Nachrichten

„Alice, der Klimawandel und die Katze Zeta“: Ein Märchen über die Wahrheit

17.3.2016 - Beim Schulausflug auf den Potsdamer Telegrafenberg läuft Alice einem weißen Kaninchen hinterher – und rutscht in den Lüftungsschacht des Supercomputers eines Klimaforschungs-Instituts. Es folgt eine Reise durch die virtuelle Welt der Rechenmodelle, vom tropischen Regenwald bis ins stille Eis der Antarktis. So ungewöhnlich beginnt eine neue Veröffentlichung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, frei nach Lewis Carrolls philosophischem Kinderbuchklassiker „Alice im Wunderland“. Mehr als 50 Wissenschaftler des Hauses lieferten Hintergründe und Expertisen für das jetzt auf der Buchmesse Leipzig vorgestellte und im Buchhandel erhältliche Werk von Margret Boysen.
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"Wissenschaft lebt von Weltoffenheit": Potsdamer Forschungseinrichtungen zur Flüchtlingskrise

16.03.2016 - Die Potsdamer Wissenschaftseinrichtungen haben einen offenen Brief für Toleranz und gegen Abschottung veröffentlicht. Damit beziehen sie Stellung zur aktuellen Diskussion über Flüchtlinge in Brandenburg und Deutschland. Hier der Wortlaut.
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Meeresspiegelanstieg: Zu groß zum Wegpumpen

10.03.2016 - Der Anstieg des Meeresspiegels könnte in Zukunft so massiv werden, dass ihn sogar ein noch nie dagewesener technischer Eingriff ins Erdsystem nicht lösen könnte – nämlich Wassermassen auf den Antarktischen Kontinent zu pumpen. Diese Idee von Geo-Engineering haben jetzt Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung durchgerechnet. Zwar würde das auf die Antarktis gepumpte Wasser dort gefrieren, sein Gewicht würde aber das Eis verstärkt in Richtung der antarktischen Küste drücken, wo dann Eismassen in den Ozean abbrechen. Damit das Wasser für ein Jahrtausend auf der Antarktis gespeichert werden kann, müsste es deshalb mindestens 700 Kilometer ins Landesinnere gepumpt werden. Dabei müsste ein Zehntel der aktuellen weltweiten Energieversorgung aufgewendet werden, um die derzeitige Anstiegsrate des Meeresspiegels auszugleichen.
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Leibniz-Präsident Kleiner besucht das PIK

27.01.2016 - Der Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, Matthias Kleiner, hat das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) besucht, um sich über aktuelle Projekte und Entwicklungen zu informieren. Im Mittelpunkt der Gespräche standen dabei auch wissenschaftsstrategische Überlegungen. Neben Treffen mit PIK-Direktor Hans Joachim Schellnhuber tauschte sich Kleiner auch mit den Leitern der vier PIK-Forschungsbereichen aus.
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Wo der Meeresspiegel steigt, steigen die Kosten noch schneller

29.02.2016 - Schäden durch Extremereignisse wie Überflutungen spielen eine noch größere Rolle als der durchschnittliche Meeresspiegelanstieg selbst, wenn es um die Kosten des Klimawandels in Küstenregionen geht. Doch obwohl der zu erwartende zukünftige Meerespiegelanstieg mittlerweile recht gut verstanden ist, gab es bislang kaum Fortschritte bei den damit verbundenen Kostenabschätzungen für die nächsten Jahrzehnte. Ein Team von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) hat nun eine Methode entwickelt, mit der sich finanzielle Schäden durch Hochwasser bei ansteigendem Meeresspiegel bestimmen lassen. Erstmals zeigen die Forscher, dass die Schadenskosten stets schneller steigen als der Meeresspiegel selbst.
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Menschgemachter Klimawandel unterdrückt die nächste Eiszeit

13.01.2016 - Der Mensch ist zu einer geologischen Kraft geworden, die den Beginn der nächsten Eiszeit unterdrücken kann – das zeigt eine Studie, die jetzt im renommierten Fachmagazin Nature veröffentlicht wird. Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung haben den Code der Eiszeiten geknackt und in dem Verhältnis von Sonneneinstrahlung auf die Erde und CO2-Konzentration in der Atmosphäre den Schlüssel gefunden, um die letzten acht Eiszyklen der Erdgeschichte zu erklären. Gleichzeitig machen ihre Ergebnisse deutlich, dass schon eine moderate Störung des natürlichen Kohlenstoffhaushalts des Planeten durch den Menschen die nächste Eiszeit um 100.000 Jahre verschieben könnte.
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Bessere Wassernutzung könnte globale Ernährungslücke halbieren

