Nachrichten

 

Die Elbe - ein europäischer Strom im globalen Wandel

07.05.2012 - Das Hochwasser der Elbe vor zehn Jahren, der Trockensommer ein Jahr später – Extremereignisse offenbaren, wie verletzlich unsere Gesellschaft ist. Wie sich dies mit dem Klimawandel verändert, zeigt der jetzt veröffentlichte „Elbe-Atlas des globalen Wandels“. Er präsentiert Ergebnisse einer umfassenden Analyse zu den Wirkungen eines möglichen Klimawandels nicht nur auf den Wasserhaushalt selbst, sondern auch auf die hiervon abhängigen Wirtschaftssektoren. Dazu zählen die Stromproduktion, die Industrie, der Tourismus, die Schifffahrt oder die kommunale Wasserversorgung. Die Änderungen bis zum Jahr 2055 werden in detaillierten Karten veranschaulicht.
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Hoher Besuch: Luxemburgs Staatsoberhaupt informiert sich über Klimawandel und Lösungsstrategien

25.04.2012 - Der neueste Stand der Forschung zum Klimawandel sowie mögliche Wege zu seiner Eindämmung wurden dem Großherzog Henri von Luxemburg gestern bei seinem Besuch am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) von Institutsdirektor Hans Joachim Schellnhuber und Vizedirektor Ottmar Edenhofer erläutert. Der Großherzog wurde während der einstündigen Begegnung auf dem historischen Potsdamer Telegraphenberg unter anderem von Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck begleitet.
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Neue Köpfe in den Forschungsbereichen

02.04.2012 - An der Spitze der vier Forschungsbereiche des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) hat es im März gleich eine ganze Reihe von Wechseln gegeben. Die neue Mannschafts-Aufstellung ist Ergebnis eines größeren Prozesses zur Schärfung des Forschungsprofils. Das Ziel bleibt unverändert: Exzellente Forschung.
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Grönlands Eismassen könnten komplett schmelzen bei 1,6 Grad globaler Erwärmung

11.03.2012 - Die Eismassen Grönlands sind wahrscheinlich viel verletzlicher durch die Erderwärmung als bislang gedacht. Die Grenze für ein völliges Schmelzen der Eisdecke dort befindet sich im Bereich zwischen 0,8 und 3,2 Grad Celsius globaler Erwärmung, mit einem besten Schätzwert von 1,6 Grad über den Temperaturen vor Beginn der Industrialisierung. Das zeigt eine neue Studie von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und der Universidad Complutense de Madrid. Heute werden bereits 0,8 Grad globale Erwärmung beobachtet. Ein massives Schmelzen von Land-Eis könnte langfristig zu einem Anstieg des Meeresspiegels von mehreren Metern beitragen und betrifft daher möglicherweise das Leben vieler Millionen Menschen.
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Wetterrekorde als Folge des Klimawandels: Ein Spiel mit gezinkten Würfeln

25.03.2012 - Das vergangene Jahrzehnt war eines nie dagewesener Wetterextreme. Dass diese Häufung nicht einfach nur Zufall ist, belegen jetzt Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Aus den vielen einzelnen Ereignissen fügt sich ein Bild zusammen. Zumindest bei extremen Regenfällen und extremen Hitzewellen ist der Zusammenhang mit der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung deutlich, so zeigen die Wissenschaftler in ihrer Analyse des Forschungsstands in der Fachzeitschrift Nature Climate Change. Weniger klar ist dagegen der Zusammenhang bei Stürmen, trotz der beobachteten Zunahme der Stärke von Hurricans.
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Eisverlust in der Antarktis: Forscher entwickeln Formel

