MCC-Eröffnung: „Eine neue Art von Dialog an der Schnittstelle von Wissenschaft und Politik“
16.11.2012 - Das neu gegründete Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) startet jetzt durch. Mit bereits 13 Wissenschaftlern und 17 weiteren, die in den kommenden Monaten eingestellt werden, will das MCC ein neuer Faktor in der Nachhaltigkeits-Forschungsszene werden. „Das Institut will kühn versuchen, wissenschaftliche Abschätzungen so zur Verfügung zu stellen, dass sie Entscheidern tatsächlich helfen bei der Formulierung wissensbasierter Politik auf dem Gebiet von Klima und Ökonomie“, sagte MCC-Direktor Ottmar Edenhofer vor 200 Gästen aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft bei der Eröffnungsfeier. „Wir wollen das tun, indem wir eine neue Art von Dialog an der Schnittstelle von Politik und Wissenschaft etablieren.“
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Mehr Eisverlust durch Schneefall in der Antarktis
12.12.2012 - Stärkerer Schneefall kann zu mehr Eisverlust in der Antarktis führen. Die globale Erwärmung bringt allgemein mehr Niederschlag, weil wärmere Luft mehr Feuchtigkeit halten kann. Frühere Studien legten deshalb nahe, dass der Klimawandel zu einem Anwachsen des Antarktischen Eispanzers führen wird. Jetzt zeigt eine in Nature veröffentlichte Studie, dass viel von diesem zusätzlichen Eis wieder verloren geht, weil sich der Eisfluss in den Ozean beschleunigt. Die Antarktis trägt daher wahrscheinlich mehr zum weltweiten Anstieg des Meeresspiegels bei, als bislang geschätzt wurde, so das Autorenteam vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK).
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„Für Fakten-basierte Entscheidungen“: Katar und PIK wollen Forschungsinstitut zum Klimawandel gründen
05.12.2012 - Die Katar Stiftung hat zusammen mit dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) heute in Doha die Gründung eines Instituts zur Erforschung des Klimawandels angekündigt. Es wird das erste seiner Art sein „in einem Land, dessen Wohlstand sich auf fossile Brennstoffe gründet“, sagte PIK-Direktor Hans Joachim Schellnhuber. „Katar hat erklärt, die Herausforderungen des Klimawandels anpacken zu wollen – und zwar indem es sich einsetzt für Forschung und Fakten-basierte Entscheidungen“, erklärte er. „Dies könnte ein Wendepunkt sein für einen Übergang hin zur Nachhaltigkeit.“ Die Wissenschaft zeige klar, dass der weltweite Ausstoß von Treibhausgasen aus der Nutzung fossiler Brennstoffe „ab spätestens 2020 stark zurück gehen muss, wenn wir gefährlichen Klimawandel vermeiden wollen.“
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Weltklimagipfel in Doha: Schellnhuber hält Rede vor hohen Staatsvertretern
06.12.2012 – „Frag nicht, was globaler Klimaschutz für dein Land tun kann, sondern was dein Land für den Klimaschutz tun kann...“ - in Anlehnung an die berühmten Worte des ehemaligen US-Präsidenten John F. Kennedy hat Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), in Doha zu hochrangigen Staatsvertretern gesprochen. Er war eingeladen, die Keynote bei einem Gala-Dinner am Dienstagabend zu halten, mit dem das High-Level-Segment des Weltklimagipfels COP18 eröffnet wurde – für einen Wissenschaftler eine ungewöhnliche Ehre.
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Vier-Grad-Dossier für die Weltbank: Risiken einer Zukunft ohne Klimaschutz
19.11.2012 - Die Treibhausgas-Emissionen der Menschheit brechen jedes Jahr neue Rekorde. Daher befinden wir uns auf einem Kurs, der schon bis zum Ende des Jahrhunderts zu einer Erderwärmung von vier Grad Celsius führen dürfte. Und somit in eine Welt mit Risiken außerhalb der Erfahrung unserer Zivilisation. Dazu zählen Hitzewellen, besonders in den Tropen, ein Hunderte Millionen Menschen betreffender Anstieg des Meeresspiegels, und Missernten, welche die globale Ernährungssicherheit gefährden – das zeigt ein für die Weltbank erstellter Report des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und von Climate Analytics aus Berlin. Betroffen seien vor allem die Armen dieser Welt, für die Entwicklung ohne Klimaschutz nach Lage der Fakten kaum möglich sei.