16.2.2016 - Verbessertes landwirtschaftliches Wassermanagement könnte helfen, die globale Ernährungslücke bis 2050 zu halbieren und einige schädliche Folgen von Klimaveränderungen auf Ernteerträge abzufedern. Zum ersten Mal haben Wissenschaftler systematisch das weltweite Potential untersucht, mehr Nahrung mit der gleichen Menge Wasser zu produzieren, indem Regennutzung und Bewässerung optimiert werden. Sie fanden heraus, dass die Möglichkeiten bislang unterschätzt wurden. Investitionen in eine kluge Bewässerung von Agrarflächen könnten den globalen Hunger erheblich verringern und gleichzeitig Bevölkerungszuwächse ausgleichen. Allerdings bedarf die Umsetzung der Ergebnisse in die Praxis spezifischer lokaler Lösungen, was eine Herausforderung bleibt.
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Future Earth Gipfel in Berlin

01.02.2016 - Wissenschaftler aus den Natur-, Geistes-, Sozial- und Ingenieurswissenschaften sind in der vergangenen Woche in Berlin mit Stakeholdern und Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zum „Future Earth Summit“ zusammengekommen. Die zweite große Konferenz deutscher Nachhaltigkeitsforscher stellte Themen wie Erdsystemmodellierung und soziale Makrodynamik oder die Schnittstelle von Forschung und Gesellschaft in den Mittelpunkt und diskutierte die internationale Nachhaltigkeitsforschung vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen wie des Paris-Abkommens.
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Research Days: Potsdam nach Paris

28.01.2016 - Alle Mitarbeiter des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung trafen sich diese Woche, um sich über laufende und zukünftige Forschung auszutauschen - und über die Ergebnisse der Klimakonferenz COP21 in Paris. Die sogenannten Research Days bieten jedes Jahr die Möglichkeit, die verschiedenen wissenschaftlichen Aktivitäten des Instituts zu präsentieren und kommende Herausforderungen zu diskutieren.
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Beobachtete Klimafolgen auf den Ausstoß von Treibhausgasen zurückverfolgt

28.01.2016 - Rund zwei Drittel der in den vergangenen vier Jahrzehnten bereits beobachteten Folgen des Klimawandels, die mit den Temperaturen von Atmosphäre und Ozean zusammen hängen, können verlässlich dem vom Menschen verursachten Ausstoß von Treibhausgasen zugeschrieben werden. Das hat ein internationales Team von Wissenschaftlern herausgefunden. Bei den Folgen, die nicht nur regional sondern in kontinentaler Größenordnung verzeichnet wurden, gehen sogar drei Viertel auf das Verbrennen von fossilen Ressourcen zurück. Belege für den menschlichen Einfluss auf die Veränderungen von Niederschlägen und deren Folgen sind bislang schwach, werden aber - so erwarten die Forscher - zunehmen.
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Neuer Deutscher im IPCC-Führungskreis besucht PIK

22.01.2016 - Der neu in die Spitze des Weltklimarats IPCC gewählte Hans Otto Pörtner hat diese Woche das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) besucht, um sich über die Herausforderungen für den nächsten Sachstandsbericht der weltweiten Klimawissenschaft auszutauschen. Es wird der sechste seiner Art sein, erscheinen soll er 2022. Pörtner ist ein führender Biologe am Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven. Als neuer Ko-Chef der Arbeitsgruppe 2 zu Klimawandelfolgen - eine von insgesamt nur Dreien - ist er im Intergovernmental Panel on Climate Change, so die Langfassung des Namens, der höchstrangige Deutsche. Zuvor war der PIK-Chefökonom Ottmar Edenhofer ein halbes Jahrzehnt Leiter des aktuellen Berichts zum Klimaschutz der IPCC-Arbeitsgruppe 3.
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Jährliche Wärme-Rekorde werden höchstwahrscheinlich vom Menschen verursacht