21.03.2012 - Das Eis der Antarktis ist in Bewegung. Immer wieder kommt es zu massiven Abbrüchen von Eisbergen– jetzt haben Wissenschaftler erstmals ein universelles physikalisches Gesetz für dieses Phänomen entwickelt. Es beschreibt die wichtige Rolle der Geschwindigkeit des Eises. Die Eisschelfe in den Buchten der Antarktis, wo das Eis des Festlands übergeht in Eis auf dem Ozean, behindern derzeit wie ein Korken ein beschleunigtes Abfließen der Eismassen. Die Schelfe können aber auch abrupt in einen anderen Zustand wechseln, so zeigt nun die Studie des internationalen Forscher-Teams. Große Abbrüche würden das Inlandeis erheblich rascher auf den Ozean abfließen lassen, wo es schmilzt. Damit könnte die Antarktis weltweit am vergleichsweise schnellsten zum Anstieg des Meeresspiegels beitragen.
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Klimarisiken durch Energie aus Biomasse werden unterschätzt

08.03.2012 - Die Risiken des Einsatzes von Energie aus Biomasse werden unterschätzt, wie ein jetzt in Nature Climate Change veröffentlichter Artikel zeigt. „Wir brauchen hier das Vorbeugeprinzip“, sagt Ottmar Edenhofer, Chef-Ökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und Professor der Technischen Universität Berlin (TU Berlin). „Bevor die Bioenergie weiter ausgeweitet wird, muss die Wissenschaft eine umfassendere Abschätzung der Risiken liefern – bislang sind in Projektionen des Einsatzes von Bioenergie teils fundamentale Unsicherheiten enthalten. Nötig sind hier neuartige Ansätze des Risikomanagements für den Wandel der Landnutzung.“ Eine Möglichkeit wäre, die Beweislast für das Erreichen von Nachhaltigkeitsstandards auf die Produzenten von Bioenergie zu verlagern.
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Eine halbe Milliarde für Klima-Innovation - EU-Kommissarinnen im Climate-KIC

23.02.2012 - Gleich zwei EU-Kommissarinnen sind heute in Berlin zu Gesprächen bei der Europäischen Wissens- und Innovationsgemeinschaft Klima (Climate-KIC). Rund eine halbe Milliarde Euro will dieses Zentrum gemeinsam mit seinen Partnern in Klima-Innovation stecken, europaweit und innerhalb von nur drei Jahren. Wissenschaft und Wirtschaft arbeiten hier zusammen, um rascher als bisher aus Forschung auch Produkte und Dienstleistungen zu machen - gemeinsam wollen sie die Wende zum Klimaschutz schaffen, hin zu einer industriellen Revolution in Richtung Nachhaltigkeit. Gefördert werden etwa Unternehmen im Bereich Elektromobilität. Nach der Gründung 2010 startet das Projekt jetzt durch.
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Sommerschule zu globaler Nachhaltigkeit in Potsdam: Ausschreibung läuft

14.02.2012 - Einige herausragende internationale Forscher werden bei der „Global Sustainability Summer School“ in Potsdam mitwirken. Ein Schwerpunkt werden Risiken sein. Ken Caldeira von der Universität Stanford wird eine paläoklimatische Perspektive auf Extremereignisse vorstellen, Doyne Farmer vom Santa Fe Institute wird über die Theorie komplexer Systeme sprechen, Elke Weber von der Columbia University über Unsicherheiten und die menschliche Psychologie. Die Sommerschule wird gemeinsam organisiert vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und dem Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS), in Partnerschaft mit dem Santa Fe Institute und unterstützt von der Robert Bosch Stiftung. Die Bewerbungsfrist endet am 1. März.
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Klimafreundliche Filmindustrie Thema auf der Berlinale

07.02.2012 - Die diese Woche beginnende Berlinale richtet eine Diskussion aus zum Thema „Greening the film industry“, wie es im Programm heißt. Protagonisten der Kreativbranche „könnten Pioniere des Wandels werden, wenn sie auf klimafreundliche Weise produzieren und dieses auch kommunizieren“, sagt Fritz Reusswig vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Die Debatte ist Teil einer Initiative der Climate Media Factory, einem gemeinsamen Forschungsprojekt des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“, unterstützt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
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