führt zu Anstieg des Meeresspiegels
05.05.2014 - Das Abschmelzen bereits einer kleinen Menge Eis an der ostantarktischen Küste könnte eine große Wirkung haben – nämlich dass große Eismassen unaufhaltsam jahrtausendelang in den Ozean fließen und damit den Meeresspiegel ansteigen lassen. Dies zeigt eine jetzt von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) veröffentlichte Studie in Nature Climate Change. Die Ergebnisse beruhen auf Computersimulationen des antarktischen Eisflusses mit verbesserten Daten zum Untergrund der Antarktis.
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Weltklimarat setzt Wegweiser mit Bericht zum Klimaschutz
07.04.2014 - In wenigen Tagen wird der Weltklimarat IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) seinen mit Spannung erwarteten Bericht zum Klimaschutz veröffentlichen. Geleitet wird die Arbeitsgruppe von Ottmar Edenhofer vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Am 14. April werden zentrale Ergebnisse in der Technischen Universität Berlin öffentlich vorgestellt. Teilnehmen wird auch der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel.
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„Das Risiko ist deutlich genug“: IPCC-Bericht zu Klimafolgen
03.04.2014 – Der Weltklimarat IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) hat Anfang April seinen Bericht zu den Auswirkungen des Klimawandels auf Mensch und Natur vorgelegt. Für das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung war im japanischen Yokohama bei den abschließenden Verhandlungen mit den Vertretern der Regierungen der Welt Wolfgang Cramer als einer von nur rund zehn deutschen Wissenschaftlern dabei. In Berlin sprach er am Dienstag bei der ersten Präsentation des Berichts in Deutschland in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Mit dabei war auch Katja Frieler, die am PIK den ersten wirklich umfassenden Vergleich von Klimafolgen-Modellen (ISI-MIP) geleitet hat, aus dem viele wichtige Ergebnisse in den IPCC-Bericht eingegangen sind.
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Weltkulturerbe durch Klimawandel bedroht
05.03.2014 - Von der Freiheitsstatue in New York über den Tower of London bis hin zum Opernhaus in Sydney – vom Anstieg des Meeresspiegels sind nicht nur Siedlungsräume großer Teile der Weltbevölkerung an den Küsten betroffen, sondern auch zahlreiche Stätten des UNESCO Weltkulturerbes. Das zeigt eine aktuelle Studie von Ben Marzeion von der Universität Innsbruck und Anders Levermann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung.
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Elbe mit Niedrigwasser: „Ein verregneter Sommer wäre schön“
28.03.2014 - Der Pegel in der Elbe und anderen großen deutschen Flüssen ist derzeit so niedrig wie sonst im Spätsommer. Extreme Niedrigwasser und extreme Hochwasser werden von Wissenschaftlern am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung schon lange untersucht – aber was derzeit an Trockenheit beobachtbar ist, übertrifft die Szenarien der Forscher. Für Schifffahrt und Landwirtschaft könnte dies ernste Folgen haben. Einzelne Akteure warnen bereits vor einer Rekord-Trockenheit.
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Workshop zum nächsten Report für die Weltbank
21.3.2014 - Schon bald erscheint der nächste Bericht für die Weltbank - diesmal mit Analysen zu den Auswirkungen des Klimawandels auf Hitze-Extreme oder Meeresspiegel-Anstieg im Nahen Osten und Nord-Afrika, der Landwirtschaft im Balkan/Zentralasien, und auf Wälder in Russland. Es ist der dritte in der Serie "Turn down the heat" vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), zusammen mit Climate Analytics (CA). Um sich über die Ergebnisse sowie Daten und Modelle mit Forschern aus der Region auszutauschen, hat das PIK kürzlich einen Workshop veranstaltet.
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Neue Nummer Zwei im Leibniz-Arbeitskreis für Chancengleichheit
21.03.2014 - Die Gleichstellungs-Beauftragten der Leibniz-Gemeinschaft haben Christine Bounama vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) als erste stellvertretende Vorsitzende ihres Sprecherinnenrats gewählt. In dem Gremium tauschen sich die Gleichstellungsbeauftragten der Leibniz-Einrichtungen regelmäßig aus und beraten Stellungnahmen und Strategien etwa für mehr Frauen in Leitungspositionen, für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder für die Förderung junger Wissenschaftlerinnen.
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Die EU könnte sich Vorreiterrolle beim Klimaschutz leisten
19.03.2014 - Diese Woche treffen sich die Regierungs-Chefs der EU Mitgliedsländer in Brüssel, um die Einführung eines ehrgeizigen Reduktionsziels für Treibhausgase bis 2030 zu diskutieren. Obwohl die weltweiten Klimaverhandlungen nur langsam voran kommen, könnte Europa als Pionier des Klimaschutzes die zukünftige globale Erwärmung um mehr als ein Grad verringern – wenn sein Handeln Signalwirkung für andere Länder hat, so dass diese sich ab 2030 gleichfalls beteiligen. Dies zeigt eine jetzt veröffentliche Studie. Zwar müssten die großen Emittenten wohl bereits deutlich vor 2030 am globalen Klimaschutz mitwirken, um ein zeitweises Überschreiten der Zwei-Grad-Grenze für die globale Erwärmung noch zu verhindern. Doch selbst wenn sie erst ab 2030 die notwendigen Schritte unternähmen, würde das Überschreiten auf etwa 0,2 bis 0,4 Grad Celsius beschränkt bleiben. Die Kosten der Vorreiterrolle wären für die EU gering. Nachzügler hätten zwar den Vorteil anfänglich geringerer Kosten, aber später höhere Kosten beim Übergang zur überwiegend CO2-freien Wirtschaftsweise.
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Weltweiter Agrarhandel kann Wasserstress mindern
18.03.2014 - Durch den internationalen Handel von Agrargütern wurde 2005 Wasser im Wert von 2,4 Milliarden US-Dollar eingespart, so zeigt eine neue Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Der Handel mit Nahrungsmitteln aus landwirtschaftlicher Produktion ist auch ein Handel mit virtuellem Wasser - dem Wasser, das während der Produktion verbraucht wird. Der Verbrauch hängt dabei stark von den klimatischen Bedingungen in der Produktionsregion ab: Für ein Kilo Getreide werden in Marokko etwa 2700 Liter Wasser aufgewendet, während die gleiche Menge Getreide in Deutschland mit nur 520 Litern Wasser hergestellt werden. Die Wissenschaftler haben den Einfluss des Welthandels auf regionale Wasserknappheit untersucht und herausgefunden: Nicht die Menge des verbrauchten Wassers an sich ist entscheidend, sondern der Ursprung des Wassers. Während Teile Indiens oder des Mittleren Ostens Wasserknappheit durch den Import von Agrargütern vermindern können, verstärken Länder in Südeuropa ihre Wasserknappheit durch den Export.
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