25.01.2016 - Mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit sind die jährlichen Wärmerekorde der letzten Zeit Ergebnis des vom Menschen ausgelösten Klimawandels. Ohne die Treibhausgase aus dem Verfeuern von Kohle und Öl wäre die Chance verschwindend klein, dass 13 der 15 wärmsten Jahre, die je gemessen wurden, alle in unserem noch jungen Jahrhundert verzeichnet wurden. Diese Wahrscheinlichkeit beträgt zwischen 1 zu 5000 und 1 zu 170.000, wie ein Team internationaler Wissenschaftler in einer jetzt veröffentlichten Studie zeigen konnte. Die Daten für 2015, die erst nach Abschluss der Studie eintrafen, machen diese Wahrscheinlichkeit sogar noch geringer.
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US-Botschafter diskutiert das Paris-Abkommen mit Klimaforschern

14.1.2016 - Der US-Botschafter in Deutschland, John B. Emerson, hat diese Woche das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung besucht, um über die Konsequenzen des jüngsten UN-Gipfels von Paris zu diskutieren. Nach einem Treffen hinter verschlossenen Türen mit PIK-Direktor Hans Joachim Schellnhuber hielt der hochrangige Gast eine Rede vor Forschern und Studenten. Sowohl der Botschafter als auch der PIK-Direktor betonten, wie dringlich es ist, jetzt Fortschritte auf dem Weg zu tatsächlichen Stabilisierung des Klimas zu erzielen.
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Historisches Klimaabkommen: „Der Geist von Paris hat das Gespenst von Kopenhagen bezwungen“

14.12.2015 - 195 Länder weltweit haben auf der UN-Klimakonferenz COP21 in Paris ein bahnbrechendes Klima-Abkommen beschlossen. Leitende Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung waren aktiv beteiligt an dem historischen Treffen, das die Welt auf einen Kurs bringt, um den Klimawandel auf unter zwei Grad Celsius zu begrenzen und den Ausstoß von Treibhausgasen innerhalb weniger Jahrzehnte auf netto Null zu senken. Auch wenn es eine enorme Herausforderung sein wird, dieses Abkommen umzusetzen, so kommt damit doch zum ersten Mal überhaupt eine Stabilisierung des Weltklimas in Reichweite - und damit eine Begrenzung von Risiken wie Wetterextremen und Meeresspiegelanstieg. Es ist der Beginn, nicht das Ende, eines Prozesses. Dieser erfordert, dass jetzt rasch politische Maßnahmen ergriffen werden, die den Zielen des Klima-Abkommens gerecht werden.
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Klimamakroskop: neue Software für künftige Forschung

23.12.2015 - Wissenschaftler um Jonathan Donges vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) haben eine neue open source Software entwickelt, die auf der Programmiersprache Python basiert und mit der Klimaveränderungen und andere Netzwerke mit großen Datenmengen analysiert werden können.
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„Selbstverbrennung“: Schellnhubers Blick aufs Ganze

02.11.2015 - Von Pioniertagen in Baracken bis zum Papst im Vatikan, von den ersten Gleichungen zu den modernsten Computersimulationen – der Physiker und Politikberater Hans Joachim Schellnhuber erkundet seit drei Jahrzehnten das Menschheitsproblem Klimawandel. Forschungsbilanz, Lebensbericht, Ökomanifest: all das ist sein jetzt erscheinendes großes Buch zur Klimakrise. Als Gründer des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), das er bis heute leitet, hat er Hunderte wissenschaftlicher Arbeiten veröffentlicht und Ideen wie die heute international anerkannte Zwei-Grad-Grenze globaler Erwärmung geprägt. Wenige Wochen vor dem Weltklimagipfel von Paris richtet sich sein Buch nun aber an eine breite Öffentlichkeit.
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Kalt, heiß oder trocken: Anhaltende Wetterextreme durch abnehmende Sturmaktivität

11.12.2015 - Die Abnahme der Sturmaktivität in Europa, Russland, China und weiten Teilen der USA kann sich auf dortige Wetterextreme auswirken – Kälte im Winter, Hitze und Trockenheit im Sommer. Das zeigt eine neue Studie von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Die beobachteten Änderungen der Sturmaktivität stehen vermutlich im Zusammenhang mit anderen Änderungen in der atmosphärischen Dynamik, wie etwa dem Jetstream – einem Band starker Höhenwinde um die nördliche Hemisphäre.
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Nobelpreisträger und Schellnhuber treffen den französischen Präsidenten

