Ein Datenmodell zur Beschreibung von Umweltdaten muß berücksichtigen, daß Geodaten vielfach extrem inhomogen sind. Mit dem flexiblen relationalen Datenmodell CERA-2 wird versucht, bei Anlehnung an internationale inhaltliche und funktionale Standards, diesen Besonderheiten von Raumdaten Rechnung zu tragen. Dabei wird durch modulare Struktur erreicht, dass Tabellengruppen eines gemeinsamen Kernbereichs um Speicherstrukturen für detailliertere Datenbeschreibung erweitert werden können. Abhängig von den institutsspezifischen Notwendigkeiten können darueber hinaus lokale Tabellengruppen angekoppelt werden.
Durch Kooperation mehrerer Forschungseinrichtungen wurde ein hohes Maß an Flexibilität erreicht bei vertretbarem Aufwand für Installation, Handhabung und Pflege. Dadurch soll eine breite Anwendbarkeit des Datenmodells erreicht werden. Die Entwicklung erfogte im Hinblick auf das Konzept einer geographisch verteilten Datenhaltung für Klima- und Umweltdaten, um die Umsetzung einer globalen, konzeptionellen Schicht der Datenbeschreibung zu erleichtern, die die Metadaten und Daten (Katalog und/oder Zahlenwerte) innerhalb einer Datenbank-Föderation bereitstellt.
Die technische Umsetzung kann dann über eine Broker-Architektur wie z.B. CORBA erfolgen. Als Zugriffsebene sind z.B. in Java realisierte Interfaces als plattformunabhängiger Zugang in Entwicklung, die mit den gängigen Web-Browsern aufrufbar sind.