Der Klimaforscher Schellnhuber im Gespräch :
Die Weltkarte des Klimaschutzes hat sich verändert

Lesezeit: 6 Min.
Gerodeter Regenwald in Brasilien
Europa und Afrika haben auf dem Klimagipfel in Durban eine wegweisende Allianz geschmiedet: Ein politisches „Subuniversum“, das unseren Planeten retten könnte.
Sie haben Durban hautnah erlebt, haben Sie auch die letzte Nacht, als Sie wieder in Potsdam waren, noch mitgefiebert und auf ein konkretes Ergebnis gehofft?

Ja, ich habe die ganze Nacht die Verhandlungen verfolgt, im Livestream und am Telefon. Es war tatsächlich eine spannendere Konferenz als erwartet. Der Ablauf jedenfalls, weniger das Ergebnis.

War es im Ergebnis das, was Sie erwartet hatten?

Leider hat sich bestätigt, dass das Endspiel zum Klimaschutz erst um 2015 herum kommt. Ich habe mir vorher aber auch ein Szenario vorstellen können, dass die Konferenz komplett scheitert. Dass dies nur knapp abgewendet wurde, zeigt sich daran, um wie viele Stunden in Durban länger verhandelt wurde als geplant. Nun hat man zumindest wieder einen neuen Fahrplan aufgelegt.

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