07.12.2015 - Mehr als 70 Nobelpreisträger warnen vor den Folgen des Klimawandels. Sie unterstützen eine Erklärung, die heute dem französischen Präsidenten François Hollande im Élysée-Palast übergeben wurde von den Physik-Nobelpreisträgern Serge Haroche und Claude Cohen-Tannoudji, gemeinsam mit Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). "Die Nationen der Welt müssen die Chance der UN‐Klimakonferenz in Paris nutzen und entschlossen handeln, um die künftigen Emissionen weltweit zu begrenzen", heißt es in der Mainau Deklaration zum Klimawandel, die im Juli aus dem 65sten Lindauer Nobelpreisträgertreffen auf der Insel Mainau/Bodensee hervorging.
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Potsdam trifft China

04.12.2015 - China ist ein wichtiger Akteur bei den laufenden Klimaverhandlungen, da es einerseits zu den Ländern mit den meisten CO2-Emissionen gehört, andererseits aber auch massiv von Klimaveränderungen betroffen sein könnte. Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) arbeitet auf verschiedenen Ebenen mit chinesischen Partnern zusammen – so kommen immer wieder chinesische Delegationen ans PIK und Wissenschaftler reisen nach China.
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Science to Paris: das Potsdam-Institut beim UN Klimagipfel COP21

01.12.2015 - Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) nehmen bei der “Conference of the Parties” COP21 in Paris an verschiedenen Veranstaltungen teil. Direktor Hans Joachim Schellnhuber wird zum Beispiel bei einem side event des Vatikan sprechen sowie bei einem mit dem EU-Kommissar für Forschung, Wissenschaft und Innovation. Ottmar Edenhofer, Chefökonom des PIK, spricht bei einer Veranstaltung mit dem EU-Kommissar für Finanzen und auf Treffen mit Vertretern der Welthandelsorganisation WTO und der OECD – siehe unten. Sowohl Schellnhuber als auch Edenhofer werden während der gesamten zweiten Woche in Paris sein. Andere führende PIK-Wissenschaftler, darunter Anders Levermann, Elmar Kriegler oder Ricarda Winkelmann, werden ebenfalls Vorträge halten und an side events und informellen Treffen teilnehmen.
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CO2-Bepreisung: Warum Finanzminister das Klima retten könnten

27.11.2015 - Dem Ausstoß von CO2 einen Preis zu geben könnte helfen, die internationale Klimapolitik aus der Sackgasse zu holen. Finanzminister weltweit hätten Grund genug, sich für CO2-Steuern oder für Emissionshandel stark zu machen – und zwar völlig unabhängig von den Risiken eines ungebremsten Klimawandels, wie eine neue Studie zeigt. Das Ergebnis des Weltklimagipfels in Paris ist offen, aber Regierungen und Volkswirtschaften könnten in jedem Fall davon profitieren, Kohlenstoff zu bepreisen und dafür Kapital oder Arbeit weniger stark zu besteuern. Und dies unabhängig davon, ob andere Länder mitmachen oder nicht.
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Welle von Veranstaltungen vor dem Klimagipfel

16.11.2015 - Im Vorfeld der mit Spannung erwarteten UN-Klimakonferenz in Paris nehmen Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) an so vielen Briefings und Veranstaltungen teil wie wahrscheinlich noch nie. In den entscheidenden Wochen vor Beginn des Klimagipfels steigt das Interesse von Medien und Entscheidungsträgern am Blick der Forscher auf den Zustand des Erdsystems und an wissenschaftlich fundierten Perspektiven für die Klimapolitik. Die PIK-Vertreter wollen jedoch auch auf direktem Wege interessierte Bürger informieren. Eine vollständige Übersicht zu geben ist unmöglich - hier eine Zusammenstellung einiger Beispiele.
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Edenhofer: CO2-Preis statt Emissionziele beim Weltklimagipfel?