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"Grünes Wachstum" - Märchen oder Strategie? Climate Lecture 2012 an der TU Berlin
03.12.2012 - Wirtschaftswachstum lässt nicht nur Umsätze und Einkommen steigen, sondern auch den Ausstoß von Treibhausgasen. Ist "Grünes Wachstum" ein Ausweg, ist es "Märchen oder Strategie"? Gerade jetzt wird beim Weltklimagipfel in Doha über Probleme wie dieses gestritten. Lösungspfade zeigten bei der Climate Lecture an der Technischen Universität Berlin (TU) an diesem Montag vor rund 1000 Gästen zwei Wissenschaftler auf – der britische Wachstumskritiker Professor Tim Jackson und der Chef-Ökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und Professor an der TU, Ottmar Edenhofer.
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Deutschlandweites Klimafolgen-Portal startet in die Pilotphase
01/12/12 - Erstmals wurden für das neue Internetportal „KlimafolgenOnline“ lokale Folgen des Klimawandels in ganz Deutschland für örtliche Entscheider aufbereitet. Ab sofort geht das Projekt vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und WetterOnline in die Pilotphase und ist frei nutzbar. Vom Forstwirt bis zum Baudezernenten soll das Portal Nutzern aus allen betroffenen Sektoren verwertbare Informationen in die Hand geben. Möglich sind dabei feine Auflösungen von bis zu zehn mal zehn Kilometern. Das Portal wird derzeit auch auf dem Weltklimagipfel in Doha präsentiert.
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„Mit der Natur kann man nicht verhandeln“: Führende Forscher zum Weltklimagipfel in Doha
26.11.2012 – Medien weltweit haben führende Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) nach Einschätzungen zum Welt-Klimagipfel COP18 gefragt, der diese Woche in Doha/Katar begonnen hat. Es dominiert die Skepsis, ob das Treffen von fast 200 Staaten viel voran bringt. Dabei gilt: „Mit der Natur kann man nicht verhandeln“, sagte PIK-Direktor Hans Joachim Schellnhuber der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua. „Während wir streiten, macht die Natur einfach weiter.“ Für die internationale Gemeinschaft stehe viel auf dem Spiel, wenn die globale Erwärmung ungebremst weiter gehe.
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Projektionen zum Meeresspiegelanstieg könnten unterschätzt worden sein
28.11.2012 - Während die globale Mitteltemperatur in den letzten Dekaden in einer Geschwindigkeit zugenommen hat, die gut mit den Projektionen des Weltklimarats übereinstimmt, ist der Meeresspiegel schneller angestiegen als vorhergesagt. Das geht aus einer Studie hervor, die jetzt im Fachjournal Environmental Research Letters veröffentlicht wurde. Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und seine Kollegen vergleichen darin für den Zeitraum zwischen 1990 und 2011 Projektionen mit tatsächlichen Messdaten. Der schnellere Anstieg des Meeresspiegels könnte darauf hinweisen, dass auch für die Zukunft die Berechnungen vom Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) zu niedrig sind, so die Wissenschaftler.
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Ein Warnsystem für den Planeten
16.11.2012 - Die Ökosysteme der Erde versorgen uns mit Dienstleistungen wie Nahrungsmitteln und Trinkwasser, die für das Wohlergehen der Menschheit von existentieller Bedeutung sind. Doch obwohl etliche Studien auf ein zunehmendes Systemversagen hinweisen, das Lebensräume und Leben bedroht, existiert bislang noch kein zentrales Monitoring-System für Ökosystem-Dienstleistungen. Um ein differenzierteres Verständnis für die Bedeutung des Verlusts von Ökosystem-Dienstleistungen und Biodiversität zu ermöglichen, hat ein Team von Forschern im Fachmagazin „Bioscience“ nun den Rahmen für ein globales System zur Beobachtung von Änderungen von Ökosystem Dienstleistungen entwickelt. Zu den Wissenschaftlern gehören Kirsten Thonicke und einige ihrer Kollegen vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK).
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