10.11.2015 - Ein globales Preisziel für CO2 wäre möglicherweise ein sinnvolleres Ziel beim Weltklimagipfel COP21 als die derzeit diskutierten Mengenziele für Emissionsreduktionen. Das schreibt Ottmar Edenhofer, Chef-Ökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, in einem großen Gastbeitrag mit dem renommierten Kölner Wirtschaftsforscher Axel Ockenfels in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung wenige Wochen vor der mit Spannung erwarteten UN-Konferenz von Paris. Ein solcher Preis könne Anreize setzen, um in alternative Technologien zu investieren und den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern.
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Klimawandel könnte Hungerrisiko verstärken

09.11.2015 - Das Hungerrisiko durch steigende Kosten der Erzeugung von Nahrungsmitteln könnte bei ungebremsten Klimawandel verstärkt werden, das zeigt eine neue Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Die Ergebnisse der Wissenschaftler sind in einen großen Bericht der Weltbank eingeflossen, der jetzt veröffentlicht wurde. Das Potsdamer Papier untersucht drei Kernregionen, für die Hunger eine große Rolle spielt – der Nahost und Nordafrika, Südasien und Afrika südlich der Sahara - und zeigt auf, dass jede Region bereits 2030 mit Problemen rechnen muss, wobei die Struktur des Problems jeweils unterschiedlich ist. Den Computersimulationen zufolge steigt das Risiko über die Zeit deutlich an, wenn der Ausstoß von Treibhausgasen nicht gesenkt wird.
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Zukunftsszenarien für den Nahrungsmittelbedarf im 21.Jahrhundert: Neues Online-Tool

05.11.2015 - Weltweit wird sich der Bedarf an Nahrungsmitteln bis 2050 etwa verdoppeln, dabei wird besonders der Anteil tierischer Produkten stark zunehmen – das zeigt eine neue Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Die Ernährung der Zukunft ist nicht nur für die Ernährungssicherheit von enormer Bedeutung, sondern auch für die Entwicklung der Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft. Mit einer einfachen und transparenten statistischen Methode haben die Wissenschaftler jetzt Zukunftsszenarien für den globalen Kalorienverbrauch erstellt. Ihre Ergebnisse haben die Forscher in einer interaktiven Online-Anwendung visualisiert, mit der die künftige Nachfrage nach pflanzlichen und tierischen Produkten pro Kopf und Tag für die jeweiligen Kontinente erkundet werden kann.
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„Ewiges Eis ist nicht ewig“: West-Antarktis könnte komplett schmelzen

02.11.2015 - Der riesige Eispanzer der westlichen Antarktis könnte vollständig verschwinden, wenn dort das vergleichsweise winzige Amundsen-Becken instabil würde, so haben Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung jetzt berechnet. Gelangt all dies Eis in den Ozean, steigt der Meeresspiegel um rund drei Meter. Einige vor wenigen Monaten veröffentlichte Studien deuten darauf hin, dass dieses Gebiet des Eiskontinents seine Stabilität bereits verloren habe – damit wäre das erste Element des Erdsystems tatsächlich gekippt. Die neue Veröffentlichung zeigt zum ersten Mal die Folgen einer solchen Entwicklung. Wenige Jahrzehnte Erwärmung des Ozeans können einen über Jahrhunderte und Jahrtausende andauernden Eisverlust auslösen, so die Computersimulationen.
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Klimagipfel von Paris braucht Vorreiter, um Zwei-Grad-Grenze einzuhalten

26.10.2015 - Zwar wollen die meisten Staaten der Welt Klimarisiken vermeiden und deshalb die Zwei-Grad-Grenze globaler Erwärmung einhalten, aber sie sind uneins, wer genau wieviel tun soll für dieses Ziel. Für das Ergebnis des Weltklimagipfels COP21 von Paris ist daher auch entscheidend, wie die Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen zwischen den Staaten aufgeteilt wird. Jetzt haben Wissenschaftler herausgefunden, welche Menge an Emissionsreduktion eine führende Volkswirtschaft leisten muss, um die Welt aus dem Stillstand der Klimapolitik heraus zu führen. Den Klimawandel wirkungsvoll zu begrenzen ist demnach möglich, wenn es einen Vorreiter gibt und andere folgen – ohne dass die Staaten sich hierbei auf eine für alle gleiche Fairness-Regel für die Verteilung der Reduktionen einigen müssen.
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